Das Herz der Lavendelkriegerin

Kapitel 3

Ohne darauf geantwortet zu haben, schloß ich die Tür. Meine Zofen kamen auf mich zu und fragten mich:" Und wie war es?" Bell und Kiera waren nun auch wieder da. Es bedeutete das viel Zeit vergangen war, seitdem ich die Tür verlassen hatte. Ich antwortete:" Es war aufregent. Ein Unbekannter hat mich und Prinz Killian bloßgestellt." Schnell rief Bell: "Ich wollte es ihnen sagen, dass Prinz Killian da ist, aber Mallie hat gesagt, ich soll es nicht machen und Kiera war es egal." "Ach, Bell das ist doch nicht schlimm. Es war sogar lustig mit Killian." "Warten sie, der Prinz und sie hatten Spaß?", fragte mich Kiera. Gelassen bejahte ich ihre Frage. In der Zeit, wo ich mich noch weiter mit meinen Zofen unterhielt, schminkten mich die Zofen ab und ließen mir ein Bad ein. Ich stieg ins wunderschöne Lavendelwasser. Ich badete mich. In diesem Augenblick klopfte es an meiner Tür. Bell ging zur Tür und ich hörte eine Stimme, die sagte:" ich möchte gerne zu Prinzessin Kyra." Bell antwortete: "Das geht in Moment nicht, die Prinzessin hat sich zurück gezogen." "Dann richten sie ihr bitte aus, das ich sie morgen um 12 Uhr am Eingang des Schlosses erwarte", sagte die Stimme, ich konnte nicht zuordnen wem die Stimme gehörte. Als Bell das Badezimmer betrat, sagte mir genau das was ich selber gehört hatte.

Am nächsten Morgen wurde ich von Mallie geweckt. Sie sagte mir: "Bell und Kiera sind am nähen für ihr Kleid." Ich stand nach langem Gemurre auf und zog mir meinen Morgenmantel über. Mallie machte schon alles bereit um mich zu frisieren und zu schminken und als ich mich hinsetzte fing sie sofort an. Ich merkte das irgendwas vorgefallen war, und da ich neugierig bin fragte ich Mallie: "Irgendwas ist doch hier los. Mallie, bitte sag es mir." Mallie aber sagte nichts bis sie ganz fertig war. Ich wusste ich würde von hier mal wieder nichts herausfinden, also ging ich, nachdem fertig machen, Bell und Kiera suchen. Ich wusste wo sich die beiden immer aufhielten, und zwar im Nähzimmer. Ich hatte einmal gehört wie Bell darüber redete, dort ist der einzige Ort der etwas schöner für die Bediensteten eingerichtet war, auch wenn ich Bell, Mallie und Kiera nicht als Bedienstete ansah, sondern als Freunde. Sie waren schon seitdem ich Prinzessin war bei mir, also sehr lange. Das lag vor allem daran das alle Zofen von mir Halbmenschen und Halbfeen waren, sind Menschengröße und haben keine Flügel, leben aber länger.

Angekommen beim Nähzimmer schickte ich eine andere Zofe rein, da die Königsfamilie nicht in diesem Raum durfte. Ich verstand viele nicht die glaubten ich sei mit König Arthur verwandt, wir waren so verschieden, Viktoria sah mir ähnlicher. Manchmal vergaßen Leute das ich Kyra bin, da ich genauso aussehe wie Viktoria in meinem Alter. Bell kam gleich angestürmt und wollte wissen ob alles In Ordnung mit mir ist: "Prinzessin Kyra ist alles in Ordnung? Brauchen sie was?" Ich antwortete: "Mir geht es gut und ich brauch auch nichts. Ich habe aber eine Bitte an dich. Was ich mit meinen sonst so friedlichen Zofen passiert, dass alle ihre Wege gehen?" Ich sah Bell an, dass sie darüber nicht sprechen wollte, aber es auch wollte. "Na gut ich sage es. Es geht darum was wir über Killian denken. Manche haben das Gefühl er wird sie wieder verraten und manche finden sie passen perfekt zusammen. Dann haben wir uns in die Haare bekommen und nicht mehr über Killian sondern über alles gestritten. Mallie wollte dann bei ihnen bleiben und Kiera und ich sind nähen gegangen." Ich hätte mit allem erwartet, aber das sie sich wegen Killian streiten nicht. Ich murmelte leise, da gerade Wachen kamen: "Bitte vertragt euch, Bell, du bist die einzige die das kann los!" Nachdem aufklärenden Gespräch machte ich mich auf den Weg zum Frühstück. Ich war etwas zu spät, dass nicht auffiel da noch keiner anwesend war. Als dann alle an der gedeckten Tafel saßen aß jeder ruhig, keiner sagte irgendwas. An der Tafel saßen Luna, Königin Viktoria, ich und Killian. Nach dem Mahl musste ich trainieren. Dazu ging ich auf den Übungsplatz, ich hatte eine Hose an, Luna begleitete mich. Heute übte ich Bogenschießen und danach ohne Waffen kämpfen. Der erste Schuss traf die Mitte, der zweite traf die Mitte des ersten Pfeiles und der letzte traf alles gleichzeitig. Nun kämpfte ich gegen eine der Wachen. Die Wache war stark, aber ich war besser und so lag er wenig später auf den Boden. Ich hörte es von einer Seite klatschen und drehte mich dahin. Dort stand Killian und rief: "Du wirst immer besser, aber noch bist nicht so gut wie ich." Natürlich würde Killian das sagen. "Dann beweise es" , antwortete ich, ich hatte keine Lust mehr aus seinen Spielchen und so könnte ich zeigen wie gut ich eigentlich war. Also kam Killian und machte sich bereit. Wir kämpften lange und es gab immer ein hin und her. Ich warf ihn auf den Boden und er stand wieder auf. Doch die letzte Minute war die spanneste. Ich dreht mich über den Rücken und hatte so hatte ich Schwung ihn zu treten. Ich traf ihm am linken Ohr und er kippte zur Seite und fiel endgüldig auf den Boden. Ich hatte gewonnen. Ich bückte mich zu ihm und guckte ob bei ihm alles in Ordnung war. Er war nicht ohnmächtig, er war wach. Ich half ihm hoch und sagte: "Wer ist jetzt der stärkere?" und ging weg, Luna folgte mir. Ich spürte die Blicke von Killian auf meinem Rücken. Er war sichtlich beeindruckt.