Kapitel 7 - Jodie

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Als ich aufwachte brummte mein Kopf - ich war mittlerweile alt genug um eigentlich zu wissen, dass ich von Margaritas die Finger lassen sollte - jedoch freute ich mich jedes Mal am nächsten morgen, wenn ich aufwachte, mich nach links drehte und dann einen hübschen Kerl neben mir sah. So lies ich meinen Blick in die gewohnte Richtung gleiten und bemerkte dann etwas, womit ich keinesfalls gerechnet hatte - auch wenn ich vielleicht hätte damit rechnen müssen.

„Guten Morgen Blondie." ertönt es von dem Mann neben mir - in einer gewissen Weise störte es mich unglaublich, dass er selbst jetzt, wo er wahrscheinlich selbst nicht einmal lange wach war, unglaublich gut aussah - es war mir völlig unerklärlich.

Dabei machte mir der Gedanke, wie ich wohl aussehen musste viel mehr zu schaffen, an dem Kratzen meines Halses, merkte ich, dass ich mich übergeben hatte, durch den Zug an meinem Kopf, bemerkte ich, dass Patrick mir einen Zopf gemacht haben muss, durch die fettige Haut in meinem Gesicht merke ich, dass ich nicht abgeschminkt war.

Ich merkte also - ich sah schrecklich aus, jedoch empfing mich von Patrick dennoch ein Blick, welcher kein wenig auf mein Aussehen einzugehen schien, was dann ein Lächeln auf meine spröden und trockenen Lippen gleiten lässt.

„Danke, dass du nicht einfach gegangen bist." gebe ich ziemlich zahm von mir, wobei er ziemlich überrascht wirkte - genau war ich es auch. Normalerweise war ich keine zahme Frau, jedoch gefiel es mir gerade ziemlich gut, dass mich und Patrick nur wenige Zentimeter trennten.

Kurz prüfte ich meinen Atem, welcher eindeutig darauf hinwies, dass ich mir nach dem ich mich übergeben hatte die Zähne geputzt hatte - auch wenn ich sehr stark davon ausging, dass Patrick dazu beigetragen hatte.
Ich küsste ihn dann vorsichtig mit meinen vollen und ziemlich weichen Lippen auf die Wange.
„Schon gut, lass uns einfach nicht darüber reden." sprach er und ich folgte seiner Hand mit meinen Augen. Sie glitt meinen Arm nach oben, bis sie auf meiner Wange lag, wobei ich dies doch ziemlich angenehm fand. Ein Lächeln machte sich breit und so lehnte ich mich dann langsam gegen ihn, wobei ich viel eher an seiner Hand lehnte.
„Okay, vergessen wir's." flüstere ich ihm dann noch entgegen und genoss diese Nähe zu Patrick, als wären wir langjährige Vertraute.
Einen kurzen Moment, fühlte ich mich sehr beschützt, jedoch nahm er seine Hand dann weg und ich lies meinen Kopf ein klein wenig nach unten sacken.

„Ich gehe jetzt. Wenn etwas ist ruf an." meldete er sich dann zu Wort und stand beinahe im selben Moment auf und zog sich wieder richtig an. Ich beobachtete ihn dabei natürlich ganz genau - immerhin war er zum einen schön anzusehen - zum anderen war mir bewusst, dass er genauso zusehen würde.
„Ich habe deine Nummer nicht." setze ich schon an, als er mir auf einmal mein Handy entgegen drückt, ich vermutete also erstmal, dass er seine Nummer eingespeichert hatte, solange legte ich mein Handy dann nochmals ab und stand dann auch langsam aus dem Bett auf. Dennoch war ich mir im klaren darüber, dass ich es niemals mit meinem Stolz vereinbaren könnte Patrick anzurufen.

Als ich aus der Dusche gestiegen war, kam ich final wieder an einem Punkt an, an welchem ich mich fühlte wie ein Mensch. Wobei ich während dem Duschen dann auch - aus gutem Grund - aufgehört hatte ständig nur an Patrick zu denken.

Für mich war diese Geschichte hier und jetzt völlig vorbei.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 13, 2022 ⏰

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One night until forever - Jodie & PatrickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt