Jace P.o.V
In der letzten Nacht konnte ich kaum schlafen, die ganze Nacht musste ich an die Ausgestoßene denken. Woher kam Sie und wieso musste Sie so viel leid erleben?
Die Sonnenstrahlen weckten mich und somit stand ich langsam auf, wie immer blickte ich auf die Wiese von unserem Rudel. Vereinzelt waren Leute unterwegs, die meisten schliefen noch und genossen die Ruhe. Auf dem Trainingsplatz sah ich eine einzige Person stehen. Wieso war Sie so früh wach? Normalerweise dachte ich, dass ich auf Sie hätte warten müssen.Schnell zog ich mir meine Jogginghose an und ein graues einfaches T-Shirt und joggte die Treppen hinunter. Vorsichtig schlich ich mich aus dem Haus und lief Richtung Trainingsplatz. Elena stand da und schlug gegen unsere Trainingspuppen. Sie hatte kraft und Technik.
„Guten Morgen Schönheit", sprach ich und brachte sie somit aus Ihrem Konzept. Erschrocken wirbelte Sie umher und blickte mir direkt in meine Augen. „Morgen."„Komm mit, ich möchte dir was zeigen.", meine Stimme klang rau und ich sah das Sie nervös wurde. Ich musste grinsen doch versuchte es zu verbergen vor Ihr. Mir gefiel wie Sie auf mich reagierte. Ich wusste nicht warum ich Ihr sofort meinen Lieblingsplatz zeigte, jedoch hatte ich das Gefühl das Sie irgendwann mal einen Rückzugsort brauchte. Langsam liefen wir durch den Wald und genossen das Schweigen von einander. Wir lauschten den Geräuschen des Waldes, das zwitschern der Vögel, das rascheln der Blätter das plätschern des Flusses.
Wir kamen an, es war eine Höhle die im inneren zu einer Lichtung führte, dort gab es einen kleinen Wasserfall und einen Fluss der hindurch floss. Es gab Schmetterlinge, Vögel, Rehe doch keine Jäger order Wölfe außer wir beide.„Wow...", hauchte Sie als Sie sah wo wir waren. „Das ist mein Rückzugsort, einer meiner Lieblingsorte wo ich abschalten kann und kein Anführer sein muss. Sondern ich selbst sein kann.", erklärte ich Ihr. Ich hoffte das sie merkte das ich Ihr nichts tun würde und Sie sich auch mir öffnen würde.
„Warum zeigst du mir das?", fragte Sie mich und schloss dabei die Augen. Sie genoss die Stille die hier herrschte.
Vorsichtig lief ich vor Sie und nahm Ihre Hand. Sofort öffnete Sie Ihre Augen und blickte mich an. „Ich weiß es nicht, irgendwas sagt mir das ich dir das zeigen soll. Du sollst einen Rückzugsort haben wo du immer hin kannst, ohne Abhauen zu müssen. Ein Ort an dem du selbst sein kannst. An dem wir alles vergessen können.", meine Stirn war an Ihrer angelehnt. Ich wollte Sie küssen, Ihre rosa Lippen auf meinen Spüren. Sie machte mich innerlich verrückt.Ich kam ihr noch näher, ich spürte Ihrem Atem auf meinen Lippen und wollte die letzten cm überwinden, jedoch winselte Sie leise „mach es nicht.", sofort sah ich in Ihre Augen. Ich war verwirrt merkte Sie es nicht zwischen uns, irgendwas war da. Ich konnte es noch nicht sagen, jedoch wollte ich Sie. „Ich wurde noch nie geküsst.", hauchte Sie mir zu und sah mich entschuldigend an. Erschrocken wich ich zurück. Normalerweise nahm sich jeder Wolf was er wollte, als ob es niemand bei Ihr jemals versucht hatte. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht bedrängen", hauchte ich und nahm Ihre Hand. Sie drückte leicht zu und nickte.
Wir genossen die Stille und saßen in der grünen Wiese und sahen uns einfach nur an. „Elena kommst du auch auf den Ball?", fragte ich sie langsam. Sie blickte auf und fing grinsend an den Kopf zu schütteln. War das ein nein? „Ich war noch nie auf einen Ball, ich kenne sowas überhaupt nicht.", lachte Sie und sah mich an. Ich sah etwas enttäuscht auf den Boden was Sie merkte.
„Okay ich komme, aber du musst mir helfen. Mir zeigen wie ich mich zu verhalten habe. Was ist wenn jemand mich beanspruchen will, nicht jeder hat das Verständnis von dir.", hauchte sie. Hier an diesem Ort sah sie das erste mal so hilflos aus und schwach. „Ich bleibe bei dir.", mit diesem Satz nahm ich Ihre Hand und stand auf. Sie verstand sofort das wir langsam zurück mussten. Auch wenn ich nicht wollte.
Sobald wir die Lichtung durch die Höhle verlassen hatte, kam Ihre Schutzmauer wieder. Ihre Haltung war wieder angespannt und sie sah sich um. Ich wollte wissen wer Ihr sowas angetan hatte, noch nie habe ich eine Frau so sehr leiden sehen. Als wir am Rudelhaus ankamen sah ich jemanden davor stehen. Als ich erkannte wer es war rannte ich los, lachen sprang mir die schwarzhaarige Schönheit in die Arme. Ich spürte die verwirrten Blicke von Elena auf mir.
„Alexa, wie ich dich vermisst habe." hauchte ich und hielt sie fest in meinem Arm. Die Schwarzhaarige Schönheit drückte sich langsam von mir weg und sah mir liebevoll in die Augen. „Oh Jace, ich habe das Rudel und dich so vermisst.", ihre zarte Hand strich mir durch meine Haare. Verwundert sah Sie auf Elena und blickte mich neugierig an.
„Alexa, darf ich vorstellen, dass ist Elena. Ein neues Mitglied unseres Rudel.", sprach ich. Alexa wollte gerade etwas sagen als mein Vater um die Ecke kam. „Jace, Alexa sofort ins Büro. Der Feind war in unserem Revier!", rief er und zog uns mit. Ich blickte über meine breite Schulter und sah wie Elena etwas traurig zu Boden sah. Was hatte Sie den jetzt?
Als wir im Büro waren sprach mein Vater direkt los. „Alexa schön das du wieder hier bist, so hat das Rudel die gute Seele wieder.", er gab Ihr einen Kuss auf die Stirn und blickte mich dann an. „Jace finde heraus woher die Ausgestoßene kommt, wir müssen alles wissen. Ansonsten werde ich das übernehmen. Ein feindliches Rudel war auf unserem Revier, ich vermute das Sie gesucht wird.", sprach er sauer aus. Ich verstand Ihn, er wollte unser Rudel beschützen und wollte den Kämpfen so gut wie möglich aus dem Weg gehen, jedoch konnte ich Sie nicht dazu zwingen mir alles zu erzählen.
„Dad...", ich wollte gerade anfangen Ihm meine Sichtweise zu erklären als er mich unterbrach „Nichts Dad.... Ich als noch Alpha gebe dir einen Befehl, wenn du diesen nicht beachtest werde ich es erledigen!", knurrte er und seine Augen leuchteten dabei blutrot auf. Ich nickte, hatte keine andere Wahl. Sie würde mich dafür hassen.
„Jace ich kann dir helfen.", meinte Alexa und nahm meine Hand in Ihre. Sie verstand mich, sie sah was ich von Elena hielt. Sie hatte die Verbindung zwischen uns gesehen. „Ihr könnt gehen.", seine letzten Worte waren hart und klar. Langsam liefen wir aus dem Büro hinaus. „Sie hat es dir angetan? Ist sie deine Mate?", fragte Alexa mich neugierig und lächelte mich an. Ich zuckte mit den Schultern „Ich habe sie noch nicht geküsst, ich kann es dir noch nicht sagen.", hauchte ich und blieb am Fenster stehen und beobachtete Elena wie Sie mit einem jungen Mädchen aus unserem Rudel da stand und redete. Alexa grinste „Du hast Sie noch nicht geküsst, wirst du krank?", fragte sie spielerisch. Ich verdrehte meine Augen, sie musste nicht alles erfahren, somit schwieg ich und sah der rothaarigen Schönheit auf der Wiese zu....
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Die Schattenwölfe
Lobisomem„Wer bist du?", fragte er mit seiner mächtigen Stimme. Sein weißes Fell glänzte im Mondschein. Ich durfte ihm bloß nicht zu viel verraten, ansonsten wäre ich tot oder eine gefangene des Alphas. Ich durfte nicht mal hier sein. Wenn es jemand mit bek...