📍 irgendwo in der Luft🐚⋆*。 𝖡𝖾𝗇
Nachdem wir uns alle begrüßt und ein paar Worte untereinander gewechselt hatten, hatten wir uns durch den gefühlt endlosen Weg bis hin zum Flugzeug gekämpft.
Denn es war nicht einfach gewesen. Hier und da gab es ein paar Probleme, wie das wir Mason kurzzeitig verloren hatten und Declan panisch seinen Pass zu suchen begann, weswegen er seinen ganzen Rucksack, vor wahrscheinlich fünfzig Leuten, ausgekippt hatte und panisch in den Dingen zu wühlen begonnen hatte.
Es war anstrengend mit den beiden in den Urlaub zu fliegen und kurzzeitig hatte ich das Gefühl mit zwei fünfjährigen, die man nicht aus den Augen lassen durfte, zu verreisen.
Und nun standen wir in der langen Schlange, die zu unserem Flugzeug führte.
Während es langsam voran ins Flugzeug ging, begann ich mich zu fragen, auf was ich mich eigentlich eingelassen hatte, wenn es schon so anfing, obwohl wir noch nicht einmal das Land verlassen hatten.
Natürlich freute ich mich riesig auf den Urlaub und mit den dreien Zeit zu verbringen, aber ich wusste das der Urlaub möglicherweise alles werden würde, aber keine Entspannung.
Während Mason förmlich ins Flugzeug flog, musste ich das Augen verdrehen verkneifen.
Doch Gott sei Dank schaffte er es, sein Gestolpere so gut es ging aufzufangen, denn sonst hätte das hier alles noch peinlicher geendet. Wie konnte ein Mensch nur so tollpatschig sein?Aus dem Augenwinkel sah ich, wie er die Stewardess angrinste und ich genau wusste, was gleich passieren würde.
„Na, öfters hier?" , fragte er die Brünette, während er sein Shirt glatt strich, um sie möglicherweise zu beeindrucken.
Auch, wenn ich vorher schon wusste, was passieren würde, riss ich die Augen einige Sekunden auf, bis ich merkte, wie mir das Blut in die Wangen schoss.
Masons Verhalten war mir hin und wieder peinlich und dies war nun wieder der Fall.
„Ja das ist meine Standard Route" , antwortete sie ihm, ohne mit der Wimper zu zucken, bevor sie ihre Aufmerksamkeit auf den Passagier hinter mich richtete und diesen zu begrüßen begann.
Bevor Mason seinen Mund öffnen und auch nur ansatzweise etwas peinliches sagen konnte, hatte ich ihn am Arm gepackt und zu Reece und Declan gezogen, welche schon auf uns warteten.
„First Class, oder?" , fragte Reece Declan, welcher für die Tickets verantwortlich gewesen war.
„Jungs..." , begann Declan stammelnd, während ich die Hand hob, um ihn zu deuten das er ruhig sein sollte.
„Sag mir ja nicht, dass du die falschen Tickets gebucht hast." Ich sah ihn mit einem Blick an, der wahrscheinlich schon als flehend durchgehen könnte.
„Tut mir leid, aber da muss wohl irgendwas schief gelaufen sein..." , stammelte er weiter, während Mason ihn auch schon anzumotzen begann.
„Du bist so unfähig Declan! Das war das Einfachste der Welt, die richtigen Tickets zu buchen und das kriegst du noch nicht einmal hin!"Masons Stimme hatte sich gehoben, weswegen der ein oder andere Passagier leicht wütend zu uns herüber sah, weswegen Reece die Sache schnell in die Hand nahm, um möglichen Streitereien aus dem Weg zu gehen.
„Okay, macht mal halb lang. Das ist hier gerade mies, ja, aber wir können an der Sache nichts mehr ändern. Also nehmen wir die Plätze jetzt so, wie wir sie haben. Daran werden wir schon nicht sterben."
Dankbar sah ich Reece an, nahm die Tickets in die Hand und ging vor zu den Reihen, wo wir sitzen würden.
„Declan hat nicht nur die falschen Tickets gebucht, sondern auch nur so gebucht, dass nur zwei von uns zusammen sitzen können." Ich sah zwischen den Dreien hin und her, Reece zuckte bloß mit den Schultern und nahm es gelassen hin, während Mason genervt aufstöhnte und Declan vor Scham rot anlief.
„Ich sitze definitiv neben niemandem Fremden" , begann Mason schnell klar zu stellen, während er sich in der Reihe, links neben mir, auf den Platz am Fenster niederließ.
Reece meldete sich freiwillig neben dem jungen Mann am Fenster zu sitzen, wofür ich ihm mehr als dankbar war.
„Du hast das Vergnügen und darfst dich neben die nett aussehende Oma setzen." Stellte ich bei Declan klar, während ich ihn zu der Reihe, wo die Oma saß, schob und ihn protestierend alleine zurück ließ, während ich mich neben Mason fallen ließ und für einen Moment die Augen schloss.
Was ein Chaos.
Hoffentlich hatte ich ein paar Stunden Ruhe, wenn wir in der Luft sein würden.Doch da hatte ich die Rechnung ohne Mason gemacht, denn nachdem die ganzen Sicherheitseinweisungen beendet waren und sich alle angeschnallt hatten, wurde er plötzlich ganz nervös, wippte mit den Füßen auf und ab, während er auf seiner Lippe herum biss.
„Ich muss aber jetzt nicht deine Hand halten, oder?" , fragte ich Scherzes halber, während das Flugzeug sich in Bewegung setze und Mason halb panisch die Augen aufriss.
„Das ist nicht witzig, Benjamin!" , knurrte er und versuchte auf cool zu tuen, doch als das Flugzeug dann in die Luft stieg, krallte seine Hand sich plötzlich panisch in meinem Arm, wodurch seine Fingernägel sich in meine Haut bohrten und ich ihn am liebsten angeschrien hätte.
Doch das tat ich nicht, denn ich hoffte, dass er, wenn wir gleich komplett in der Luft sein würden, mich endlich in Ruhe lassen würde, weswegen ich den Schmerz in Kauf nahm.
„Du bist so ein Schisser." Ich konnte mir mein Kommentar nicht verkneifen und erntete dafür einen Schlag gegen den Oberarm, welchen ich gerne in kauf nahm.
Zum Glück schaffte es Mason sich während des Fluges mit Musik abzulenken und ließ mich die meiste Zeit in Ruhe, wodurch ich mein Essen, welches ich mir bestellt hatte, genießen konnte.
Doch irgendwann fing Mason mich dann an voll zu quatschen, was ich irgendwann nicht mehr aushielt, aufstand und zu Declan herüber lief, der die entspannteste Wahl gezogen hatte, denn die Oma neben ihm, las eine Zeitschrift.
Und jetzt konnte Declan Mason die restliche Zeit ertragen, während ich meine Ruhe genießen würde.
„Declan. Wir tauschen jetzt Plätze."
Declan hob den Blick von irgend einen Klatschmagazin, was die Oma ihm mit Sicherheit ausgeliehen hatte, da sie ein ähnliches in der Hand hielt.„Was? Wieso das? Ich find es toll hier." Um mir deutlich zu machen, wie toll er es fand, hielt er mir das Magazin vor die Nase.
„Ja, super toll zu lesen, was bei denen so abgeht. Jetzt steh auf und geh zu Mason. Ich brauche Ruhe. Fünf Minuten, okay?" Meine Stimme klang beinahe flehend, doch Declan schüttelte den Kopf.
„Nope. Das hättest du dir vorher überlegen sollen wo du sitzen willst, Benjamin. Da musst du jetzt leider durch. Ich werde nicht aufstehen."„Declan, bitte."
„Entschuldigung, aber könnten Sie sich jetzt bitte wieder hinsetzen? Sie nerven." Genervt klappte die Oma ihre Zeitschrift zu.
„Entschuldigen Sie." Ich hob entschuldigend meine Hände, während ich mich umdrehte und zurück auf meinen Platz ging, wo ich mich seufzend in den Sitz fallen ließ und kurz darauf wieder Masons Fingernägel in meiner Haut spürte, während die Turbulenzen los gingen.
„Wir werden abstürzen! Wir werden alle sterben!" , schrie er panisch durch das ganze Flugzeug, wodurch ich erschrocken die Augen aufriss und ihm dann meine Hand vor den Mund hielt, um sein Geschrei zu dämpfen.
Ich dachte, es könnte nicht mehr schlimmer werden, aber da hatte ich mich wohl gewaltig geirrt und das musste ich die nächsten Stunden noch aushalten.
Umso erleichterter wurde ich, als sich Masons Fingernägel endlich ein paar Stunden später aus meiner Haut lösten, nachdem das Flugzeug gelandet war, alle aufsprangen und nach ihrem Handgepäck griffen.
Ich beeilte mich all meine Sachen einzusammeln und verließ dann, ohne auf die anderen zu warten, fluchtartig das Flugzeug und rannte förmlich in den Flughafen, um der peinlichen Situation und all den Menschen, die es mitbekommen hatten, zu entkommen.
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Sea You Now
Fanfiction🏝⋆*。 | 𝚘𝚗𝚐𝚘𝚒𝚗𝚐 Worin vier Fußballer sich eigentlich bloß auf einen entspannten und erholsamen Urlaub freuen, in welchem sie vier verschiedene Länder bereisen und erkunden wollen, aber einiges nicht so zu laufen scheint, wie gewünscht. Und...