PoV Camilo
Und schon war sie weg. Bevor ich ihr sagen konnte, dass ich sie ebenfalls mochte. Jede Faser meines Körpers freute sich tierisch. "Vergiss es, das Ganze ist so schnell noch nicht vorbei.": sagte ich laut zu mir selbst und machte mich auf den Weg zu Y/N's Haus.
PoV Y/N
Na toll. Erst sagte ich ihm, dass ich ihn mag und dann renne ich weg und lasse ihn dort sitzen. Er hat nicht mal was dazu gesagt. Obwohl, ich wüsste auch nicht was ich erwidern soll, wenn man mir sowas an den Kopf werfen würde.
Ich ließ mich auf mein Bett fallen und vergrub meinen Kopf im Kissen. Papa hatte zum Glück keine einzige Frage gestellt. Vielleicht war er an seinem freien Tag auch einfach nur zu faul dafür. Warum er nicht fragte, war mir eigentlich egal. Ich war einfach nur froh, dass er mich in Ruhe ließ. Ein paar Sekunden Stille verstrichen, dann fing ich an zu weinen.
Dann klopfte es an meiner Tür. Ganz leise. Ich hielt inne. Ich wollte nicht, dass Papa mich weinen hörte. Er würde eine Million Fragen stellen und ich wollte keine einzige davon beantworten. Mir war einfach nicht danach.
Meine Tür wurde geöffnet und jemand trat ein. "Mir gehts gut, Papa. Ich will über nichts reden, es ist alles bestens."
Es kam keine Antwort. Schritte näherten sich meinem Bett. Meine Matratze senkte sich ab und jemand legte sich neben mich. Ich drehte meinen Kopf nach rechts. Es war nicht mein Vater. Es war Camilo. Ich starrte ihn an. Er sah erst eine Weile zu meiner Decke, dann drehte er seinen Kopf zu mir. "Du brauchst mich nicht Papa zu nennen, Camilo reicht.": sagte er und grinste. Bevor ich mein Gesicht wieder zurück ins Kissen drehen konnte, griff er nach meiner Hand und zog mich hoch. Nun saßen wir uns gegenüber, ich versuchte meinen Blick von ihm abzuwenden. "Darf ich noch was zu deinem Monolog von vorhin sagen?" Ich nickte. Verbieten konnte ich es ihm ja nicht.
Er holte tief Luft.
"Seit wir uns begegnet sind, bekomm ich dich nicht mehr aus meinem Kopf. All meine Gedanken kreisen nur noch um dich. Ich möchte der sein, der dich immer wieder zum lachen bringt. Ich möchte jede Sekunde an deiner Seite verbringen. Wenn du traurig bist, will ich dich trösten. Wenn du redest könnte ich dahin schmelzen. Ich will absolut alles über dich wissen und dich nie wieder allein lassen. Ich hab das Gefühl bei dir könnte ich einfach ich selbst sein. Du bringst mich durcheinander und gleichzeitig weiß ich bei dir ganz genau was ich will."
Ich sah ihn an. Er schloss die Augen und lächelte.
"Ich liebe dich."
Er sah mich an. Der verwirrte Sturm, welcher bis eben in meinem inneren für Unruhe gesorgt hatte, war verschwunden. Ich fiel ihm um den Hals und weinte erneut. Diesmal vor Freude. Er legte seine Arme um mich und drückte mich ganz fest an sich. Es dauerte nicht lange, da machte er sich von mir los. Enttäuscht sah ich ihn an. Er lächelte mich an und nahm meinen Kopf in seine Hände. Dann küsste er mich. Seine Lippen waren warm und weich. Ich genoss das Gefühl von tausenden umher wirbelnden Schmetterlingen in meinem ganzen Körper.
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Camilo Madrigal x Reader
RomanceDu lebst in der Welt von Encanto. Dein Leben verläuft eigentlich ganz normal, bis du eines Tages Camilo begegnest. Danach verändert sich alles für dich