Kapitel 3

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Soo hier ist es das dritte Kapitel, Viel Spaß

Langsam war es spät geworden und die beiden saßen immer noch im Restaurant. Die Gespräche gingen schon lange nicht mehr über Daniel oder Annalenas Kinder. Sie redeten über alles, über die Zukunft und die Vergangenheit.
Als sie die Weinflasche komplett ausgetrunken hatten und gerade eine weitere bestellen wollten klingelte Annalenas Telefon. Es war die Nummer ihrer Mutter. Mit Angst davor, dass ihr was passiert war, zog sie sich schnell ihre Jacke über und ging raus.
Für Robert waren die Minuten in denen sie draußen war die Hölle. Er quälte sich mit den Gedanken was passiert sein konnte und ob er ihr nachgehen sollte. Als sie nach fünf Minuten immer noch nicht zurückgekommen war beschloss er zu bezahlen. Er zog sich seine Jacke über und nahm ihren Schal mit raus, den sie über ihrem Stuhl hatte liegen lassen.
Draußen angekommen, fiel im ein Stein vom Herzen. Annalena sah nicht gut aus, aber auch nicht so, als ob ihren Eltern was passiert wäre. Langsam ging er auf sie zu und legte den Schal um ihren Hals. "Danke Mama und bis nächste Woche", sagte sie und verabschiedete sich so von ihrer Mutter am Telefon.

"Alles in Ordnung?" fragte Robert. "Nicht wirklich, er ist weg. Er hat die Kinder bei meiner Mutter abgegeben und ist einfach weg. Was soll ich tun?" Robert brauchte nicht lange um zu verstehen, dass mit "ihm" Daniel, Annalenas Mann gemeint war. Ohne nur ein Wort zu sagen zog er sie in eine lange Umarmung. "Ich glaub wir sollten ins Hotel gehen, ich hab noch Eis bei mir im Zimmer" sagte er schließlich und versuchte sie zu überzeugen zu gehen. Schließlich willigte sie ein und sie liefen die paar Meter zurück ins Hotel.

In Roberts Zimmer angekommen setze er Annalena aufs Sofa und warf ihr eine Decke zu in die sie sich einkuschelte. Er lief in seine Küche und kam wenig später mit einer halbvollen Packung Eis und zwei Löffeln wieder. Er setzte sich vor sie aufs Sofa und schaute sie einfach nur an.

POV Annalena
Seine Anwesenheit tat mir so verdammt gut. Nachdem ich die Nachricht noch nicht ganz verkraftet hatte nicht alleine zu sein tat so gut. Er griff nach meiner Hand und ich hielt sie ganz fest. In seinem Gesicht konnte ich sehen, dass er nicht wusste was er als nächstes tun sollte. Normalerweise war es das, was ich an ihm so schätzte. Egal wie aussichtslos die Situation für mich erschien, er wusste immer wie es weiter geht. Und die Tatsache, dass es diesmal anders zu sein schien machte mir Angst.
"Hier-" sagte er und öffnete die Packung Eis, doch ich konnte nichts essen. Fragend und gleichzeitig besorgt sah Robert mich an. "Ich..." fing ich zögerlich an "ich war nie genug, meine Figur stimmte nicht, mein Arbeitspensum, meine Beine zu dick, meine Arme zu dünn, nie war ich ihm gut genug, ich weiß einfach nicht..." "Du bist wunderschön, ich hoffe das weißt du" "Es fällt mir schwer das zu glauben" "Aber ich meine das zu 100% ehrlich" sagte er und in seinen Augen sah ich seine Aufrichtigkeit.

POV Robert
Da saß sie vor mir diese wunderschöne Frau die sich so unterschätzte. Die von ihrem Mann so fürchterlich behandelt worden war. Sie war mir so verdammt wichtig geworden. Ich weiß nicht was das hier werden würde, aber ich wollte es auf keinen Fall kaputt machen.

Soo... das dritte Kapitel. Ich denke man merkt so langsam in welche Richtung das Ganze gehen soll, aber ich möchte nichts überstürzen. Ich hoffe es gefällt euch.
Das erste Mal, dass ich aus der Sicht von Annalena und Robert geschrieben habe, soll ich das öfter machen?

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