Denethor liebte Tomaten über alles. Doch nun wollte er etwas Neues.
Deshalb beschloss er, wieder auf Jagd zu gehen. Früher war es ein großes Hobby von ihm gewesen, doch irgendwann befand er es für zu beschwerlich, immer seinem Essen hinterher zu kriechen im dreckigen Wald, noch dazu, wenn er es auch auf viel angenehmere und königliche Art bekommen konnte.
Doch einen Versuch war es ja nach so vielen Jahren mal wieder wert.
Also ließ er sich sein Jagdmesser bringen und ritt mit seinem Pferd in den nächsten Wald.
Da er ungestört sein wollte, nahm er keine Wachen mit und diese protestierten auch nicht, denn es gab immer noch Horrorgeschichten von den früheren Jagden des Truchsesses.
Im Wald angekommen, legte Denethor sich auf die Lauer. Er schien Glück zu haben, denn schon bald konnte er die Verfolgung eines vierbeinigen, recht kleinen Geschöpf mit braunschwarzem Fell aufnehmen.
Dass der Hund vermutlich einen Besitzer hatte, der ihn vermutlich schon suchte, interessierte ihn reichlich weniger.
Einige Zeit verfolgte er den Hund mehr oder weniger unauffällig, doch der Hund schien die dunkle Aura Denethors zu spüren und er war ein recht schlaues Tier und so führte er den Truchsess geradewegs in eine Falle.
Er schlüpfte unter einem Gebüsch hindurch, doch Denethor der sich mit seinem Messer hindurchschlagen wollte, blieb stecken. Die Pflanze schien zu merken, dass jemand in ihren Schlingen gefangen war und zog das Geäst nur noch enger. So war der Truchsess schon nach ein paar Minuten so gut gefesselt, dass er nicht mal mehr sein Jagdmesser benutzen konnte.
Hätte Denethor gewusst, dass die Pflanze, der er gefangen war, eine der größten und einzigen fleischfressenden Pflanzen Mittelerdes war, hätte er schon längst um Hilfe geschrien, so jedoch dachte er sich vorerst nur Fluchtmöglichkeiten aus und schimpfte über sein schlechtes Glück.
Glücklicherweise (für Denethor) war die Pflanze ziemlich ruhig, sie ernährte sich meistens sogar größtenteils nur von lästigen Stechmücken. Größere Tiere aß sie nur, wenn irgendetwas sie wütend gemacht hatte oder sie sich von etwas bedroht fühlte und ihrer Meinung nach stellte der Truchsess von Gondor keine Bedrohung dar.
Das änderte sich allerdings sehr schnell, als sie von zwei Nerfpfeilen getroffen wurde. Sofort suchte sie nach dem Verantwortlichen und da Denethor das erste und nächste Lebewesen war öffnete sie, für eine Pflanze erstaunlich schnell, den Mund und verschluckte den Tomaten Vergewaltiger in einem Stück.
Und so kam es, dass das Letzte, was der Truchsess von Gondor von sich gab, ein spitzer Schrei war, bevor sich der Mund der Pflanze wieder schloss. Nur ein kleiner Blutfleck auf dem grünen Grass zeugte noch davon, dass hier bevor wenigen Sekunden eine Pflanze einen ganzen Mensch zum zweiten Frühstück verspeist hatte.
Auch der Hund war wieder in Richtung Heimat verschwunden.
Doch aus einiger Entfernung hörte man Legolas anklagende Stimme:
„Ich habe dir doch gesagt, du sollst nur auf das Ziel schießen. Diese Pfeile finden wir nie wieder!"
„Wenigstens war es diesmal die richtige Richtung. Und außerdem hast du ja noch 100 andere Pfeile." , versuchte Gimli sich zu verteidigen.
„Ja, vor 50 Pfeilen hatte ich noch hundert. Und zum tausendsten mal Gimli, die Zielscheibe ist da drüben!", meinte der Elb nur und deute in die entgegengesetzte Richtung.
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Das ist meine erste Geschichte, hoffe sie hat euch gefallen. Die Geschichte ist ziemlich seltsam, was zum Teil an meiner Freundin liegt, die sich die Wörter ausgedacht hat, aus denen ich was machen musste. Falls jemand konstruktive Kritik hat, immer gern her damit,
Danke fürs Lesen und einen schönen Tag noch! <3
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Denethors Jagd Desaster
FanfictionNachdem ich gestern mal wieder Return of the King geschaut habe, war der ganze Hass auf Denethor wieder mal sehr stark und so kam diese (hoffentlich) lustige Kurzgeschichte zustande.