Teil 18

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Y/n pov:

In der Früh werde ich von einem leisen, tiefen Grummeln wach. Ich blinzle mich wach und sehe direkt in Will's verschlafene, schokoladenbraune Augen. Seine Augenlieder sitzen so tief, dass man nur die Hälfte der Pupille überhaupt zu Gesicht bekommt. Sein warmer, nach Kaffee duftender Atem weht mir entgegen. Jetzt bemerke ich erst, wie nahe ich an ihm liege. Ich reiße meine Augen weit auf, werde rot und sehe zu ihm nach oben. Will ignoriert meine Röte gekonnt und lächelt etwas. Er zieht mich noch näher an sich heran und legt meinen Kopf an seiner Brust ab. Ein paar Minuten verharren wir so. 

Dann lockere ich die Umarmung und krieche aus dem Bett. Da Will noch sehr müde zu sein scheint lasse ich ihn noch etwas schlafen. Leise ziehe ich mir ein Top und eine kurze Hose an und schleiche aus dem Zimmer. Als ich die Zimmer Tür leise gegen den Türrahmen drücke um sie vollkommen zu schließen und darauf ins Bad gehen will stolpere ich gegen eine Person. Es ist Karl. Ich kann mich nicht mehr halten und falle nach vorne in seine Arme. Die Peinlichkeit meiner Tollpatschigkeit kann man sehr gut in meinem Gesicht erkennen. Karl ist ebenso ein bisschen rot, fängt sich jedoch schnell wieder. Er beginnt zu lachen und drückt mich näher an sich. "Guten Morgen Y/n!!", lächelt er mir entgegen. Ich lache zurück, löse mich aus der Umarmung und antworte mit: "Primaa und dir Karl?" Er stimmt meinem Gefühlszustand ein und wir rennen beide ins Bad um Zähne zu putzen. 

Nachher nimmt Karl zwei Gesichtsmasken aus dem Regal und drückt mir eine in die Hand. Karl und ich sind beste Freunde und das sowie Nägel lackieren gehört zu unserem Alltag dazu. Immer besser wird es wenn man es zu zweit machen kann. Karl legt mir meine Gesichtsmaske auf und nun bin ich an der Reihe. Ich nehme die zweite Gesichtsmaske und lege sie auf sein Gesicht. Vorsichtig verstreiche ich die Luftblasen die sich zwischen ihr und Karl's Haut gebildet haben, als jemand meine Arme umfasst. Ich drehe mich verdutzt um. Es ist Will und er sieht nicht unbedingt glücklich aus. Ich frage mich was los ist, doch bevor ich etwas unternehmen kann ist es zu spät und Will's Lippen haften auf meinen. Er hält meinen Kopf und ein langer Kuss entsteht. Karl steht mit seiner Gesichtsmaske neben uns und guckt verwirrt zu. "Langsam könnt ihr euch ruhig von einander trennen haha", gibt Karl von sich. Ich schaffe es nun mich von Will etwas wegzudrücken und frage ihn lachend was das sollte. Will sagt nichts. Er funkelt Karl mit glitzernden Augen an und verlässt das Bad. 

Karl und ich prusten los. Was ist denn heute mit Will nur los? Ich nehme nach einigen Minuten meine Gesichtsmaske wieder ab und suche nach Will, während Karl Pancakes macht. 

Schlussendlich finde ich Will in unserem Zimmer. Er liegt im Bett, unter einer Decke verkrochen. Ich lege mich zu ihm und tippe sanft auf seine Schulter. Schnurstracks dreht Will sich zu mir. Seine Augen sehen etwas verheult aus. Ich drücke ihn ganz fest und merke wie er es mir gleich tut.

Will pov:

Endlich hab ich Y/n mal wieder ganz für mich allein. Ich kann es nicht fassen. Da muss doch irgendwas zischen ihnen passiert sein. 

Y/n pov:

Ich sehe ihn nachdenkend an. "Alles wieder o- okay?", frage ich mit leiser, ruhiger Stimme. "Ja, aber warum hast du mit mir nie so etwas gemacht? Nur mit Karl" Ohhh jetzt versteh ichs, denk ich "Das machen eben beste Freunde miteinander", antworte ich lachend. Will seufzt und sieht mich beruhigt an. Ich versteh es nicht ganz, doch jetzt ist für Nachdenken keine Zeit mehr übrig, da Karl schon zum Frühstück ruft. Ich befreie mich und sprinte aus dem Zimmer. Es duftet nach Pancakes. So wunderbar!

Nach einer Weile kommt Will auch aus dem Zimmer geschlurft. Er gähnt noch einmal und sitzt sich daraufhin neben mich. Das ist ihm jedoch nicht genug und er streckt einen Arm um meine Hüfte. Will zieht mich an sich heran und beginnt nun friedlich sein Frühstück zu verspeisen. 


"Hey, heute startet das Dream Smp Stream Event", beginnt Karl nach einer Weile, "Ich werde bald los zu Clay und Nick fahren. Mögt ihr in etwa 30 Minuten zusammen mit der U-Bahn dorthin fahren?" Ich willige lächelnd sofort darauf ein und Will nach mir ebenfalls. 

Wir packen unsere Sachen und machen uns auf den Weg zur U-Bahn. Ich freue mich schon und kann gar nicht aufhören zu lächeln. Was für ein Glück hab ich nur. Es ist alles so perfekt!



Jaaa mannn-Endlich hab ich mal wieder Zeit zum Schreiben gefunden also enjoy<3

-757 Wörter-


~Just Friends?!~ [Wilbur Soot x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt