Komm hol mich- Part 6

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Ehe wir uns in heißen Küssen verlieren, macht sich mein Handy bemerkbar, eine Nachricht von Fergus: "Er ist in 10 Minuten hier, um mir zu zeigen, wie man Holz hackt. Das bedeutet wir ziehen uns jetzt an." Lese ich vor und sehe einen Funken Eifersucht in deinen Augen aufblitzen. "Los aufstehen", fordere ich und steige aus dem Bett, ich nehme mir einen Tanga aus der Schublade und schlüpfe anschließend in meine Jeans. Ich ziehe meinen BH an, als du plötzlich hinter mir stehst: "Auch wenn ich die Verpackung mag, ist mir deine nackte Haut lieber." Murmelst du und küsst meine Schulter, ehe der BH-Träger darauf Platz findet. Du schließt deine Jeans und streifst dir dein Shirt und einen Pulli über, ich tue es dir gleich und schon höre ich die schweren Fußstapfen von Fergus vor der Tür.

Ich drücke Fergus zur Begrüßung und stelle euch einander vor, ihr tauscht einen festen Händedruck aus und auch wenn ihr nach außen hin freundlich wirkt, scheint ihr euch nicht wirklich leiden zu können. Na ja, ich scheuche euch ums Haus und wir lassen uns vorm alten Schuppen zeigen, wie man Holz hackt. Fergus gibt mir verbale Tipps, während er bei dir nur Geräusche von sich gibt, die wenig hilfreich sind. Männer und ihr Kräftemessen, denke ich mir nur. Du stellst dich besser an als ich was kein Wunder ist, weil dafür einiges an Kraft benötigt wird. Ich staple derweil das gehackte Holz auf und nach einer halben Stunde, beschließen wir es für heute gut sein zu lassen. Ehe Fergus geht drücke ich ihn nochmal und murmle dabei: "Lass das Verdammt nochmal, du spielst dich völlig unnötig so auf, selbst wenn du wie mein Onkel bist. Er ist hierhergekommen, weil er mich will und da ich einverstanden damit bin, hast du nichts dazuzusagen. Verstanden?" Fergus grummelt nur zustimmend. Dann streckt er Ramon die Hand hin: "Willkommen in Irland". Nachdem du mich beäugst, schlägst du ein und ziehst Fergus in eine Männerumarmung, bei der du "Danke" murmelst. Während wir wieder nach vorne laufen, fragt Fergus: "Was macht ihr heute noch so?" Du antwortest zuerst: "Einkaufen und uns die Gegend ansehen" und ich nicke bevor sich Fergus und ich über ein paar sehenswerte Orte austauschen. Nach einem "Viel Spaß euch" macht sich der ältere Mann wieder auf den Heimweg und Ramon und ich nehmen den Jeep und fahren einkaufen. Im Supermarkt habe ich einen Ohrwurm nach dem anderen und tanze schon fast durch die kleinen Gänge, du kommentierst das mit einem: "Gehst du immer so einkaufen?" Und ich lache und nicke, "Meistens, mein Kopfradio ist einfach unschlagbar." Dann summe ich weiter (Cake by the ocean von DNCE) bis du schließlich leise mit pfeifst. Nach dem die Einkäufe im Auto verstaut sind, spazieren wir Hand in Hand über die Wiesen und Felder und ich zeige dir ein paar Orte, die ich hier entdeckt habe.

"Es ist wirklich schön hier" bemerkst du und knipst ein paar Fotos unteranderem auch von mir "Ich mag es auch, so ein sattes Grün und die Ruhe, nur der Wind könnte nachlassen." Antworte ich und ziehe die Jacke fest zu. "Ein Foto noch, dann gehen wir ins Tal da ist es weniger windig", du legst den Arm um mich, ziehst mich an deine Seite und schießt ein Foto von uns beiden.

Wir schlendern weiter und du meinst plötzlich: "Übrigens, meinte Susa das ich ohne dich gar nicht erst wieder zurückkommen soll. Du lässt doch nicht zu das sie mich einen Kopf kürzer macht, oder?" fragst du und ich schmunzle. "Na ja, das hätte den Vorteil das ich nicht mehr auf meinen Zehnspitzen stehen muss, um dich zu küssen." Antworte ich, bleibe stehen und strecke mich, um an deine Lippen dranzukommen. Du schmunzelst, und nuschelst an meine Lippen: "Ich kann dich ja auch einfach hochheben" und schon schweben meine Füße über dem Gras bewachsenen Boden. "Lass mich runter" protestiere ich, "noch nicht" erwiderst du und deine Lippen treffen auf meine während du mich herumwirbelst, bis wir das Gleichgewicht verlieren und lachend umfallen.

"Du hast also mit Susa gesprochen?" frage ich neugierig. "Ja, als deine beste Freundin war ich mir sicher sie weiß, wo du bist und wie lange!" "Ich sehe schon ihr habt euch gegen mich verbündet", merke ich an. "Quatsch, zwischen Busenfreundinnen ist kein Platz für mich", sagst du mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen und ich verfolge deinen Blick, der zu meinen Brüsten absinkt.

Wir starren einen Moment in den Himmel als du fragst: "Also kommst du mit mir zurück?" "Das hängt ganz davon ab" zögere ich eine Antwort heraus, "wovon?" fragst du nach und schaust mich an. "Ob wir uns weiterhin verstecken oder offiziell zusammen sind" sprudelt es aus mir. Du rollst uns im Gras, bis du auf mir liegst. "Mutige Frage, traurig nur das du die Antwort nicht kennst." Nach den Worten neckt mich deine Nase und ich schließe meine Augen, weil ich einen Kuss erwarte, doch nichts passiert. Als ich sie verwirrt öffne, stehst du vor mir und grinst, "fang mich" rufst du und läufst los.

Ratzfatz laufe ich dir hinterher, ein paar Mal erwische ich dich fast, doch du weichst in letzter Sekunde aus. Wir lachen und albern herum doch erwische ich dich einfach nicht. Also bleibe ich stehen und sage laut "Aua" ich halte meine Hand in der anderen und verdecke mein Gesicht. Ich spiele Theater bis du langsam auf mich zu kommst, um schließlich vor mir stehen zu bleiben. "Lass mal sehen" sagst du sanft und liebevoll, doch ehe du was sehen kannst, packe ich dich an der Jacke und reiße dich an mich. "Ich habe dich und lass dich nicht mehr los", murmle ich und grinse. "Gut denn ich habe nicht vor irgendwo, ohne dich hinzugehen." Ohhh, mein Herz schmilzt dahin und meine Lippen legen sich auf deine, der Kuss sorgt bei mir für weiche Kniee, aber auch mein Herz macht Saltos. Fuck dieser Moment soll für immer halten.

Doch ein Donnergrollen ertönt und ich zucke zusammen. "Das bedeutet wir sollten die Beine in die Hand nehmen um zum Auto zukommen bevor wir uns auflösen." Erläutere ich und schon laufen wir auf schnellstem Wege zum Auto und werden nur mäßig nass. Auf der Fahrt zu meinem Cottage sage ich schließlich: "Gut ich fliege mit dir zurück, aber ich muss vorher noch das Haus streichen und einige andere Dinge in Auftrag geben." "Deal, aber erst mal musst du die nassen Klamotten loswerden", flirtest du, nachdem wir die Einkäufe durch den kräftigen Regenschauer geschleppt haben. Ich nicke und schon beginnst du mich auszuziehen.

Wir küssen uns, während ich auch deine Kleidung abstreife. "Ich stehe auf diesen Anblick" trällere ich und du lachst. "Hier steht auch was auf dich." Die Beule in deinen Boxershorts ist nicht zu übersehen. Sanft streichen meine Finger darüber, ich seufze und du hebst meinen Kopf, um mein Gesicht zu sehen. "Bin ich etwa zu viel für dich?" fragst du vorsichtig. Ich muss beinahe lachen: "Nein ganz und gar nicht, ich weiß nur nicht, ob ich es diesmal schaffe zu bleiben", und wende mein Gesicht ab. Deine Arme umschließen mich und drücken mich an dich. "Das werden wir dann sehen, vielleicht vergraule ich dich auch?" fragst du, um mich aufzumuntern, aber in deiner Stimme schwingt noch etwas anderes mit, ist es Angst, oder Unsicherheit? "Das schaffst du nicht", beruhige ich dich recke meinen Kopf in die Höhe und Küsse dich. "Du hast keine Ahnung was für ein Kontrollfreak ich bin", murmelst du und ich lächle. "Oh, doch das habe ich, aber weißt du was dagegen hilft?" flirte ich nehme deine Hand und ziehe dich in Richtung Couch.
"Was?" harkst du nach, ehe ich deine Boxershorts beseitige und die auf die Couch schubse. "Hast du vor" beendest du deine Frage und musterst mich eindringlich. Mit meiner besten Unschuldsmiene stehe ich vor dir und mache eine "schhh" Geste. Nur in Unterwäsche bekleidet sehe ich dich mich anschmachten. Dann kniee ich mich langsam vor dich und du schüttelst ungläubig den Kopf. Ich befeuchte meine Lippen und lasse sie mit einem Pop Geräusch aufspringen, "bereit die Kontrolle abzugeben?" frage ich dich leise und du fährst dir mit deinen Händen über dein Gesicht und durch die Haare, atmest aus und nickst. "Nur ein Nicken?" spotte ich und ergänze ein, "You don't get to touch me". "Verstanden", hauchst du rastlos und verschränkst deine Hände hinter deinem Kopf. Für die meisten wirkt deine Körperhaltung entspannt, aber ich weiß es besser, du bist äußerst angespannt. Mich nicht berühren zu dürfen macht dich wahnsinnig.

Komm hol mich - Heiße Nächte 5Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt