Der Morgen danach

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Pov Klaas

Als Klaas seine Augen öffnete und sich umsah war er beruhigt, er war bei sich zuhause und hätte er nicht was schweres auf seinem Arm gespürt wäre er wahrscheinlich aufgesprungen um dann zu merken das er einen starken Kater hatte. Sein Blick wanderte zu dem Gewicht auf seinem Arm, Joko's Kopf lag auf seinem Unterarm und kuschelte sich etwas an Klaas. Klaas lächelte und schaute dann an die Decke bis er realisierte wer da lag und sein Kopf zu dem größeren schnellte. Was machte Joko hier ? Hatte er ihn zu sich eingeladen und was war passiert ? Er hasste es das er nach dem er getrunken hatte alles wie weg war.
Auch bei Joko dauerte es nicht lange bis er die Augen öffnete und sich orientierungslos umsah, seine Brille saß schon lange nicht mehr grade auf seiner Nase weswegen er sie richtig aufsetzte und dann in das Gesicht von Klaas schaute der ihm sofort ein sanftes Lächeln schenkte. "Morgen", raunte Joko ihm mit einer krazigen Stimme entgegen und setzte sich auf. "Wo sind wir", fragte er den kleineren dann der "bei mir", antwortete und zwei aspirin holt, er erinnerte sich noch schwach wie sie aus der Bar raus liefen und dann an Jakob's Wohnzimmer was machten sie denn da ? Aber musste ja gut gegangen sein sie waren beide heile bei Klaas angekommen. Als er mit Wasser und dem Aspirin zurück kam beobachtete er Joko der sein Hemd suchte aber auch Klaas konnte das Hemd nicht mit einem prüfenden ausmachen und zuckte dann mit den Schultern während er beides Joko in die Hand drückte. Er nickte ihm kurz dankend zu, nahm dann die Tablette während Klaas richtung Bad flüchtete und sich über die Badewanne stützt. Es dauerte keine 10 Sekunden bis Joko hinter ihm stand und fragte ob er sich übergeben musste, Klaas zuckte nur mit den Schultern sein Magen kribbelte ungewohnt aber anders als bei übelkeit. "Was hast du denn ?", fragte Joko dann und Klaas seuftze als er sich wieder grade hinstellte und dann, "mein Bauch kribbelt so ich dachte ich muss mich übergeben" sagte. "Vielleicht hast du hunger gehen wir gleich Frühstücken ich lad dich ein ?", fragte Joko dann und Klaas nickte ihm zu als er sich sein Gesicht wusch und dann Zähne putze. Er gab auch Joko ein Waschlappen, Zahnbürste und ein Handtuch "mach dich fertig", sagte er dann und lehnte die Tür an wonach er ins Schlafzimmer ging und ein wenig versuchte auf zu räumen. Ihm viel das schwieriger als sonst weswegen er nur das gröbste machte, sich umzog und dann wartete bis Joko wieder aus dem Bad kam. Er sah ihn nicht mehr als Chef eher als guten Kumpel und auch Joko sah ihn nicht mehr nur als angestellten in seiner Firma. Sie hatten sich gefunden verstanden sich von anfang an mehr als gut und das konnte ihnen jetzt keiner mehr nehmen egal was noch passiert. Sie waren über die Zeit gute Freunde geworden.
Der größere verließ das Bad und stützte sich dann an den Türrahmen er vertrug die Kopfschmerzen besser als Klaas was ihn zum schmunzeln brachte.
Der kleinere schaute aus dem Fenster wo er was zu beobachten schien was ihn ein wenig beruhigte und auch Joko trat nun an das Fenster weswegen Klaas sofort seinen Blick abwand und den Raum verließ. Joko ließ seinen Blick über die Straßen wandern wo er ein junges Paar sah was Klaas wohl beobachtet haben muss. Sie liefen Hand in Hand glücklich über die Straße, kannte Klaas sie ?
Als Klaas erneut den Raum betrat und die aufmerksamkeit von Joko auf sich zog musste Joko lächeln, Klaas hatte eine schwarze Jeans und ein enges weißes T-shirt an. Es war  trotzdem so anders als auf der Arbeit hatte er hemden an, nie was enges. Obwohl es was so normales war sah Klaas darin so verboten gut aus das Joko sich verbieten musste hinzuschauen. "Ist was ? Hab ich was auf dem Hemd ?", fragte der kleinere dann und schaute an aich herunter wo Joko schüttelte den Kopf und dann "sieht gut aus keine Sorge", sagte. Klaas nickte und gab dann Joko ein paar Sachen von sich "das ist mir viel zu groß müsste dir besser passen", murmelte Klaas ihm zu und lächelt ihm kurz an wonach Joko ins Bad lief und sich umzog.
Raus kam er in einer Jeans und ein T-Shirt was ihm eigentlich gut passte weswegen Joko sich kurz bedankte und dann seine Schuhe anzog. Auch Klaas zog sich seine Schuhe an und lief dann mit Joko zur Tür wo Klaas kurz fragte ob er alles hatte was Joko bejahte.
Sie liefen zusammen raus wo Joko zu Klaas schaute der ruhig neben ihm her lief. Er wollte ihn so vieles fragen, so vieles über den kleineren Wissen doch er blieb still. Er würde sich ihm schon öffnen wenn er es wollte und solange würde Joko halt warten. "Gehts mit den Kopfschmerzen ?", fragte Joko dann und Klaas nickte mit einem "ja muss irgebdwie". Als sie so nebeneinander her liefen musste Joko lächeln als er das Parfüm von Klaas roch, der Geruch fiel ihm direkt beim ersten Treffen auf. Es war so ein starker, eleganter Geruch den würde Joko nie aus der Nase bekommen, selbst wenn er es mit allem versuchen würde. Dieser Geruch beruhigte ihn.
Im Restaurant als beide sich setzten und bestellten schaute Klaas auf sein Handy was viel zu oft für so früh morgens klingelte. Es waren Schmitti und Jakob die ihm zu spamten, was gab es denn jetzt schon so wichtiges ? Es war ein Link zu mehreren Artikeln wo schon die Überschrift Klaas sofort schockte >Joachim Winterscheidt knutsch mit Unbekanntem<. Sofort stockte der Atmen von Klaas als er weiter laß.
Der Großunternehmer Joachim Winterscheidt (38) wurde gestern Abend am 18. Mai 2017 mitten in Berlin mit einem Fremden Mann gesichtet. Es scheint den Anschein zu machen das die beiden ein Paar wären aber sie es noch versuchen vor der Masse geheim zu halten.
Klaas seuftze, das Datum war gestern wo er mit Joko draußen war er konnte sich schon vorstellen was da unten jetzt für ein Bild sein würde. Er schaut auf das Bild wo wie zu erwarten er und Joko knutschend mitten in Berlin standen. Auch Joko merkte das was falsch war als Klaas sich etwas kleiner machte und Joko das Handy hin schob. Auch Joko verschluckte sich beinah an seiner eigenen Spucke als er das las und schaute dann zu Klaas dem das mehr als unnagenehm war. "Willst du gehen Klaas ?", fragte der größere dann als sei es selbstverständlich das Klaas sich jetzt von ihm distanziert und kündigt. Doch er zuckte nur mit den Schultern und murmelte dann, "wir essen und dann geh ich erstmal nach hause nachdenken ja ? Sofort nickte Joko dankbar und lehnte sich zurück als Klaas sich durch die Haare fuhr und nachdenklich auf den Tisch abstützte. "Vielleicht solltest du dich von mir fern halten und sie lassen dich wieder fallen", murmelte Joko dann und Klaas schüttelte den Kopf während der Kellner mit dem Essen kam.
Sie fingen an zu Essen und Klaas fing an auf seinem Handy rumzutippen, er könnte öfter den Morgen so verbringen das musste er sich eingestehen als er zu Joko schaute der grade ein Schluck seines Kaffee's trank. "Wir geben ihn einfach was sie wollen und tuen so als seien wir Schwul", sagte dann Klaas wobei Joko sich wieder einmal Verschluckte und die Augen aufriss. "Ganz schlechte Idee Klaas die durch löchern dich und unsere Firma nimmt dann schaden" , sagte der größere dann und Klaas schüttelte den Kopf. "Die haben nicht zu bestimmen ob der Unternehmer der Firma Schwul oder Hetero ist Joko dann leitet halt ein Schwules Pärchen die Firma ja und ?", nuschelte Klaas selbstsicher und Joko zog eine Augenbraue hoch, "Klaas kommst du noch klar wir sind nicht schwul". "Was willst du denn sonst machen ?", sagte Klaas dann und aß weiter wobei er durch Instagram scrollte und sich seinem seinem Handy widmete. "Das macht nur noch mehr Probleme ich suche mir einfach eine Freundin", sagte Joko dann mit einem seufzen und Klaas schüttelte den Kopf als wüsste er was er damit anrichtete. "Wenn du schwul bist und dir eine Freundin suchst machst du dich nur unglücklich", war das letzte was Klaas sagte.
Beide schwiegen bis zum Ende des Treffens über das Thema bis sie getrennte Wege nachhause liefen.
Klaas dachte zuhause noch lange darüber nach was er am besten machen sollte doch fasste einen entschluss. Niemand sollte sich für seine sexualität schämen egal ob Unternehmer oder nicht und auch Joko wusste was für ein Problem er jetzt hatte Klaas war Stur also würde er alles daran setzten ihn da raus zu holen.
Also war es nicht verwunderlich für Joko das Klaas am morgen schon früher als sonst in der Firma war, er hielf Joko ein paar sachen zu sortieren. SIe redeten nicht. Sie hatten sich nix zu erzählen, alles wichtige wurde schon besprochen bis auf das Thema wie es zwischen den beiden stand. "Joko kann ich dich mal was fragen ?", murmelte Klaas dann dem größeren entgegen der sofort nickte und dann gespannt zu ihm schaute "warum darf keiner wissen was du für eine sexualität hast warum hälst du das so geheim ?" sofort verzog Joko leicht das Gesicht und schaute dann wieder weg. "Geht keinen was an mich geht dich auch nicht an ob du jetzt schwul, hetero oder sonst was bist", sagte er dann leicht genervt als hätte er diese frage schon tausend mal beantworten müssen "ich glaube ich stehe auf beides", sagte Klaas dann total überzeugt was seinen Chef nur nicken ließ. "Ich will über das Thema ungerne reden ich erzähle es dir vielleicht irgendwann mal", sagte Joko dann worauf wiederum Klaas nickte und dann die Kiste ins Regal schob. "Erzähl es mir wenn du dich bereit fühlst ich verurteile dich nicht", sagte er dann noch weswegen Joko schmunzelte und sich hinter ihn stellte um ein paar Ordner über ihm weg zu räumen. Sofort wurde Klaas warm als er den leisen Atem hörte und sich umdrehte, er sah in die braunen Augen des größeren die ihn von oben ein wenig musterten.
Als auch Jakob nun das Bürogebäude betrat und an dem Büro vorbei lief stockte er, dann lief er ein paar Schritte zurück und blieb in der Tür stehen wo er zu sah wir Joko und Klaas nah aneinander vor dem Regal standen und sich gegenseitig musterten. Sofort lächelte er trotzdem wollte er die beiden nicht stören also lief er weiter und ließ sie machen Klaas wusste schon wie man sich wehrt. Er musste an die letzte Nacht denken wie sie beide komplett betrunken vor seiner Tür standen und darum baten das er sie nachhause fährt, sie hatten sich auf der Couch geküsst anders als es nur Freunde machen würden. Ob diese Offenheit kam weil sie Jakob vertrauten oder weil sie so stark betrunken waren wusste er nicht.
Joko stützte sich am Schrank ab und baute sich etwas vor Klaas auf der ihn an lächelte und sich etwas auf der Lippe rum kaute. Wie gerne Joko diese küssen würde konnte Klaas sich kaum vorstellen wobei er selbst nicht abgeneigt von dem Gedanken war.
Als Klaas grinste und seine Hand zu seiner Hüfte wanderte war Joko sich sicher das er ihn nun auch Küssen wolle was Klaas aber kalt ignorierte und ihm lachend in die Seite pickste weswegen Joko zusammen zuckte und ein Schritt zurück trat. Aber auch er konnte sich ein lachen nicht verkneifen.
Als er dann zu Klaas schaute hatte er das Gefühl sein Herz würde schmelzen als er über beide Ohren in seine richtung grinste. Er wusste was er an diesem Mann hatte, er war mehr als nur ein verantwortungsvoller und netter Mitarbeiter seiner Firma, er wurde zu einem seiner engsten Freunde in kürzester Zeit und trotzdem empfand er noch so viel anderes für diesen Mann was man kaum in Worte fassen konnte.
Und auch Klaas empfand nicht viel anders kaum ein Mann beeindruckte ihn so wie dieser, er war ein Herzensguter mensch und trug sein Herz auf der Zunge, er war humorvoll hatte kein Problem seine Gefühle mit zu teilen trotzdem war er in den richtigen situationen ernst und das bewunderte Klaas sehr. Er war nervös wenn Joko ihm näher kam trotzdem versuchte er es mit kleinen stichelein zu überspielen und hoffte einfach das er nicht sein stark pochendes Herz hörte was sofort nach Joko schrie selbst wenn Klaas nur an ihn dachte. Sein Bauch schien in seiner Gegenwart zu explodieren vor so vielen Schmetterlinge dank ihm, sofort setzte sein Gehirn aus und sein ganzer Körper versuchte alles um Klaas in bewegung richtung Joko zu setzten. Doch Klaas blieb stur auch heute obwohl Joko schon so nah gerade eben war das es sich kaum um Zentimeter zwischen den beiden handelte. Sein Körper wusste was er wollte aber er war wohl zu schüchtern und hatte angst was falsch zu machen, er war sich nicht sicher was er für den gröẞeren empfand.

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