Nachdem wir durch das Loch gesprungen sind landeten wie immer auf beiden Füssen. Wir sahen uns um doch vor uns war nur ein Hügel zu sehen. Andesin sagte zu mir, dass wir wieder zurückgehen sollten da das offensichtlich nicht die Brücke war auf die wir wollten. Ich jedoch war schon auf dem Weg auf den Hügel. Oben angekommen sah ich einen riesigen See und mitten drin war ein Haus oder sowas ähnliches. Ein Steg aus kaltem Stein führte zu dem Haus ähnlichen Gebäude. Währenddessen ich meine Aussicht begutachtete hörte ich Andesin wie sie mit jemandem sprach. Zu erst dachte ich, dass sie irgendwie Selbstgespräche führt weil ich ihr nicht wirklich zugehört habe aber als ich mich umdrehte sah ich, dass sie mit einem Jungen redete. Doch ich sah nicht nur das sondern auch das mir bekannte Tor nur mit dem feinen Unterschied, dass es dunkelblau war. Es dauerte von da an nicht lange bis ich begriff wo wir waren. Offensichtlich landeten wir in Zitura. Und da breitete sich die Angst aus, dass der Junge der mit Andesin redete irgendwie der Lehrer war und sie gerade angeschrien wird. Ich rannte so schnell es ging den Hügel runter und rannte fast gegen das Tor. Nachdem ich mich wieder gefangen hatte ging ich zu den beiden hin und fragte den Jungen was genau los war. Anscheinend dachte Andesin wegen meine Tonfall, dass ich ihn nächstens angreifen würde oder sowas. Sie sagte mir, dass alles gut wäre und der Junge sie lediglich gefragt hat warum wir hier seien. Nachdem sie mir das erklärt hatte drehte ich mich zu den Jungen und sagte ihm, dass es mir leid tut das ich so böse reagiert habe. " Alles gut, so ein hübsches Mädchen könnte doch gar nichts böse meinen." sagte der Junge daraufhin. Kurz überlegte ich ob das Kompliment wirklich mir galt oder doch Andesin was auch durchaus verständlich gewesen wäre.
"eh ja also das ist Andesin und ich heiße Jaspis"
"was machen denn zwei so entzückende Mädchen hier auf dieser Insel?"
"wir haben einen Auftrag von unserem Lehrer Herr Oxalat erhalten"
" also gehört ihr der Insel Nibur an wenn ich das so richtig im Kopf habe und dieser Auftrag von dem ihr da sprecht, der wurde bei uns auch durchgesagt. Also müsst ihr wohl Jaspis Evnyl und Andesin Labradorit sein... Ich verstehe "
" genau die sind wir. Herr Oxalat wusste eben nicht mehr wieviel wir auf den Boden stampfen mussten deshalb sind wir hier gelandet."
" das hab ich mir schon gedacht. Der gute Oxalat hatte schon immer ein schwaches Gedächtnis"
" jetzt mal abgesehen davon, dass du Herr Oxalat kennst obwohl du gar nicht zu Nibur gehörst, wer bist du eigentlich?"
" Ich bin Sodalith und gehöre wie man unschwer erkennen kann der Insel Zitura an. Eins müsstet ihr noch wissen, ich bin der Sohn des Direktors"
Erstmals waren wir ziemlich verwirrt wieso das so relevant sein sollte aber ja, jedem das seine was er als wichtig ansieht. Andesin unterbrach unseren gemeinsamen Moment und sagte, dass wir doch jetzt mal unserem Auftrag nachgehen sollten. Sodalith fragte daraufhin ob er uns begleiten solle, denn man könne solch zarte Mädchen doch nicht alleine lassen. Mit einem geschmeichelten Lächeln nahm ich sein Angebot an. Alle 3 zusammen stampften wir 5 mal auf den Boden. Das erstaunte mich ehrlich gesagt denn wir sagten ihm nie wie viel man stampfen müsse. Ohne groß weiter zu überlegen sprangen wir in das Loch und landeten wie erwartet auf der Brücke. Andesin sah sich aufgeregt um und es ging nicht lange bis wir den Typen fanden der sich auf der Brücke verirrte. Er saß direkt vor dem einen Tor was zum Laubengang führte. Sobald er uns sah fing er an auf uns zuzulaufen. Sodalith ging ihm entgegen und als sie sich in der Mitte trafen packte er den Typen beim Kragen und hielt ihn hoch in die Luft. Mit einer aufgebrachten Stimme sagte er " Was fällt dir eigentlich ein genau diese beiden zu nennen, Bruder?!" Ich und Andesin standen da wie angewurzelt. Wieso reagiert jemand so auf seinen Bruder. Ich lief zu den beiden hin und drehte Sodaliths Kopf in meine Richtung. Seine Augen flammten blau auf doch ich schreckte nicht zurück. Ich versuchte ihn zu beruhigen und sagte ihm, dass sein Bruder nichts getan hat und es nichts bringt wenn er ihm jetzt weh tun würde. Es ging einen Augenblick bis er sich wider beruhigt hatte und seinen Bruder losließ. Ich stellte mich zwischen die beiden und sagte " Wenn sich hier noch einer prügelt dann verpetze ich euch. Ist das klar?". Die beiden schauten mich mit einem ängstlichen und zugleich erstaunten Blick an. Ich ging langsam wider zu Andesin zurück um zu besprechen ob wir Sodalith mitnehmen sollten zu Herr Oxalat. Schlussendlich entschieden wir uns für ein Ja den immerhin hat er uns geholfen den Typen zu finden. Wir stellten uns also jeweils neben einen der Jungs und stampften 1 mal auf den Boden. Danach packten wir uns die Jungs und rissen sie automatisch mit in das Loch.
Als wir zu 4 auf Nibur landeten hörte ich neben mir ein "Ulala hübsche Hütte " vom Bruder von Sodalith. Ich drehte mich zu ihm und fragte ihn mitten ins Gesicht wer er sei und wieso er bitte genau unsere Namen genannt hatte. " Also meine Wenigkeit heißt Achat und wie ihr ja bereits wisst bin ich der zweite Sohn des Direktors". Meine Frage wieso genau unsere Namen hatte er zwar nicht beantwortet aber das war jetzt auch nicht mehr besonders wichtig denn Herr Oxalat kam natürlich wieder mal zu uns gehastet. "Meine Damen ich habe mir schon sorgen gemacht, doch zum Glück habt ihr wie ich sehe Beschützer". Ich konnte es mir kaum verkneifen zu sagen, dass wir keine Beschützer brauchten aber ich ließ es dann doch. Ich erklärte Herr Oxalat wer von den Beiden auf der Brücke war und was der andere hier machte. Er ging zu Sodalith und klopfte ihm auf die Schulter und zog ihn mit sich zur Kathedrale. Andesin und ich waren jetzt ein wenig irritiert weil naja was sollten wir den jetzt mit Achat machen. Ich wollte gerade Achat fragen was er denn denkt was wir jetzt mit ihm tun sollten. Nur ich sah nicht mehr. Stattdessen sah ich nur noch wie er Andesin mit in die Kathedrale zog. Logischerweise ging ich hinterher doch in der Halle angekommen sah ich die beiden nirgends mehr. Zu erst dachte ich, dass es ein schlechter Witz sei doch nach einigen Minuten begriff ich, dass es eindeutig keiner war. Ich lief instinktiv einfach mal zu unserem Zimmer und siehe da. In Zimmer Nummer 27 waren die beiden. Sie redeten ganz gemütlich miteinander bis sie mich bemerkten. Ich lief ins Zimmer und zog Andesin von ihm weg und zerrte sie aus dem Zimmer. Hinter uns schloss ich die Tür direkt und ich lief mit ihr zum Zimmer Nummer 28. Denn das war unser Zimmer. " Was machst du bitte bei dem Typen im Zimmer? Erklärs mir, na los" sagte ich in einem sehr gereizten Ton. " Er wollte mir nur unter 4 Augen sagen, dass Herr Oxalat Sodalith mit in sein Lehrerzimmer genommen hatte und ihn vielleicht zu dieser Insel hinzufügen will. Er meinte, dass Sodaliths Zimmer wenn er hier her kommen würde die Nummer 29 wäre und das er bereits heute Nacht hier einziehen würde". Ich fand zwar noch keine Erklärung dafür, dass er mir das nicht direkt sagen konnte aber ja. " Andesin... Ich will um Mitternacht schauen ob Zimmer Nummer 29 jemand ist." sagte ich ihr.
Später am Abend als wir gerade zurückkamen vom Abendessen zog ich mein Pyjama an und stellte mir einen Wecker um 00:00. "Jaspis bist du blöd stell den verdammten Wecker aus!" motzte mich Andesin im Halbschlaf an. Ich stellte den Wecker aus und setzte mich auf die Bettkante. In meinen Gedanken spielte ich alle möglichen Szenarien durch die passieren könnten wenn ich jetzt aus unserem Zimmer gehen würde. Vielleicht wollte mich ja Achat nur reinlegen und er wartete irgendwie auf mich. Oder Sodalith wartete vor meiner Tür mit seinen braunen verwuschelten Haaren und seinen blauen Augen. Ja gut im Licht würde ich sowieso nichts sehen aber alleine das Wissen reichte schon. Ich hatte so ein ungutes Gefühl dabei aber die Neugier war doch da.
Entscheidung
1. Ich gehe wieder ins Bett weil ich es zu riskant finde -> Weiterlesen bei Kapitel 5
2. Ich öffne die Tür langsam und schaue was auf mich zukommt -> Weiterlesen bei Kapitel 6
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Die Entscheidung der Steine
FantasiaJaspis ist eine junge Schülerin die mitten im Geschehen steht. An ihrem ersten Tag versteht sie die Welt nicht doch später hilft ihr ihre neue Freundin sich zurecht zu finden. Leider konnte ich aus unerklärlichen Gründen mein richtiges Cover nicht h...