Kapitel 8

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"Das war zu einfach.", sagt dann Loki und fängt an mit Lachen.
"Ja, ich hatte mir das auch irgendwie schwerer vorgestellt. Ich dachte er würde so lange auf mich einreden bis ich mit ihm zur Erde komme.", ich fange auch an mit Lachen.
Loki zieht mich an meinem Arm zu sich.
"Das hätte ich nicht zugelassen.", sagt er und legt seine Hand an meine Wange.
Ich schmiege mich in die Hand und schließe die Augen.
"Wie hättest du das denn verhindern sollen? Ich meine, als Odin zu sagen, dass ich da bleiben soll, wäre schon etwas auffällig."
"Mir wäre etwas eingefallen. Mir fällt doch immer etwas ein, das weißt du doch.", sagt Loki nur und fängt an mit Grinsen.
"Du hast recht.", sage ich. "Ich werde mich mal etwas umschauen."
"Soll ich mitkommen?", fragt mich Loki.
"Nein, ich glaube der König von Asgard hat andere Sachen zu machen.", ich grinse ihn an.
Er verdreht die Augen und verwandelt sich wieder in Odin.
Ich verbeuge mich vor ihm und gehe dann aus dem Saal.

Also .... wo war nochmal mein Zimmer?
Gerade aus, links oder rechts?
Wieso sieht hier auch alles gleich aus?
Da werde ich mich doch für immer verlaufen.

Ich seufze und ziehe so die Aufmerksamkeit von drei Wachen auf mich, die gerade aus dem linken Gang kommen.
"Was haben Sie denn?", will der in der Mitte wissen.
"Ich weiß nicht wo mein Zimmer ist.", sage ich. 
Die drei schauen sich erst an und dann wieder zu mir.
"Ich zeige Ihnen den Weg.", sagt der rechte.
Ich nicke und folge ihm.

Rechts, links, links, rechts ...
Wie ging es weiter?
Da waren noch mal zwei oder drei Ecken.
Aber war das links, rechts oder rechts, links?
Oh man, da muss ich jetzt wohl noch öfter fragen.

Ich lasse mich auf mein Bett fallen.
Es ist so weich, dass ich in der Matratze einsinke.
Ich glaube, hier werde ich gut schlafen können.
Ich setze mich wieder auf und gehe auf den Balkon und schaue raus.
Asgard sieht wirklich schön aus.
Ich kann von meinem Balkon aus sogar den Bifröst sehen.
Die Brücke leuchtet in allen Farben und in der Stadt sieht man viele Bewohner laufen.
Es ist hier nicht so voll, wie auf der Erde und die Menschen sehen auch nicht so gehetzt aus.
Das finde ich toll.
Ich setze mich auf eine Bank auf meinem Balkon und schaue auf die Stadt.
Nach einer Weile gehe ich wieder in mein Zimmer.
Ich setze mich an einen Tisch und öffne die Schubladen.

Oh Gott, so viel Schmuck!
Und so viel Schminke!
Den ganzen Schmuck werde ich nie tragen können.
Und ich schminke mich nicht gerne.
Die werde ich nur benutzen, wenn es sein muss.

Ich schaue in den kleinen Spiegel, der auf dem Tisch steht.
Ich habe Augenringe.
Was auch kein Wunder ist, immerhin kann man in den Kerkern nicht wirklich gut schlafen.
Ich nehme mir ein weißes knielanges Kleid aus dem Schrank und ziehe es an.
Dann lege ich mich ins Bett und zwar mit dem Gedanken mich nur für fünf Minuten hinzulegen.

Als ich die Augen aber wieder öffne ist es schon Abend und ich höre wie ein Wache an die Tür klopft.
"Ja.", sage ich.
Der Wache tritt ein.
"Ich soll Sie zum Speisesaal führen, da Sie sich hier nicht auskennen.", sagt er.
Ich nicke, kämme mir noch schnell die Haare, ziehe mich um und folge der Wache.
Als wir im Speisesaal ankommen, sehe ich einen langen Tisch.
An einem Ende sitzt Odin, oder Loki, und deutet auf den Stuhl neben sich.
Die Wache verbeugt sich und verlässt den Saale wieder.
Loki verwandelt sich wieder in sich, als die Tür ganz geschlossen ist.
Ich setze mich neben ihn.
"Und du meinst, es ist sicher, dass du so da sitzt?", frage ich skeptisch.
"Ich habe allen befohlen uns nicht zu stören und vorher anzuklopfen, wenn sie reinkommen.", sagt Loki mir.
Ich nicke und wir fangen an mit Essen.
"Loki, ich war ja auf der Erde Erzieherin. Gibt es soetwas hier auch oder ein Waisenheim?", frage ich.
"Ja wir haben ein Weinheim. Wieso?", will er wissen.
"Dürfte ich dort morgen mal hin?", frage ich. "Ich hab so lange keinen Kontakt mehr mit Kindern gehabt, ich vermisse das."
Loki überlegt kurz und nickt dann.
"Okay, es werden dich ein paar Wachen begleiten.", sagt er dann.
"Danke, Loki.", ich stehe auf und gehe zu ihm.
Ich gebe ihm einen Kuss.
"Ich liebe dich.", flüstere ich.
"Und ich liebe dich.", flüstert er genauso leise zurück.
Nach dem Essen begleitet mich eine Wache zurück zu meinem Zimmer und ich lege mich ins Bett.

Als ich am nächsten Morgen aufstehe, mache ich mich schnell fertig und ziehe ein Kleid an.

Kaum bin ich fertig  und meine Haare zu einem Zopf gebunden habe kommt auch schon eine Wache und bringt mich zum Speisesaal

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Kaum bin ich fertig  und meine Haare zu einem Zopf gebunden habe kommt auch schon eine Wache und bringt mich zum Speisesaal.
Vor der Tür bleibt er stehen und ich trete ein.
Kaum war die Tür zu verwandelt sich Loki.
"Guten Morgen.", sage ich und geben ihm einen Kuss bevor ich mich setze.
"Guten Morgen, Darling. Du hast heute aber gute Laune.", erwidert Loki.
"Mmh.", antworte ich nur, da ich gerade von meinem Brötchen abbeiße.
"Ich freu mich einfach wieder mit Kindern zu arbeiten.", sage ich, als ich geschluckt habe.
Loki lächelt mich an, bevor er auch anfängt mit Essen.
"Wann kann ich eigentlich gehen?", will ich nach einer Weile wissen.
"Gleich nach dem Essen, wenn du willst.", ist seine Antwort.

Loki und ich gegen die DunkelelfenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt