Rio (Haus des Geldes)

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Ich lag gerade auf einer der Couchen im Haus des Geldes, der Bank von Spanien, und versuchte ein wenig zu schlafen. Unter diesen Umständen gelang es mir nur in einen unruhigen Schlaf zu fallen, der voller schlimmer Träume war, aus denen ich schweißgebadet und aufschreckend aufwachte.

Verwirrt sah ich mich um und entdeckte Rio der neben mir auf der Couch saß, einen Arm hatte er um meine Schulter gelegt. "Du hast im Schlaf geweint. Ich hab es von nebenan gehört und bin zu dir gekommen, ich hoffe das ist in Ordnung.", erklärte er mir einfühlsam in weichem Tonfall.

Erst jetzt bemerkte ich, dass meine Wangen nass waren. Ich sah Rio an und antwortete :"Natürlich ist das in Ordnung. Danke Rio." "Gerne. Du hast bestimmt schlecht geträumt." "Ja, ich hab sehr unruhig geschlafen, schon seit wir hier sind hab ich nicht mehr richtig geschlafen." "Mir geht es genauso. Aber glaub mir, wir beide schaffen es hier lebendig raus, zusammen." Ich nickte lächelnd.

Obwohl der Professor uns schon so oft gesagt hatte, dass wir diesen Überfall lebendig hinter uns bringen würden, hatten diese Worte von Rio eine tiefere Bedeutung für mich, weil er sie gesagt hatte. Seit ich Rio das erste Mal gesehen hatte, hatte ich ihn toll gefunden, weil er einfach so vertrauenswürdig wirkte und, weil er mich schon unzählige Male beruhigt und wieder aufgebaut hatte.

Ich blickte ihm tief in seine schönen Augen, die vor Müdigkeit glasig glänzten und dann beugte ich mich einfach vor und drückte meine Lippen auf seine, es war wie ein Reflex gewesen. Er erwiderte den Kuss und legte seine warmen Hände an meine Taille. So zog er mich weiter an seinen muskulösen Oberkörper an dem ich schon so oft geweint hatte. Ich ließ meine zittrigen Finger durch seine lockigen Haare gleiten und presste meine Lippen fordernder auf seine.

Obwohl bei diesem Überfall persönliche Beziehungen strengstens verboten waren, konnte ich Rios Lippen nicht widerstehen und auch sein Charakter war so schön wie seine Erscheinung.

Zusammen ließen wir uns rückwärts auf das Sofa fallen, auf dem ich eben noch geschlafen hatte. Dann fing ich an zart, aber drängend seinen Hals und Nacken zu küssen und meinen Körper näher an seinen zu drücken. Meine Hüften bewegte ich rythmisch von vorne nach hinten und wieder zurück was Rio ein leises Stöhnen entlockte. "Y/n...", wisperte er in mein Ohr und sein warmer Atem kitzelte meine weiche Haut.

Wir küssten uns immer weiter und meine Hüften bewegten sich immer schneller über seine schon steife Länge. Mein Herz schlug immer kräftiger gegen meine Rippen und mein Atem kam in kurzen Stößen.

Wir waren gerade dabei unsere Oberteile auszuziehen, als Denver durch die Tür in den Raum kam. Rio und ich blieben wie versteinert auf dem kleinen Sofa liegen und Denver sah uns entgeistert an. "Für sowas haben wir hier keine Zeit. Na los, zieht euch wieder an! Die Geißeln müssen bewacht werden.", sagte er scharf und drehte sich sofort wieder um und stürmte aus dem Zimmer.

Er hatte Recht, für sowas war hier keine Zeit, aber ich hatte eine Ablenkung gebraucht, um für einen Moment die Realität auszublenden, die harte Realität die mich nun wieder einholte. Aber vielleicht war es ja wirklich so, dass ich es hier raus schaffen konnte, zusammen mit den anderen. Zusammen mit Rio.

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