Chapter 1

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*ring* *ring* *ring*

Ich griff in meine Hosentasche und griff nach meinem Handy, welches bereits mehrere Sekunden klingelte. Ich schaute auf das zersprungene Display Glas. „Nicht schon wieder." murmelte ich genervt zu mir selbst bevor ich den Anruf annahm. 

Eine Frauenstimme schrie mir schon fast entgegen. „WARUM NIMMST DU JETZT ERST AB! DAS IST EIN NOTFALL!" „Oh tut mir leid, ich war gerade am arbeiten." Die Stimme die mich zuvor anschrie wurde sanft und fing fast an zu weinen. „Ich denke er betrügt mich. Ich habe.." Ich klemmte das Handy zwischen mein linkes Ohr und meiner Schulter. „...gefunden, denkst du nicht das das bedeutet er betrügt mich?" „Nein, absolut nicht. Du steigerst dich viel zu sehr hinein Süße." Ich hatte zwar nur die Hälfte davon gehört was sie mir erzählte, aber anscheinend hatte ich wieder die richtigen Worte gefunden. „Ja, du hast so recht! Was würde ich nur ohne dich machen? Übrigens...." Ich ging herunter in die Knie und blendete die Stimme an meinem Ohr aus. Ich hatte immer noch ein leichtes Rauschen in den Ohren. Ich zog aus einem Jackett das auf dem Boden lag ein weißes samt Taschentusch und nahm es in die linke Hand. Meine Rechte Hand griff nach meinem Messer welches immer noch in dem leblosen Körper vor mir steckte. Ich zog es heraus und richtete mich wieder auf. Ich strich die Klinge mehrmals an dem Taschentuch ab, bis mir das Metall wieder entgegen glänzte. „Oh ich denke das geht nicht so leicht raus." sagte ich zu mir selbst, während ich das Tuch in meiner Hand betrachte welches mit dem fast schwarzen Blut bedeckt war. „Was hast du gesagt?" Oh.. ich hatte vergessen das ich immer noch einen Anruf laufen hatte. „Ach ich hab nur etwas Kaffe verschüttet und es ging auf meine Bluße, hahah." lachte ich unschuldig in das Telefon. „Achso..  naja ich muss jetzt auch los. Ich freu mich auf heute, endlich kommt wieder jemand mich besuchen zum Tee trinken." „Ich mich auch, bis später!" Antworte ich der aufgeregten Stimme an meinem Ohr. „Tschüüüüüüss!" sagte sie noch bevor sie auflegte. In dem Moment in dem ich das piepsen der toten Leitung hörte, wurde mein Gesichtsausdruck von dem kleinen Lächeln, eiskalt. „Ohhh... wie ich dieses Mädchen hasse." ich rollte meine Augen, ich griff nach meinem Handy, nachdem ich das Taschentuch auf den Körper links neben mir fallen lies. Ich steckte das Handy wieder in meine Hosentasche und das wieder saubere Messer fand seinen Platz in meinem rechten Stiefel. Versteckt unter meiner schwarzen Jeans. 

Wichtige Regel die ich gelernt habe. Zieh keine hellen Klamotten an! Die Flecken gehen nie wieder heraus. Ich versicherte mich noch einmal ob der USB Stick in meiner Jackentasche war, bevor ich über den Müll der auf dem Boden verteilt lag stieg und meinen Weg zu dem Aufzug erkämpfte. Der Fahrstuhl öffnete sich und ich stieg in ihn und drückte den Knopf der mich zur Lobby bringen würde. Mein Blick lag auf den leblosen Körpern die verteilt auf der ganzen Etage lagen, umringt von Blut. Das Blut war über all. An den Wänden, den Möbeln, meinen armen Klamotten und an der Decke, ich weis selber nicht wie ich das geschafft habe. „Nicht schlecht." lobte ich mich selbst. Die Türen schlossen sich und mein Mundwinkel zog hoch in ein leichtes Grinsen, welches sofort wieder verschwand als ich meine Spiegelung in den Türen sah. „Was zur Hölle? Wie sehen meine Haare denn aus?" Ich strich über meine langen blonden Haare und schaffte es das wilde etwas, dass gerade noch auf meinem Kopf war zu bändigen. Die Türen öffneten sich wieder und ich ging entspannt durch die Lobby in Richtung des Ausganges. Durch die großen Glastüren sah ich bereits meinen Waagen. Die Türe wurde für mich geöffnet als ich das Gebäude verließ. „Lief alles zu Ihrer Zufriedenheit Sombra?" „Ja." Ich antwortete meinem Butler kalt, als ich in meinen Waagen einstieg. Ich ließ die Scheibe ein paar Zentimeter herunter, weit genug das er meine Augen sehen konnte. „Aber Etage 8 muss gereinigt werden. Es liegt überall Müll."  „Natürlich, einen schönen Tag noch Sombra." Ich fuhr die Scheibe wieder hoch und startete den Motor. 

Die Sonne stand in einem perfekten Winkel um mir auf die Nerven zu gehen. Geblendet von der Sonne fuhr ich los, im Rückspiegel sah ich die Jungen Männer in ihren schönen Anzügen sich ein letztes mal leicht verbeugen bevor sie aus dem Rückspiegel verschwanden. Immer noch genervt von der Sonne griff ich in das Handschuhfach meines Porsches 918 Spyder. Mit meinem Blick auf die überflute Straße, suchte meine rechte Hand in dem kleinen Fach nach meiner Sonnenbrille. Das erste das meine Hand zu greifen bekam war der Griff der speziell für mich angefertigten Colt 45. Kurzer Blick in meine Hand und ich musste leicht grinsen. Schnell änderte sich aber dank der Sonne mein Gesichtsausdruck. „Nein, dich brauch ich jetzt nicht." Ich warf die nicht geladenen Waffe wieder ins Handschuhfach und suchte noch tiefer mit meiner Hand in der kleinen Öffnung, mir gerade noch möglich über das Lenkrad auf die Straße sehen zu können. Endlich spürte ich das kalte Gestell der Sonnenbrille, ganz hinten lag sie. Kein Wunder, da normalerweise wenn ich unterwegs sein sollte schon lange die Sonne untergegangen oder noch gar nicht aufgegangen war. Mit einem letzten Griff schloss ich das Fach und schob mir die Brille auf die Nase, sodass das grelle Licht endlich keine Chance mehr hatte. 

Dark as DeadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt