Loyalty ||•yoonmin•||

14

Yoongi

Ich machte mir Sorgen. Wir alle! 
Vielleicht war es unbegründet, aber so wie Jimin gestern reagierte war es nicht normal. Es war tatsächlich eine kleine Panikattacke. 

Kookie rief sofort seine Eomma an und fragte wie wir reagieren sollen. Sie sagte am Ende einfach da sein und ihn machen lassen. Jimin wüsste was zu tun ist. 

Somit ließ ich die restlichen Stunden sein und ging zu ihm nach Hause. Natürlich mit Erlaubnis von Mr Wang. Er selbst war ebenfalls geschockt von der Aussagen von Bang Chan. 

Doch was mich wunderte. Ich sah die reue in seinem Gesicht. Doch davon würde ich mich nicht leiten lassen. Man weiß nie was einer hinter der Fassade zu verstecken hat. Ich blieb skeptisch, vor allem, weil er meinem Mochi weh getan hat. 

Jetzt waren wir wieder in der Schule. Jimin sah ziemlich fertig aus. Die anderen Schüler ließen ihn in Ruhe. Doch man merkte es ihnen, dass sie sich Gedanken machten. Besonders Lisa und Rose. Sie sahen immer wieder zu uns. 

Jimin saß sehr still da. Das lag wahrscheinlich daran das nur zwei Plätze weiter rechts von ihm, Bang Chan saß. Dieser saß alleine und war selbst sehr still. 

Er beobachtete die Schülern und sagte jedoch nichts. Er hatte fein säuberlich sein Unterlagen vor sich und schrieb immer mit. Wie sagte er, das hier war die einzige Schule, die ihn angenommen hat? Muss schon hart sein. Immerhin hatte er sich durch einen echt dumme Aktion seine Zukunft versaut. Ob er je eine Chance haben wird, einen ordentlichen Job zu finden? 

Möglich wäre es, immerhin haben die anderen auch eine Chance bekommen. 
Ich blickte zu Jimin dieser sah starr auf sein Heft. Es war immer noch Pause. 

"Mochi?"
Jimin blickte mich an.
"Wenn du nach Hause willst gibt mir bescheid. Wir packen sofort alles zusammen und gehen, wenn es dir zuviel wird. Namjoon kann die die Unterlagen vom Stoff später vorbei bringen.", sprach ich leise. 

Dies hatte ich vorher mit Namjoon abgesprochen, falls es zu dieser Maßnahme kommen sollte. Doch Jimin war ein Kämpfer und das bewies er. 

Er lächelte mich an. 
"Schon gut Yoongi! Ich pack das schon, es ist nur komisch. Hier!", sagte er und gab mir einen kleinen Zettel. 

Verwundert legte ich meine Stirn in falten. 
Was war denn das? Ich faltet ihm auseinander. 

"Jimin,

Nichts kann das alles wieder gut machen was ich getan habe! Ich werde für meine Sünden ewig büßen. Doch das ist okay für mich. Ich habe einen schwerwiegenden Fehler begangen, dafür muss ich gerade stehen und werde dies auch weiterhin tun. Ich werde kämpfen, für meinen neuen Weg! Doch ich möchte gern mit dir reden, mich persönlich entschuldigen und alles erklären. Wenn du bereit bist. Komm auf mich zu. Bring gern deine Freunde mit, damit du nicht allein bist. 

Bang Chan."

Ich sah erstaunt zu Jimin. Dieser blickte mir relativ klar in die Augen. 
"Was möchtest du tun?", fragte ich ihn. 
Jimin zuckte mit den Schultern. 
"Ich weiß es nicht. Ich würde dies auch gern mit meinem Dad absprechen. Was er davon hält.", sagte er. 

"Mach das! Ich denke dein Dad hat eine vielseitige Weltsicht.", sprach ich aus. 
"Was würdest du tun?", fragte mich mein Mochi. 

Ich blickte ihm ins Gesicht und strich ihm über die Wange und lächelte ihn an. 
"Hmm, schwierig. Wenn ich ein Mensch ohne Hirn wäre, dann würde ich zu ihm gehen und ihm am liebsten verprügeln, für das was er dir angetan hat. Doch ich besitze ein Hirn und denke auch nach.", grinste ich und Jimin kicherte. 
"Daher, würde ich mir anhören, warum er dies tat! Er muss seine Gründe gehabt haben, wobei sowas nie ein Grund haben sollte. Als du raus ranntest, sah man ihn deutlich im Gesicht, seine reue. Jedenfalls empfand ich das so. Wenn nicht, dann brauch ich eindeutig eine Brille.", wieder kicherte Jimin und nickte mir zu. 

"Danke Yoongi!", sagte er und griff nach meiner Hand. Ich griff seine fester und verschränkte sie mit meiner. 
"Für dich immer mein Mochi. Egal für was du dich entscheidet. Wir stehen hinter dir!"

Jimin nickte und dann klingelte es. Ich glaube Jimin würde etwas Zeit brauchen. Ich nahm mein Handy und schrieb schnell seinen Dad. 

Denn er wollte wissen wie es Jimin ging. Ich kam mir vor als müsste ich Protokoll führen. So wach, war ich im Unterricht schon lange nicht mehr. Doch für mein Mochi, tue ich alles. 

Copper-Curly