Mehrere Jahre sind seit dem vergangen was mit Elia und Isa geschehen war. Beide lebten glücklicher als je zuvor. Mirell wurde zur Königin ernannt und ihre Eltern verbrachten nun mehr Zeit damit für sie einen Heiratswürdigen Prinzen zu finden. Was der neuen Königin überhaupt nicht gefiel. „Mirell können wir reden?" fragte ihre Mutter „Ja komm rein" meinte sie mit einem Lächeln im Gesicht „Dein Vater und ich haben eine Überraschung für dich" „Wirklich?" Mirell sah ihre Mutter erwartungsfreudig an. „Morgen kommen 4 junge Prinzen aus anderen Königreichen. Sie werden alle um deine Hand anhalten. Du wirst dir morgen deinen Mann erwählen" Meinte ihre Mutter. „Was?!" Entsetzt verschränkte die junge Königin ihre Arme vor ihrem Körper.
„Die alten Geschichten werden bald wieder erzählt und da ist es Vorschrift dass die Königin von ihrem Mann begleitet wird das weißt du doch." sagte ihre Mutter sanft. Mit großen Augen und gerunzelter Stirn entgegnete Mirell. „Ja das weiß ich." Ein seufzen stieg in ihr hoch aber schließlich entschloss sie sich nicht darüber aufzuregen. „Dann werde ich sie Herzlich empfangen" mit gespieltem lächeln und einer hastigen Bewegung überzeugte sie ihre Mutter. „Gut ich werde den Thronsaal vorbereiten lassen. Das ist so aufregend." Mit diesen Worten flog sie strahlend aus dem Zimmer. Mirell warf sich auf ihr Bett. „Hoffentlich sind die Prinzen einigermaßen ansehnlich. Heiraten möchte ich eigentlich überhaupt nicht" meinte sie leise „Ich meine das ist doch zwang oder sowas" Mirell blieb noch lange auf und zerbrach sich den Kopf über Hochzeiten, Männer und ihre eigene Zukunft.
Am nächsten Morgen
„Mirell du siehst müde aus" meinte ihr Vater. „Ich habe nicht gut geschlafen" gähnte sie. „Ich bin mir sicher, dass du das hin bekommst." Lächelte er. „Die Prinzen sind eingetroffen, Mirell es wird Zeit das du deinen Platz auf dem Thron einnimmst" meinte ihre Mutter. „Jetzt schon?" fragte sie. „Ja sie sehen alle sehr stolz und Gutmütig aus." Mirell konnte es nicht glauben, sie verdrehte die Augen doch ihr Vater nickte und schließlich flog sie ihrer Mutter hinterher. Im Thronsaal angekommen machte sie es sich auf dem Thron bequem. Ihre Mutter blieb an der Tür stehen. „Viel Glück" mit diesen Worten verschwand sie. Die großen Flügeltüren des Thronsaales öffneten sich und eine Trompete ertönte. Ein Bediensteter sprach: „Ich präsentiere euch die 4 Prinzen die heute um eure Hand anhalten werden.
Prinz Hedran aus dem Norden
Prinz Edgar aus dem Süden
Prinz Baldrian aus dem Westen
Und
Prinz Aron aus dem Osten"
Mirell musste sich zwingen zu lächeln. Am liebsten wäre sie jetzt im Schlossgarten. Der süße Geruch wäre jetzt eine Entspannung für sie.
Als erster trat Prinz Hedran vor. Er war klein, Blond und hatte Orangene Flügel, die aber alles andere als Gesund aussahen. Seine Nase war Rot und seine Augen tränten. „Meine Liebe Königin Mirell (Hatschi) ich bin Prinz (Hatschi) Hedran vom Norden (Hatschi) Entschuldigung (schnief) ich habe eine Allergie auf Blumen, Pollen, Erbsen, (Hatschi) Seetang, Leder, Tomaten, Schokolade aber vor allem auf Farbe (Hatschi). Ich möchte um eure (Hatschi) Hand anhalten" Hedran hatte sich immer wieder die Hände vor die Nase gehalten wärend er niesen musste nun waren diese voller schleim. Er streckte sie Mirell entgegen. „Nein tut mir leid Hedran, Wache besorge ihm viele, viele Taschentücher und einen Arzt" sagte Mirell angeekelt.
Nun kam Prinz Edgar aus dem Süden. Er war etwas größer wie Prinz Hedran, hatte Grüne Flügel die Mirell an Gurken erinnerten und seine Haare waren zu einem Zopf gebunden. Als er vor Mirell trat zog er seine Arme fest an seinen Körper, sein Blick sank zu Boden und seine Knie knickten ihm weg.
„Guten....T...T...Tag....Prinzessin...Entschuldigung Majestät...nein Hoheit....Königin....ich....b...b...bin....Prinz....Edgar...u...u...und.....ich.....möchte.....um.....i...i...ihre...Hand...a...a...anhalten." er stotterte und Zitterte so als ob Mirell ihm wehtun wollte. „Kannst du auch ohne stottern Reden?" fragte sie. Edgar schüttelte den Kopf so wild das sein Zopf aufging, dabei viel seine Krone auf den Boden und seine langen braunen Haare hingen bis zu seinen Knien.„Danke Edgar aber ich glaube du musst zu einem Friseur und einem Logopäden" seufzte sie und Edgar hob seine Krone auf. Dann verließ er zitternd den Saal.
Prinz Baldrian aus dem Westen hatte einen unglaublichen Appetit auf alles Essbare. So sah er auch aus. Sein Bauch schwankte bei jedem Schritt. Durch sein übermäßiges Gewicht konnte er nicht mehr Fliegen. Seine Blauen Flügel hingen träge herunter. Sie sahen schlimmer aus wie die von Prinz Hedran. Er hatte kurze schwarze Haare und ein sehr ausgeprägtes Kinn.
„Meine Liebe Königin Mirell (...Rülps...)" Baldrian wurde rot im Gesicht „Verzeihung ich hatte fünf Knoblauchcreme Suppen. Ich esse nur vom Besten Chef koch meines Königreiches. Sein werter Name ist Hagen sie werden ihn kennenlernen und einige Pfunde werden dazu kommen hoffe ich" Edgar musterte Mirells schlanken Körper und fuhr fort „Ich möchte um ihre (Hicks), Verzeihung, Hand anhalten und habe extra ein Essen für uns zubereiten lassen. Wie gesagt nur vom Besten. So könnt ihr die Kulinarische Köstlichkeit meines Königreichs schon jetzt genießen." Die Bediensteten kamen mit mehreren langen Tischen in den Saal. Jeder Tisch war Rand voll mit Entenbraten, Hühnerbraten, Schweinebraten, Tomatensauce, Tortellini, Kuchen, allerlei Meeresfrüchten, Suppen, Rippchen, Wein und vieles mehr. Baldrian setzte sich auf einen Stuhl der unter seinem Gewicht nachgab. Es knirschte und knarzte bei jeder kleinsten Bewegung. Mirell wartete nur darauf, dass der Stuhl zusammenbrach. Hagen der Koch band ihm einen weißen Latz um. Auf dem Latz war eine goldene Ente Abgebildet.
Baldrian fing an zu essen und zu schmatzen, mit vollem Mund redete er weiter „Ich...habe einen sehr... großen Appetit...auf alles. Setzt euch zu...mir wir können uns das...Steak teilen. Ich verfeinere es immer mit...Nutella dazu eine Walnuss...und ein roher Fisch." Er lächelte Mirell ins Gesicht und dabei konnte man seine Faulen Zähne sehen alle waren schwarz. „Danke für das Angebot aber ich muss das ablehnen. Wachen geleitet unseren Prinzen mit samt dem essen nach draußen und macht ihm einen Termin bei Doktor Moris. Er soll sich gut um seine Zähne kümmern." Mirell war leicht grün im Gesicht. Sie hielt sich die Hand vor den Mund „eure Hoheit?" fragte eine Bedienstete „Nein schon gut schickt einfach den nächsten rein" sie nahm ihre Hand wieder runter und schaute zur großen Flügeltür.
Der letzte Prinz flog nun mit weit heraus gestreckter Brust herein.
„Meine wunderschöne Königin Mirell. ICH bin Prinz Aron und der Schönste Feen Mann den ihr auf der ganzen Welt finden werdet." brüllte er. Prinz Aron hatte riesige Muskeln und war das Gegenteil von Prinz Baldrian. Er musste seine Gelben Flügel in Glitzer getaucht haben, denn so sahen sie aus. Sein Haar hatte er zurückgegelt, mit der Hand strich er immer wieder darüber. „Ich möchte um ihre Hand anhalten und der SCHÖNSTE König werden der jemals regiert hat. Natürlich seid ihr auch wunderschön aber meine Schönheit wird das Königreich mit Stolz erfüllen. ICH werde glänzen, wärend ihr an meiner Seite seid." Aron war selbstverliebt und passte so gar nicht zu Mirell. „Vielen Dank für dieses Schauspiel Aron aber ich mache mein Königreich schon Stolz genug auf Widersehen" meinte sie höflich, dann breitete sie ihre großen Bunten Flügel aus und verschwand durch die Tür.
Arons Kinnlade viel zu Boden
„Ihre Flügel sind der Inbegriff von Schönheit. Das darf nicht sein! ICH bin der Schönste nicht sie! Ich werde mehr Trainieren um sie zu übertreffen!"
Als Mirell auf ihrem Bett lag klopfte es an der Tür. „Herein" ihr Vater flog ins Zimmer „Mirell du hast alle jungen Prinzen abgewiesen was ist los?" ihr Vater lächelte sie an. „Der eine Isst viel zu viel, der andere Stottert wie ein Esel und der nächste ist so Selbstverliebt das man ihm eine verpassen möchte" sie zog sich die Decke über den Kopf. „und was ist mit dem letzten?" fragte ihr Vater. Blitzschnell riss sie die Decke wieder weg und schaute ihrem Vater ins Gesicht. „Der ist wirklich gegen alles Allergisch sogar gegen Farbe. Paps jetzt mal im ernst das passt wirklich nicht." Ihr Vater zog ein Foto aus seiner Tasche. „Hier so sah ich früher aus." Meinte er „Was du warst mal so Dünn?" Mirell staunte nicht schlecht. „Ich war wahrscheinlich schüchterner als dieser Prinz, wie hieß er noch, Edgar. Deswegen überleg es dir bitte noch einmal vielleicht ist einer dieser Prinzen doch nicht so übel wie es momentan scheint. Sie werden auf jeden Fall noch die ganze Woche bleiben." Mirell ließ den Kopf auf ihr Kissen fallen und seufzte. Ihr Vater verließ derweil das Zimmer. Nun war sie wieder allein. Langsam rappelte sie sich auf und Flog zum Fenster. Sie schloss die Augen und genoss für ein, zwei Sekunden die Wärme der Sonne. Als sie, sie wieder öffnete entdeckte sie ihre Mutterdie wie übel ihren Rundflug durchs Königreich startete.
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Das Geheimnis der weißen Flügel Teil 2
FantasiaDie Jahre vergingen Mirell wurde zur Königin ernannt, Elia und Isa lebten glücklicher als je zuvor und Mirells Eltern verbrachten nun mehr Zeit damit einen Heiratswürdigen Prinzen für die junge Königin zu finden.