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Ich klappte meinen Spind zu, als auf einmal Ashtray dahinter stand. ,,Du Idiot willst du mich umbringen?!" fuhr ich ihn an. ,,Sorry"
,,Was willst du?" fragte ich genervt. ,,Dich zum Boxen einladen Zwerg ." ich schaute ihn verwirrt an also erzählte er, dass er gerne mal sehen würde wie ich boxe. Eigentlich boxe ich lieber wenn ich alleine bin aber er war irgendwie interessant. ,,Äh okey aber nenn mich nicht Zwerg." ,,Ich versuche es" antwortete er nur mit einem frechen grinsen im Gesicht.
Er fragte mich ob er meine Nummer haben könnte und hielt mir sein Handy hin. Ich tippte meine Nummer ein und gab es ihm zurück.
,,Du kannst mich auch Ash nenne wenn du willst." sagte er und zwinkerte mir wieder zu. Ich verdrehte nur die Augen und ging zu meinem nächsten Kurs.

Als endlich Schulschluss war ging ich nach draußen und wartete bis meine Mom mich abholte. Ich schaute nach links und sah Ashtray, der etwa 15 Meter entfernt von mir stand. Ein Auto kam, er schaute sich um und unsere Blicke trafen sich. Er stieg ins Auto und fuhr weg.
Nach ein paar Minuten kam dann endlich meine Mutter. Sie fragte mich wie mein Tag war, doch ich hatte keine Lust alles zu erzählen, also sagte ich nur: ,,Besser als gedacht." ,,Das ist schön." antwortete sie.

Zuhause legte ich mich auf mein Bett bis ich eine Nachricht bekam. Sie war von einer unbekannten Nummer.

?: Hey hier ist Ash
F: Äh hey
A: Hast du morgen Zeit? Du könntest vorbei kommen und wir trainieren ein bisschen zusammen.
F: Ich weiß nicht. Ich trainiere immer alleine und bin auch so besser alleine dran.
A: och komm schon
F: Mal schauen

Ich würde Ash gerne kennenlernen aber ich wollte mich nicht so schnell auf etwas einlassen  was am Ende nur kaputt geht.

19:00 Uhr und ich stand vor dem Büro meiner Therapeutin Ava. Ava hat mich durch die schwerste Zeit meines Lebens geholfen. Als mein Vater verstorben ist, meine Schwester Drogen genommen hat und als die Sache mit meinem Ex-Freund passiert ist. Ich hab immer jede Woche mit ihr gesprochen, doch jetzt gehe ich nur noch einmal im Monat hin, außer mir geht es schlechter.
Ich klopfte an und ging rein. ,,Hallo Felicity. Setz dich doch. Möchtest du was trinken?" ,,Hallo Ava. Nein danke." ich setzte mich auf die Couch und schaute Ava an. Sie sah mich fragend an ,,Und? Wie war dein erster Schultag?'' ,,Der Unterricht war langweilig aber sonst war es okey." beantwortete ich ihre Frage. ,,Und wie hast du dich gefühlt wieder unter vielen Menschen zu sein?" fragte Ava. ,,Ich habe versucht die meisten auszublenden und es hat auch ganz gut geklappt." ,,Und hast du mit anderen gesprochen?" ich überlegte ob ich von Ashtray erzählen sollte und entschied mich dann dafür. ,,Da war so ein Junge, Ashtray heißt er, er sitzt neben mir und als ich gehen wollte hat er meinen Arm festgehalten." ,,Hat es weh getan?" fragte Ava. ,,Ja schon aber dann hat er mich Zwerg genannt, gesagt das er auch boxt und dann ist er gegangen." erzählte ich weiter.
,,Ist noch etwas passiert?" fragte sie weiter. Manchmal hasste ich diese ganze fragerei aber ich wusste das Ava es nur gut meinte. ,,Als ich meinen Spind zu gemacht hab stand er da wieder und hat gefragt ob wir mal zusammen trainieren wollen." ,,Und weiter?" ,,Ich habe okey gesagt, weil ich nicht direkt nein sagen wollte. Er hat dann noch nach meiner Nummer gefragt, gesagt das ich ihn Ash nennen kann und hat mir zugezwinkert und dann bin ich gegangen." erzählte ich. ,,Hast du ihm deine Nummer gegeben?" fragte sie neugierig. ,,Ja aber als er mir dann geschrieben hat, habe ich gesagt das ich besser alleine dran bin. Beim Training und auch so." ,,Und warum hast du das gemacht?" ,,Ich habe einfach Angst, dass wieder sowas, wie damals, passiert." brachte ich hervor. ,,Das verstehe ich, aber Versuch über deinen Schatten zu springen. Vielleicht ist dieser Ash ja ganz nett. Nur weil er ein Junge ist, ist er nicht so wie Nicolas." Ich seufzte. Sie hatte ja recht. ,,Ja ich weiß. Ich glaube ich bin einfach noch nicht bereit." ,,Das ist okey. Aber du kannst dich trauen neue Menschen kennenzulernen. Du wirst das schaffen."
Ava hat mir schon immer Mut zu gesprochen und oft habe ich es geschafft. Nur diesmal war es einfach anders.
Ich hatte Angst.

Als ich Zuhause ankam telefonierte ich noch mit meiner Besten Freundin Grace, die immer für mich da war und wofür ich ihr so unendlich dankbar bin.
Ich erzählte ihr von meinem Tag und nach zwei Stunden ging ich schlafen.

Hey, ich hoffe euch gefällt der zweite Teil auch noch.
Vielleicht lade ich später noch den dritten Teil hoch.
Sorry wenn die Kapitel noch nicht so lang sind aber es wird auch noch längere geben.
Gebt mir gerne Feedback :)

wie konnte das passieren?!~ashtray ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt