7 | Vorspiel

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Unsicher wich ich einen Schritt von ihm zurück, doch er schien wie ein Raubtier sogar noch Gefallen daran zu finden, dass ich ihm so ängstlich gegenüber stand. Da blitzte etwas in seinen Augen auf, dass ich vorher nie bei jemand anders gesehen hatte und als er dann auch noch anfing, ganz ruhig und gelassen die Knöpfe seines weißes Hemdes zu öffnen, fühlte ich mich wirklich wie die Beute, die er gleich erlegen würde.

"Wie heißt du?", fragte er mit seiner dunklen Stimme und ließ seine Iriden dabei ganz genüsslich über meinen leicht bebenden Körper wandern, um sich, bei meinen Brüsten angekommen, auf seine Unterlippe zu beißen.

"Ludovica", versuchte ich selbstbewusst von mir zu geben, doch es war eher ein Hauchen, was da über meine Lippen kam.

"Freut mich, Ludovica", flüsterte er und die Art, wie er meinen Namen aussprach, war so voller Erregung, das meine Wangen sich sofort erröteten und ich seinem intensiven Blick versuchte auszuweichen. Doch wohin sollte ich schon schauen?

"Zieh dich aus", forderte er dann plötzlich kühl und zog dabei sein Hemd aus, was mir einen Ausblick auf seinen durchtrainierten Oberkörper gab. Ohne auf seine Forderung einzugehen, sah ich mir beeindruckt seine vielen Tattos an, bis ich eine Narbe auf der Haut neben seinem Herzen sah, die mich auf den ersten Blick an eine Schusswunde erinnerte.

Erschrocken darüber, was für ein Typ mir da wohl gegenüberstand, zog ich panisch Luft und versuchte erneut an ihm vorbei zur Tür zu kommen, doch mit einem gekonnten Griff um meine Hüfte zog er mich an sich und drückte seinen Oberkörper gegen meinen Rücken, während ich mühsam versuchte von dem ganzen Chaos noch zu Atem zu kommen.

"Es tut mir leid, aber ich bin wirklich im falschen Zimmer", flüsterte ich in der Hoffnung auf meine Freiheit, doch er führte seine Hand daraufhin ganz langsam über meinen Bauch, um zwischen meinen Brüsten hindurch bis zu meinem Hals zu streichen, wo er angekommen kurz inne hielt.

"Ich weiß, Kleine", raunte er mir von hinten ins Ohr und drehte mich an meiner Schulter herum, sodass ich ihm erneut tief in sie Augen sehen musste. "Du kannst gehen und durch die schwarze Tür zu diesen alten Säcken, die dich wahrscheinlich so von ihren Viagra Tabletten eingenommen bis morgen früh durchnehmen werden. Oder du bleibst bei mir und hast Vertrauen darauf, dass ich dein erstes Mal unvergesslich mache..."

"Woher weißt du-"

"Man sieht es dir an", flüsterte er und strich mir dabei eine meiner schwarzen Haarsträhnen hinter mein Ohr. Allein von dieser Berührung sprang mein Herz mir beinahe aus der Brust, während mir die Vorstellung der beiden alten Männer wieder sie bekannte Übelkeit bescherte.

"Was meinst du mit unvergesslich?", wollte ich mit einem Kloß im Hals wissen und schaute unsicher zu ihm auf.

"Hab einfach Vertrauen", raunte er und schob mich langsam an meiner Hüfte in Richtung des Bettes, dessen Kante ich auch kurz darauf in meinen Waden spürte. Ich ließ mich auf die Kante fallen, spielte unsicher mit meinen Händen und sah ihm neugierig dabei zu, wie er sie Handschellen zur Hand nahm und mich weiterhin erregt musterte.

"Hände nach vorne", verlangte er und am liebsten wäre ich aufgestanden und abgehauen, doch die Gewissheit, dass ich so oder so meine Jungfräulichkeit in dieser Nacht verlieren würde, ließ mich an Ort und Stelle verharren.

Ich hob unter angehaltenem Atem meine Arme, die sich schwer wie Blei anfühlten und streckte sie in seine Richtung aus, woraufhin er eine meiner Hände in seine nahm, um sanft mit seinem Daumen darüber zu streicheln, ehe er die Handschelle um sie befestigte und ich leicht zusammenzuckte, als dieses klickende Geräusch erschien.

"Leg dich hin", befahl er und ich tat es plötzlich, als wäre ich einfach nur seine Marionette, denn alleine seine Art mich anzusehen, war so dominant, dass ich wusste, Widerworte würden ihm sicher nicht gefallen.

Wer wusste schon, was er mit mir gemacht hätte, wenn ich mich wiedersezt hätte?

Tief durchatmend ließ ich meinen Kopf auf dem weichen Kissen nieder und schloss flüchtig meine Augen, um anschließend wieder zu ihm zu sehen. Er befestigte den anderen Teil der Handschellen am Bettpfosten und stellte sich dann neben mich ans Bett, um mich von oben bis unten zu mustern, während mir ein Schauer durch den gesamten Körper zog.

"Was hast du da gemacht?", platzte es dann plötzlich aus mir heraus, als ich aufgeregt dabei zusah, wie er den Gürtel seiner schwarzen Hose öffnete.

"Was meinst du?", wollte er wissen und ich zeigte mit meiner freien Hand auf die Narbe neben seinem Herzen. Er folgte meinem Blick, strich mit seiner Hand über seine Brust und sah mich wieder ohne Ausdruck an.

"Den falschen Menschen vertraut", erklärte er ruhig und zog sich dabei seine Hose aus, sodass er nur noch in Boxershorts dastand und ich schnell mit großen Augen zur Decke hochstarrte, wo ich erschrocken feststellen musste, dass diese komplett aus Spiegeln bestand.

Das musste ein Scherz sein!

Als er sich dann gerade über mich lehnen wollte, presste ich meine Oberschenkel beschämt zusammen und sah ihn bittend an.

"Kannst du das Licht ausmachen?", fragte ich und völlig verwirrt sah er mich an, als könnte er nicht verstehen, wieso ich das überhaupt verlangte.

"Nein", antwortete er kühl und spreizte mit seinem Händen meine Oberschenkel auseinander, wodurch ich knallrot wurde und tief Luft zog.

"Entspann dich", meinte er und kniete sich zwischen meine Beine, um sich mit seinen Händen links und rechts von meiner Schulter abzustützen, sodass sein Gesicht nun genau über meinem war und wir uns wieder tief in die Augen sahen. "Du musst dich einfach nur entspannen. Ich würde niemals etwas tun, was dir nicht gefallen würde", flüsterte er mir ins Gesicht und kam mit seinen Lippen so nahe an meine, dass ich mein Herz bis in den Hals pochen spüren konnte.

"Okay", gab ich dann fasziniert über seine dominate Ausstrahlung von mir und versuchte danach wirklich, mich dieser auswegslosen, dennoch erregten Situation hinzugeben.

Er sah mir noch eine kurze Zeit in meine Augen und fing danach an, seine Lippen über meinen Hals wandern zu lassen, woraufhin ich meine Augen schloss und es einfach zu genießen versuchte.

"Du riechst gut, Ludovica", hauchte er an meine Haut und saugte leicht an meinem Hals, um immer weiter mit seinen Lippen über meinen Körper zu wandern.

Er küsste mein Schlüsselbein entlang, fuhr mit seiner Hand dabei über meine Seite und als er sich plötzlich erhob und mein Kleid ohne große Mühe aufriss, sah ich schweratmend in seine Augen und beobachtete ihn dabei, wie er seine Iriden über meinen nur noch mit einem Slip bekleideten Körper huschen ließ.

Er biss sich auf seine Unterlippe, legte seine Hände anschließend an meinen Slip und zog diesen ebenso ohne große Mühe meine Beine herunter, was auch kein Problem war, denn mein Körper reagierte völlig anders auf ihn, als mein Verstand.

Denn während mein Verstand nur noch raus wollte aus dieser Situation, spürte ich die Hitze zwischen meinen Beinen, das hart werden meiner Nippel und auch, dass selbst meine Beine ihm beim Ausziehen meines Slips halfen.

Und plötzlich sah ich nur noch schwarz...

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Das wars mit der Leseprobe
💙💙💙

Those blue eyes - UNBEARBEITET Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt