Dumme Geschichten von früher

4. Kapitel - bunt 🏳️‍🌈🏳️‍🌈🏳️‍🌈

Donnerstag 1. September 1977

-Lily Evans Sicht-

Andy, Alice und ich diskutieren gerade über unseren neuen Stundenplan, den wir gerade erhalten haben, als die Rumtreiber die große Halle betreten. Augenblicklich war es still und alle, und damit meine ich wirklich alle, auch die Lehrer, starrten erst die 4 Jungs an. Doch, als dann einer anfing zu lachen, konnte der Rest auch nicht mehr an sich halten und die ganze Halle bebte vor Lachen.

Denn zwischen den Angeln der Tür standen nicht wie üblich zwei Jungs mit schwarzen und zwei mit blonden Haaren. Nein, da standen 4 Jungs, aber sie hatten nicht ihre gewohnten Haarfarben.

Dort zwischen den Angeln stand ein rosa haariger James Charlus Potter, ein lila haariger Peter Paul Pettigrew, ein blau haariger Remus John Lupin und ein grün haariger Sirius Orion Black.

James Potter:

Peter Pettigrew:

Remus Lupin:

Sirius Black.

Die 4 bunthaarigen Rumtreiber sehen aber echt zum Schießen aus.

Dass die 4 sich verbeugen und dann zu ihrem Platz stolzieren, macht die ganze Sache auch nicht besser. Eher im Gegenteil, selbst mir stehen schon die Lachtränen in den Augen. Und ich bin wirklich nicht die Person, die über alles und jeden lacht.

„So Leute, genug gelacht. Wir wollen schließlich nicht, dass hier alle hungrig zum Unterricht erscheinen müssen", stoppte Black unser Gelächter.

Als die Halle sich einigermaßen beruhigt hat, setzte dafür Remus zum Sprechen an.

„Apropos Unterricht, wo ist Professor von Fox?", fragte er.

Und als ich mich umschaute, sah ich, dass er recht hatte, denn auf dem Platz wo sie eigentlich sitzen sollte, saß keine Professorin.

Und so gleich entstand wieder eine heftige Diskussion. Es ging unter anderem darum, ob sie wegen unserer gestrigen Aktion jetzt beleidigt war und deshalb nicht gekommen ist.

„RUHE!", rief Professor Dumbledor in unser Stimmengewirr. „Die Klassen, die heute Verteidigung gegen die dunklen Künste hätten, haben in dieser Zeit jetzt eine Freistunde"

Nach dieser Ankündigung brach natürlich sofort großer Jubel aus, jedenfalls bei den Schülern, die heute mit ihr Unterricht haben. Die anderen sahen eher griesgrämig drein, da sie ja jetzt kein Ausfall haben werden.

„Was macht ihr jetzt in unseren 4 Freistunden?", fragte ich meine Freundinnen, es sind 4 Freistunden, weil wir nach der Doppelstunden VgddK (Verteidigung gegen die dunklen Künste) noch zwei Freistunden haben.

„Frank und ich wollten in der Freistunde zum See und schwimmen gehen, da wir aber jetzt 3 haben, werden wir noch länger am See bleiben oder etwas ganz anderes tun" berichtete Alice von ihrem Vorhaben für den Tag.

„Ted wollte mit mir nach Hogsmead und du Lily?", erkundigte sich Andy bei mir.

„Ich werde mich wahrscheinlich irgendwo verschanzen, wo ich meine Ruhe habe und lesen", erkläre ich und halte dabei das Buch ‚Das Tagebuch der Anne Frank' in die Höhe.

„Worum geht es in diesem Buch?", will Alice wissen.

„Keine Ahnung, deshalb will ich es ja auch lesen", lache ich und meine Freundinnen lachen mit.

„Tschüss, und viel Spaß bei euren Dates", verabschiede ich mich, als ich aufgegessen habe.

„Dir auch viel Spaß, Lily", wünschen mir meine Freundinnen und schneller, als die beiden Quidditch sagen können, war ich schon weg.

Aus der Halle raus, schlug ich da Buch auf und fing direkt an zu lesen. Ich war so vertieft in das Buch, dass ich gar nicht bemerkt habe, wohin ich gelaufen bin, als ich plötzlich in irgendetwas reinlaufe. Schneller, als ich mich versah, landete ich auf dem Hosenboden.

„Alles gut Miss Evans?", fragte mich da eine mir bekannte Stimme.

Ich schaute von der Hand, die mir angeboten wurde, hinauf zu dem in eine weiße Bluse gehüllten Arm, bis hinauf zu einem, mir unbekannten, Gesicht. Die Iriden (Iris > Iriden) der Frau waren schneeweiß. Dafür glühten ihre Haare in einem wunderschönen feurigen Goldton. Die weiße Bluse der Frau wurde von schwarzen Bändern an den Schultern gehalten. Dazu trug sie eine schwarze Stoffhose, silberne Ohrringe und schwarze Riemchenpumps. Ungefähr auf höhe ihrer Taille trug sie einen ebenfalls schwarzen Gürtel.

Als ich die Hand angenommen hatte, wusste ich immer noch nicht, wer die Person vor mir war.

„Entschuldigung Sie Madame, wenn das jetzt unhöflich klingt, aber wer sind Sie, ich habe Sie hier noch nie gesehen", stellte ich fest.