Kapitel 9

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Als ich eine Stunde später, begleitet von zwei Wachen am Weisenheim bin klopfe ich an und eine Frau mit blonden schulterlangen Haaren macht mir auf.
“Ah sie müssen Seraphine sein.”, sagt sie und lässt mich rein.
Die Wachen bleiben vor dem Heim stehen.
“Ja die bin ich.”; antworte ich. “Hat der Allvater gesagt das ich vorbeikomme?”
“Ja, gestern abend ist ein Wache gekommen und hat gesagt das wir besuch bekommen.”, antwortet mir die Frau. “Ach und ich heiße Aurora.”
Ich nicke nur und sie zeigt mir das Heim.
Im Erdgeschoss sind eine Küche mit angrenzender Kantine, ein großer Raum in dem die Kinder mit verschiedenen Sachen spielen können, mehrere Klassenzimmer, damit die älteren Kinder unterrichtet werden können und das Büro der Leitung.
In den beiden oberen Etagen befinden sich viele Zimmer mit angrenzenden Badezimmern für die Kinder.

Nach der Tour geht sie mit mir in den Garten da dort gerade die Kinder sind, naja die die Schule haben zwar nicht, aber die jüngeren.
Sofort kommen sie auf Aurora und mich zu.
“Wer ist sie?”, will ein Junge mit hellbraunen Haaren, der vielleicht fünf Jahre alt ist, wissen.
Ein kleines Mädchen mit blonden Haaren klammert sich an ihn und schaut etwas verängstigt zu uns.
“Sie besucht uns heute.”; antwortet Aurora neben mir.
Ein Mädchen mit roten haaren und hellblauen Augen kommt auf mich zu.
“Wie heißt du?”, will sie wissen.
“Mein Name ist Seraphine und wie ist deiner?”; will ich wissen und knie mich zu ihr.
“Leyla.”; ist ihre Antwort. “Spielst du mit mir?”
“Wenn du möchtest.”, antworte ich lächelnd und schon zieht mich Leyla mit sich zu ein paar Anderen Mädchen.
Den restlichen Tag verbringe ich mit den Mädchen.
Anfangs haben wir fangen gespielt, bis sie sich dann gegenseitig die Haare flechten wollten.
Ich habe den Mädchen dann auch Blumen in die Haare geflochten.
Nach dem Mittagessen ist dann auch das Mädchen welches sich an den Jungen geklammert hatte zu uns gekommen und hat mich schüchtern gefragt ob ich mit ihr malen will, was ich dann auch gemacht habe.
Als ich mich am Abend von den Kindern verabschiedet habe, begleitet mich Aurora noch zur Tür.
“Es war sehr schön heute, würde es Ihnen etwas ausmachen wenn ich morgen wieder komme?”, will ich wissen.
“Nein gar nicht. Wir machen morgen mit den Kindern einen Ausflug und da wäre eine zusätzliche Aufsichtsperson hilfreich.”; lächelt Aurora.
“Gut dann bis morgen.”; sage ich lächelnd und laufe zurück zum Palast.
Im Speisesaal wartet schon Loki auf mich und sieht mir, laut seinem Gesichtsausdruck, an das es mir gefallen hat.
“Und?”, fragt er dann aber doch noch nach.
“Es war wunderbar, ich gehe morgen wieder hin, sie machen mit den Kindern morgen einen Ausflug.”, sage ich lächelnd und wir fangen an mit Essen.

“Und wie war dein Tag?”, will ich wissen.
“Das Übliche.”, antwortet er. “Ich musste in eine Ratssitzung.”
Ich nicke obwohl ich keine Ahnung habe was man da macht.

Sollte ich fragen was man da macht?
Würde ich das überhaupt verstehen?
Will ich es überhaupt wissen?
Na ich frage lieber nicht.

Als ich am nächsten Tag am Heim ankomme begrüßt mich Aurora freundlich und erklärt mir schnell das wir mit den Kindern in den Wald gehen werden.
Ich nicke und dann helfen wir den Kindern sich anzuziehen und alles, bevor Aurora dann vorgeht und mir die Aufgabe gibt bei den kleineren zu bleiben und zu schauen das sie auch nicht zu weit zurückfallen.
Als wir gegen 12.00 Uhr an einer Lichtung ankommen trage ich ein Kind auf dem Arm, da sie gestolpert ist und der Fuß jetzt weh tut.
Auf der Lichtung setze ich sie auf den Boden und Aurora kümmert sich sofort um die Kleine während ich und zwei Andere das essen an die Kinder verteilen.
Den restlichen Tag bleiben wir auf der Lichtung und bringen den Kindern spielerisch etwas über den Wald bei.

Als ich am Abend im Palast ankomme sage ich dem Wachen das er mich sofort zu meinem Zimmer bringen soll,da ich erschöpft bin und keinen Hunger habe.
Er nickt und sagt einem Anderen das er es dem Allvater berichten soll.
Als ich in meinem Zimmer bin, nehme ich mir meine Schlafklamotten und dusche mich.
Als ich wieder aus dem Bad komme sitzt Loki auf meinem Bett.
“Hey.”, sage ich müde lächelnd und lasse mich neben ihm auf mein Bett fallen.
“Wie war der Tag?”; will er wissen.
“Anstrengend aber schön.”, lächle ich und drehe mich zu Loki da er sich neben mich gelegt hatte.
“So anstrengend das du nicht mal mehr zum Abendessen kommst?”, will er wissen.
Ich fange an mit lachen und lege meinen Kopf auf seine Brust.
“Bist du sauer?”, will ich wissen.
“Vielleicht ein bisschen.”; antwortet er und grinst.
“Keine sorge morgen bin ich wieder da.”; antworte ich und schlinge einen Arm um seinen Bauch.
“Will ich hoffen.”; antwortet Loki und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.
Ich lächel und drehe meinen Kopf zu ihm hoch.
Er grinst mich an und gibt  mir einen Kuss den ich erwidere.
Danach lege ich meinen Kopf wieder auf seine Brust und er legt seine Arme um meine Hüfte.
“Bleibst du die Nacht?”, will ich wissen.
“Natürlich Darling.”; antwortet er und breitet die Decke über uns aus.

Loki und ich gegen die DunkelelfenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt