One night until forever - Jodie & Patrick

Kapitel 5 - Patrick

Die braunhaarige Kellnerin, mit welcher ich mich üblicherweise ziemlich gut verstand blickte mich an diesem Abend nicht einmal an, als ich die Bar betrat. Dabei wunderte mich das nicht einmal - immerhin war ich nicht alleine.
Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann ich diese Bar das letzte mal in Begleitung betreten hatte - meistens war es das verlassen, was ich zum Teamsport machte.

Meinen unpassenden Kommentar gegenüber Jodie, welchen ich am Morgen hatte fallen lassen, war bereits vergessen, als ich nicht nur bloß eine Entschuldigung von mir gegeben hatte, sondern gleich dazu auch noch blumen mitgebracht hatte -mehr und mehr verwunderte mich diese mühe die ich mir um jodie gab selbst. das ziel konnte ja schon nicht mehr sein sie ins bett zu bekommen - das war mir schon gelungen. viel mehr merke ich, dass ich keinesfalls wollte, dass da ein andere mann war, welcher dieses glück hatte. da war mehr als bloß ein sexuelles Interesse, da war ein interesse, welches nicht einmal durch sexuelles gestillt werden könnte.

„Eine große Margarita für mich und einen Pink Lady für meinen Begleiter." höre ich es aus Blondies Mund, als der Barkeeper zu uns kam - ich hatte es nicht einmal geschafft überhaupt meinen Mund zu öffnen, da war er auch schon wieder weg, mein geschockter blick lag nun völlig auf Jodie. „Sehe ich wirklich aus ein Pink Lady Typ?" frage ich Jodie völlig ernst - dabei verzog diese jedoch keine einzige Miene - es verriet mir jedoch, dass dies nun ihre einfache Rache gewesen war, es war nun gleichstand, wobei ich sicher war, dass ich heute Nacht noch in Führung gehen würde.
„Ich wollte dir bloß etwas gutes tun Patrick." stieß ihre Stimme aus ihren vollen Lippen, mit der Hand strich sie sich langsam einige ihrer Haare aus dem Gesicht, wobei sie dann ein Lächeln auflegte, welches mir ziemlich gut gefiel, sie sah auf einmal so rein und weich aus, jedoch lehnte sie sich ein kleines stück nach vorne, was meinen Blick schon wandern lies, durch diese leichte Beugung, welche sie vornahm, bekam ich einen Blick auf ihr Dekolleté, welcher wirklich jenseits von gut und böse war - alles was ich gerade zu sehen bekam spornte mich nur noch mehr an - dabei war die Kirsche auf diesem Dessert der Anbetungswürdige „Fick-Mich-Blick", welchen Blondie auf ihrem Gesicht hatte.

Nie in meinem Leben hätte ich gedacht, dass ich irgendwann einmal in meiner Lieblingsbar sitzen und einen verdammten Pink Lady trinken würde - zu Anfang hatte ich noch versucht irgendwie an Jodies Margarita zu kommen - jedoch merkte ich ziemlich schnell, dass diese viel gefallen daran hatte mich mit meinem Pink Lady zu sehen - also spielte ich mit, etwas anderes blieb mir ja auch kaum übrig.

Als unsere Drinks leer waren, kam der Barkeeper wieder auf uns zu - jedoch entnahm ich Jodies Blick deutlich, dass sie sich erneut um unsere Bestellung kümmern würde.  Sie entschied sich nun dafür, dass wir beide eine Margarita trinken würden, zwar könnte ich mir auch etwas besseres als das vorstellen - immerhin war ich nicht Charlie Harper.