Ballkönig 🤍 Hyunjin X Reader

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Hyunjin blieb noch bis zum Abendessen. Er schien plötzlich wie ausgewechelt. Er wirkte sehr höflich als er mit meiner Mutter sprach. Und manchmal brachte er mich sogar zum lachen.
Ich verstand die Welt nicht mehr. Er war ganz anders als in der Schule. Hier musste er sich nicht beweißen, wie cool er doch war.

Gegen sieben fuhr er dann nach Hause. Wir hatten uns zum Abschied umarmt und er stich mir über meinen Kopf und wünschte mir nochmal "Gute Besserung".

Ich schlief schnell friedlich ein und wachte morgens mit einer Nachricht auf meinem Handy auf. Hyunjin hatte mir gestern Abend noch ein Herz geschickt.
Was das wohl bedeutete.

In der Schule suchte ich ihn, meine Augen schweiften über die Menschenmassen. Aber er war nicht da.
Naja was solls. Ich lachte über Felix' Witze und verhielt mich wie immer.
Erst nach Unterrichtsbeginn öffnete sich plötzlich die Tür und Hyunjin kam mit einer Cap herrein. Er entschuldigte sich beim Lehrer und setze sich.
"Hyunjin, beim Unterricht bitte die Mütze absetze." sagte der Lehrer streng.

Er setze sie langsam ab und senkte den Kopf.

Oh.

Er hatte ein blaues Auge und eine offene Stelle am Wangenknochen.
Was war mit ihm geschehen?
Er war den ganzen Unterrich recht still, auch wenn er sonst immer frech gegenüber der Lehrer war. Er hatte immer einen Spruch auf Lager und machte sich oft über das lustig was die Lehrer uns erzählten.

Als endlich Pause war, ging er schnell raus. Ich eilte hinterher und packte ihn, so wie er mich gepackt hat am Handgelenk und zog ihn in richtung Dach. Oben angekommen fragte ich sofort was los war.

"Nichts" behauptete er. "Ja, klar und deswegen siehst du so vermöbelt aus." widersprach ich.

Er schwieg. Ich strich ihm sanft über seinen Handrücken.
"Sag schon."

"Mein Vater hat mitbekommen, dass ich gestern geschwetz hab."
"Was?!" ich stockte. "Und dann verprügelt er dich gleich so?"
"Ja so ist er halt."
Er sah zur Seite. "Hast du ihm gesagt, dass du mir geholfen hast usw?" fragte ich.
"Ja, aber wen intressiert das. N haufen Kohle, aber keine Liebe für seinen eigenen Sohn hat er übrig."

Ich wusste nicht mehr was ich sagen solle.
"Tut mir leid." sagte ich kleinlaut.

"Muss es nicht, ich würde es wieder tun." sagte er.