Wo Licht ist, ist auch Schatten (Keisuke Baji x Oc)

9. Abendessen bei Baji's

30. März. 2004 (Abend)

„CHIFUYU!" Rief Haisha aufgebracht. „Ich bin ja schon fertig!" „Wir sind schon ganze fünf Minuten zu spät!" „Das macht doch nichts Nee-san, das verkraften die schon..." „Fünf Minuten sind Fünf zu viel! Ich warte schon seit zehn Minuten auf dich. Und was machst du?" „Ich wollte mich bereit machen..."

 „Und das fällt dir wie immer erst im letzten Moment ein? War ja klar." „Weshalb bist du überhaupt so aufgeregt? Es ist nur Baji und seine Mutter..." „Das ist doch egal! Ich habe seine Mutter noch nie wirklich getroffen oder mit ihr geredet, deswegen müssen wir einen guten Eindruck hinterlassen. Sie sind schliesslich unserer Nachbarn!"

 Haisha sah Chifuyu streng an der kurz mit den Augen rollte. „Schon gut, ich bin ja schon bereit..." Chifuyu kam hervor und Haisha musterte ihn. „Was?" Fragte Chifuyu. „Gut so, also komm! Und nimm diese Tasche!"

 Haisha drückte ihrem Bruder eine kleine Papier tüte in die Hand. „Was-? Was ist da drinnen?" „Essen." Meinte Haisha knapp. „Was für essen?" „Schokoladenpudding. Das ist der Nachttisch." Chifuyu lief sofort das Wasser im Mund zusammen und warf einen kleinen Blick hinein, doch ehe er es sehen konnte, stiess in Haisha zur Tür hinaus und schloss sie hinter ihm ab.

 „Los! Los! Wir sind jetzt schon Acht Minuten zu spät!" „Nee-san!" Chifuyu wollte eigentlich wütend klingen, konnte aber nicht denn er musste lächeln. Haisha war einfach lustig, wie sie versuchte immer alles richtig zu machen, das komplette Gegenteil von Chifuyu.

 Haisha packte ihren Bruder am Handgelenk und zog ihn die Treppe hoch. „Neun Minuten..." Murmelte sie leise und beschleunigte ihr Tempo. Als sie schliesslich vor Baji's Haustür angekommen waren klingelte Haisha und noch in der selben Sekunde ging die Tür auf und Baji sah sie lächelnd an.

 Erstaunt dass es so schnell ging, starrten Haisha und Chifuyu Baji erst einen Augenblick lang an, bis der verlegen lächelte und sich am Hinterkopf kratzte. „Kommt rein, meine Mutter ist noch am kochen." Haisha lächelte und trat in die Wohnung ein. „Hallo Baji." Begrüsste sie ihn. „Hey Man! Ich meine: Guten Tag Baji-san."

 Chifuyu warf einen vielsagenden Blick zu seiner Schwester, die mit den Augen rollte. Baji lachte und legte einen Arm um Chifuyu. „Kein Grund so höflich zu sein Chifuyu, komm mit ich muss dir was zeigen. Haisha? Willst du auch kommen? Ich denke wir können noch eine weile in meinem Zimmer warten bis es essen gibt."

 Haisha sah Baji einen kurzen Moment lang an, doch dann lächelte sie freundlich. „Vielen dank, macht ruhig eure Jungs Sachen. Ich helfe-" „Oh! Schön seid ihr da!" Haisha drehte sich um und erblickte Baji's Mutter, die lächelnd vor ihr Stand und sie mit strahlenden Augen musterte. 

„Guten Tag Mrs. Baji, vielen dank für die Einladung." Haisha verbeugte isch kurz und nahm dann Chifuyu die Tasche aus der Hand. „Ich hab Nachttisch mitgebracht." Baji's Mutter strahlte. „Oh! Wie schön! Vielen, vielen dank!" Baji's Mutter legte eine Hand auf Haisha's Schulter und führte sie in die Küche. 

„Hat deine Mutter den gemacht? Wollten eure Eltern nicht kommen?" „Oh, nein den habe ich selbst gemacht. Unsere Eltern sind oft und lange auf Geschäftsreise, weswegen sie selten zuhause sind."

 „Du kochst? Mit vierzehn einen Haushalt führen?" „Ich bin dreizehn." Lachte Haisha. „Ich werde im September vierzehn." Während die beiden Frauen lachend in die Küche liefen sahen ihnen Chifuyu und Baji verblüfft nach. 

„Da haben sich ja zwei gefunden..." Murmelte Chifuyu. „Allerdings...hätte nicht gedacht dass sie lieber bei meiner Mutter in der Küche steht." „Haisha liebt kochen." Kicherte Chifuyu. „Sie ist zwar nicht besonders gut darin, und als sie frisch angefangen hatte, dachte ich oft die Küche ist explodiert, aber mittlerweile kann sie es, denke ich, ziemlich gut." „Jedenfalls besser als meine Mutter." Lachte Baji.