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» Kapitel 6 «
Jon
304 n. A. E.Als die Männer auf der Mauer die Weißen Wanderer entdeckt hatten, war eine Panik ausgebrochen, die Jon zuvor noch nie erlebt hatte. Er wusste, dass sie kommen würden, doch wie schnell sie sich bewegten und in wenigen Wochen Winterfell erreicht haben würden, war ihm jedoch nicht klar gewesen. Jetzt hatte er die unmittelbare Erkenntnis erhalten.
Sein bester Freund Sam Tarly, der hinter der Mauer gewesen war, hatte sie mit seiner Frau Goldy hautnah erlebt. Auch er selbst, als einer dieser Weißen Wanderer anschließend Sam und Goldy verfolgt hatte. Sie hatten den Weißen Wanderer fangen können und Jon war ab dem Moment klar geworden, dass die Nachtwache diese Bedrohung niemals alleine beseitigen könnte. Sie würden die Mauer erklimmen und keiner könnte sie stoppen. Denn der Nachtkönig, den Sam ebenfalls gesehen hatte, schien nur eins zum Ziel zu haben: die komplette Auslöschung aller Menschen auf dem Kontinent, um ihn mit dem langen Winter überziehen zu können.
So hatte es sein Onkel Ned zwar nie gesagt. Doch hatte er immer wieder gesagt, dass der Winter kommen würde und er kam so mächtig schnell und rasend, dass Jon seinem Vater in Königsmund erstmals einen Brief geschrieben hatte. Der letzte und einzige Brief seines Vaters war die Erkenntnis gewesen, dass er von nun an kein Targaryen mehr war, sondern ein Bruder der Nachtwache. Es hatte Funkstille geherrscht, die gebrochen worden war von ihm. Und tatsächlich hatte sein Vater sehr schnell geantwortet. Er glaubte ihm, ohne zu zögern. Doch damit auch andere es würden, sollte Jon den Weißen Wanderer in den Süden bringen.
Kein leichtes Unterfangen für ihn. Doch hatte er mit ein paar Männern der Nachtwache den Weißen Wanderer in einem großen Sack in den Süden gezerrt, wo er ihn erst in Königsmund seinem Vater und dem Kronrat präsentiert hatte, bis sie kurz darauf nach Drachenstein aufgebrochen waren, um Daenerys davon zu überzeugen, dass sie ihre Hilfe bräuchten. Ohne zu zögern hatte sie ihre volle Unterstützung zugesichert, auch wenn dies vermutlich nur aus dem Grund passiert war, um später doch noch die 6 Königslande einnehmen zu können.
Winterfell war das Ziel des Nachtkönigs. Er würde sie alle überollen, wenn sie sich nicht zur Wehr setzen würde. Sein Vater hatte die Armeen nach Winterfell gebracht, die nach dem nach dem langem Krieg noch übrig waren. Auch die Lennisters, die sich in ihrem Stolz verletzt fühlten und sich Daenerys angeschlossen hatten, waren hier, ebenso wie die Graufreuds und Martells. Sie alle waren hier und warteten auf die Weißen Wanderer.
Der Abend brach langsam ein und es wurde noch kälter, als es bereits war. Sie harrten alle aus und wussten nicht, wann es so weit war. Zwar hatten sie Raben und Kundschafter ausgeschickt, doch dauerte es schon mehr als ein paar Stunden.
Jon trat von einem Fuß auf den anderen und sah zu seinem Cousin Robb, der mit grimmiger Miene Theon Graufreud niederstarrte. Dieser erklärte ihm gerade, dass er das alles nie gewollt hätte und Winterfell beschützen wollte, weil er hier aufgewachsen sei. Ob es ihm viel nützte, glaubte Jon nicht. Denn wenn Robb könnte, hätte er Theon längst erdolcht und das gern noch zweimal.
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𝐖𝐎𝐋𝐅𝐒𝐊Ö𝐍𝐈𝐆𝐈𝐍, lyanna & rhaegar
Fanfiction━ 𝟑𝟎1 𝒏. 𝐀. 𝐄. Der Krieg neigt sich dem Ende, den Königin Lyanna aus dem sicheren Königsmund beobachtet. Eine Ehe läutet gänzlich den Frieden ein, während Kinder geboren werden und die Lady des Grünen Tals doch noch ihr Glück finden wird. Währe...