Chapter 1

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POV: Louis

,,Bist du dir sicher, dass in diesem dichten Wald ein Haus ist?'' Fragt ein braun gebrannter Junge mit blonden Haaren.

Sein Blick ist nach vorne Gerichtet, da er gerade das Auto lenkt.

,, Hör zu, ich hab keine Ahnung . Meine Mutter hat mir diese Adresse hinterlassen. Da wird schon irgendwas sein!'' Antwortet Louis.

Beide schweigen für eine längere Zeit. Louis dreht das Radio leiser, da die Verbindung im Wald zu schlecht ist und man nur noch das Rauschen hört.

Es wird langsam dunkel weshalb Josh das Autolicht anmacht.

,,Louis, das ist mir alles zu offensichtlich! Das ist sicher eine Falle. Einfach eine Adresse am Arsch der Welt, nur damit du in diese Falle tappst. Findest du das nicht alles zu... einfach..?'' Bricht Josh die Stille.

,, Du hast ja recht und ich weiß, dass es leichtsinnig ist, aber ich muss den Wunsch meiner Mutter nachkommen und mich in Sicherheit bringen. Niemand wäre an den Spint gekommen ohne den Code. Dieser Spint war von ihr und sie hat mir diese Adresse gegeben. Da muss was sein! Ein sicherer Ort! Wir haben Waffen hier im Wagen, falls was ist, dann machen wir sie fertig und verpissen uns dann wieder.'' Versucht Louis, Josh zu überzeugen.

,, Na gut, aber ich muss trotzdem wieder fahren. Du weißt, dass ich auf meine Schwester aufpassen muss. Aber Louis, falls irgend etwas ist, ruf mich bitte an oder wenn das nicht geht, dann versuche mir irgendwelche Codes zu senden.''

,, Danke Josh, das werde ich machen.'' Louis verstummt auf einmal.
Er schaut auf das Navi. Der Pfeil, der das Auto abbilden soll, ist auf der Zielflagge.

,,Wir sind da.'' Flüstert Louis.

,, Und was soll da jetzt sein?'' Fragt Josh verwundert.

,, Lass uns mal ein bisschen umschauen. Du hast doch noch die Taschenlampen im Auto, richtig?'' Louis zeigt mit seinem Finger Richtung Kofferraum.

,, Ich glaube ja.''

Josh steigt aus dem Wagen und öffnet den Kofferraum. Louis macht es ihm gleich und folgt ihm. Er war gefüllt mit großen und kleinen Waffen, schmier Geld, Marihuana, seinem Koffer und zwei Taschenlampen.

Josh nimmt die zwei Lampen raus und gibt die zweite Louis.

,, Wir bleiben aber in Reichweite. Da wir hier kein Netz haben, machen wir es so. Wir reden die ganze Zeit und sobald man den anderen nicht mehr hört, gehen wir sofort zurück zum Wagen, ok?''

,,Ok, passt. Ich gehe in die Richtung.'' entscheidet Louis und geht schon seinen Weg.

Josh nickt nur und geht in die entgegengesetzte Richtung.

,,Louis, was glaubst du erwartet dich hier?''

,,Ich glaube, dass hier irgendwo ein Haus oder eine Hütte ist, vielleicht ein Safehaus. Ein Informant oder einfach nur ein Bett zum schlafen. Wir haben so viele Nächte nicht mehr geschlafen Josh!''

Je mehr sie sich voneinander abwenden, desto schwieriger wird es für sie, sich zu verstehen.

,, Schlafen? Was ist das? Aber ja, das hört sich logisch an. Hast du dir mal ein Leben vorgestellt, ohne Gefangenschaft, Ausbildung oder dass wir nicht einmal wüssten, wie man eine Waffe hält. In einem Haus leben, mit Kindern, Familie?''

Josh senkt kurz seine Taschenlampe um kurz in den schwarzen Wald reinzuhören. Es ist so still hier. Die Grillen, wie sie ihr Konzert spielen.

,, Was??? Ich hab dich nicht gehört?'' Ruft Louis schon fast.

Josh verdreht seine Augen und schnauft einmal tief durch.     

,,Nix, alles gut!'' Antwortet er.

Sie unterhielten sich noch eine Weile. Zum Beispiel, was Louis an seinem Geburtstag vor hat, was Joshs Lieblingslied ist und so weiter.

Plötzlich schreit Louis:,, Josh! Da leuchtet etwas! Ein Fenster! Komm schnell.''

Da Josh nichts sehen kann, versucht er der Stimme von Louis zu folgen. Als Josh schließlich bei Louis ankommt, gehen sie gemeinsam zu der Hütte.

,,Du gehst vor.'' Sagt Josh zu Louis.

,,Du hast doch nur schiss!'' Kichert der braun Haarige.

,,Du etwa nicht? Ich gebe dir nur Rückendeckung!''

Louis verdreht nur die Augen und geht die Treppen zur Terrasse rauf. Sie mussten fast um das ganze Haus rumlaufen, als sie die Eingangstür erreichen.

Louis steht vor der Holztür und schaut sie einfach nur an.

,, Wartest du dass sie alleine aufgeht? Simsalabim oder was?'' Meckert Josh.

,,Möchtest du klopfen?'' Kommt es genervt zurück.

,,Ne ne, mach du nur, alles gut.''

Also atmet Louis einmal Tief ein, schaut zu Josh und klopft and die Tür. Er geht einen großen Schritt zurück.

Es dauert eine Weile, als die Tür auch schon vorsichtig von jemanden geöffnet wird.

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