Kapitel 20

430 15 0
                                    

*6 Stunden später*

Kakashi

Die Geburt hatte jetzt insgesamt 6 Stunden gedauert und war echt richtig anstrengend gewesen. Für mich, da ich einfach nur daneben sitzen konnte und Iruka nicht helfen konnte, außer ihm die Hand zu halten und bei ihm zu sein. Für ihn, da er die ganzen Schmerzen aushalten musste und die – seiner Schreie nach zu urteilen – richtig heftig sein mussten. Jetzt lag er da, völlig erschöpft und schweißgebadet und schlief fast ein. Tsunade kam zu uns her, entschuldigte sich noch, dass sie die ganze Zeit auf die Toilette musste und überbrachte uns die wundervolle Nachricht, dass wir nun offiziell Eltern waren – von einer Tochter, wie sich herausstellte. Und schon war Tsunade mit schneeweißem Gesicht wieder auf die Toilette verschwunden. <Sie ist schwanger, keine Zweifel.> Weshalb arbeitet sie denn dann? Eine Krankenschwester sagte uns, wir sollten noch auf unser Zimmer, bevor wir unsere Tochter sehen konnten, denn es dauerte noch einen Moment, da sie ein kleines Problem hatten. Mir lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter, als ich das hörte. <Was ist bloß los mit der Kleinen?> Iruka war inzwischen eingeschlafen. Er wurde auf ein frisches Bett gelegt und wir wurden in ein Zimmer gebracht.

Es waren inzwischen 2 Stunden vergangen und wir wussten nicht was mit unserer Tochter war und was für ein ‚kleines' Problem sie hatte. Iruka war inzwischen auch aufgewacht und hatte mich schon fast gezwungen, mich zu ihm zu legen. Als endlich die Tür aufging, saß ich stocksteif im Bett und wartete. Da kam die Krankenschwester von eben – und war alleine! Ich hatte plötzlich so eine Angst, dass etwas vorgefallen war. „Herr Hatake, Herr Umino, Sie haben wirklich Glück gehabt. Das kleine Mädchen konnte noch nicht atmen. Sie bekam keine Luft und anfangs hatte auch das Sauerstoffgerät nichts gebracht", berichtete sie uns. Mir stockte der Atem. <O-Ob sie überhaupt noch lebt?> „Jedenfalls kommt jetzt die gute Nachricht: Wir konnten eure Tochter noch im letzten Moment retten. Die Kleine lebt, es ist aber nicht ausgeschlossen, dass sie, wenn sie ein wenig älter ist, eine Behinderung haben könnte. Meine Kollegin macht die Kleine jetzt gerade soweit fertig, dass ihr sie sehen könnt. Sie müssten jeden Augenblick eintreffen", beendete die junge Krankenschwester ihre Rede und verschwand dann. Ich saß völlig perplex da, geschockt und erleichtert zugleich. Iruka wollte gerade etwas zu mir sagen, als die Tür erneut aufging. Eine rosahaarige junge Frau kam herein mit – unserer Tochter! Erst jetzt erkannte ich, dass es Sakura war. Sie übergab uns unsere Tochter. Ein Gefühl kam in mir hoch, dass ich nicht beschreiben konnte. Es war eindeutig der schönste Moment in meinem ganzen Leben. Iruka und ich strahlten beide über beide Ohren, als wir die Kleine in Irukas Armen betrachteten, wie sie ruhig schlief. 10 Minuten begrüßten wir unsere Tochter auf der Welt, bis Sakura sich meldete uns sagte, dass sie die Kleine jetzt wieder mitnehmen musste, da sie wieder an das Sauerstoffgerät angeschlossen werden muss. „Kakashi? Wir haben noch gar keinen Namen für sie", sagte Iruka. „Hmmmm, wie wäre es mit Kisha?", schlug ich vor. „Das ist ein wundervoller Name. Kakashi und Iruka mit ihrer Tochter Kisha", verkündete Iruka. Ich schluchzte auf, da dieser Moment sogar für mich so berührend war, dass ich meine Tränen kaum noch zurückhalten konnte. Iruka fiel mir in die Arme und wir mussten dann doch beide anfangen zu weinen.

Kakashi x Iruka - Wahre Liebe [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt