Alkohol ist schlimm für mich

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Pov. Nick

Ich war bereit ihm meine Meinung dazu mit zu teilen, aber als ich zum Reden ansetze funkte mein Partner mir dazwischen.

"Wag es nicht irgendwas zu sagen! Wir hatten das vorhin besprochen!", meinte Clay.

Vor Wut runzelte ich die Stirn und wurde lauter.

"Ich scheiß darauf! Ganz ehrlich, findest du es nicht auch ein wenig lächerlich, dass ich mit niemandem reden darf-außer die Person ist in meiner Familie?", fragte ich sauer.

"Nein! Weil, du nur mir gehörst! Dann musst, du auch mit keinem anderem reden. Erst recht nicht mit deinem Ex!", sagte er.

Ich seufzte angepisst und stapfte an ihm vorbei ins Vorzimmer-wo ich in meine Schuhe schlüpfte.

"Was wird das?", fragte mein Freund verwirrt und irritiert.

Allerdings gab ich kein Antwort und ging einfach zur Tür hinaus. Ich machte mich schnell aus dem Staub dieses Wohnhauses und draußen angelangt begann ich einen Spazierweg ein zu Planen.

Spazieren hilft mir immer. Ich kann in Ruhe nachdenken ohne, dass mir irgend jemand rein redet.

Ich stöpselte noch meine Kopfhörer in meine Ohren und machte meine Playlist an. Das erste Lied war Sweater Weather.

Wie ich dieses Lied liebe...

So begann mein Weg dessen Ende unbekannt war.

Pov. Karl

Ich hatte gerade ein Gespräch mit Tina beendet.

Sie ist noch leicht angefressen-verständlicher Weise- aber ansonsten ist alles wieder geregelt.

Ein Problem weniger.

Ich hatte wieder wahnsinnig Kopfschmerzen von dem weinen vorhin. Mit aller Kraft rappelte ich mich auf und schlurfte in meine Küche wo ich mir ein Glas mit Wasser anfüllte.

Auf dem Esstisch stand noch eine Flasche Wodka von gestern Abend.

Als ich sie so ansah, dachte ich wieder daran wie toll es sich angefühlt hat nichts zu fühlen und zu denken.

Ich wollte es wieder tun wusste, aber dass das nicht gut ausgehen wird, wenn ich so weiter mache.

Naja...wenn juckts schon, nicht wahr?

Mit diesem Satz in meinen Gedanken nahm ich die Flasche, entfernte den Deckel und trank einfach.

Umso mehr schlucke es wurden, umso schwerer und träger wurde mein gesamter Körper.

Mein Kopf war so schwer wie meine Augenlider und meine Beine zitterten ein wenig. Mir war Kotzübel.

Ich wusste das es eine dumme Idee war...

Mit viel Kraftaufwand stand ich auf und lehnte direkt über meiner Spüle. Ich kotze rein was das Zeug nur so hielt. Meine Sicht wurde so langsam unscharf und ich hörte wie meine Haustür aufging.

Wer ist denn jetzt hier?-

"Karl!", hörte ich eine mehr, als vertraute Stimme besorgt rufen.

Pov. Nick

Ich war irgendwo hingegangen und es kümmerte mich auch nicht wo ich war.

Nur merkte ich nach kurzem wo ich war wegen einem bestimmten Haus....

Dem von Karl.

Das seichte Licht strahlte durch die Fenster in die, mittlerweile, dunklen Straßen. Es erinnerte mich an vor 2 Jahren, als ich genau das selbe sah, als ich ihn das erste Mal nach einem Date fragte.

Damals war es ein verregneter Tag und es war recht kühl. Die Blumen die ich für ihn besorgt hatte waren komplett durchnässt und die Pralinen sahen nicht anders aus, dennoch küsste er mich an dem Tag das erste mal.

I can't live without you Darling...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt