Fans flippen aus - Teenie Star Jaxon tritt wieder ins Rampenlicht.
Fünf Tage ist es nun her seitdem Jaxon Scott, der in die Jahre gekommene Teeniestar, das erste Mal ein Interview gab. Das letzte Mal hatte er sich offiziell zu seiner Situation geäußert, als er seine Pause ankündigte, die ursprünglich 4 Monate andauern sollte. Jetzt, 8 Monate später fragen wir uns, wieso dies nie geschehen ist. Und vor allem - warum. Seit Wochen kursieren Gerüchte, er sei dem Drogenkonsum verfallen, doch bestätigt wurde dies nie. Auch jetzt nicht, denn Richard Cooper, Jaxons Manager, deutete das von Fans so lange ersehnte Comeback an. Da braucht man sich nicht wundern, wenn Teenieherzen diese Woche hoher schlugen.„Jaxon ist in diesem Moment dabei das Album zu schreiben und aufzunehmen. Das Interview Ende letzter Woche war nicht das letzte. Die Fans können nun Jaxons langfristige Zusammenarbeit bewundern mit einer Castingshow, die wir allein für diesen Anlass gegründet haben." Mehr will der Manager des Stars nicht verraten. Das lässt sowohl uns als auch seine Fans auf eine glänzende Zukunft hoffen, die nun nicht mehr so weit entfernt scheint.
T. S.Camille POV
Vor dreißig Minuten hatte der Wecker geklingelt. Ich war vor ihm wach gewesen. Hatte ihn beobachtet. Nur, um ihn auszuschalten. Mein leicht veraltetes Handy lag neben mir und gab keinen Ton von sich. In fünf Minuten würde es wieder klingeln. Ich blickte mich um. Die Sonne schien durch die Vorhänge meines Zimmers und ließ es in einem sanften Licht erscheinen.Meine Hausaufgaben lagen geordnet auf meinem Schreibtisch. Gemacht und bereit heute in die Schule genommen zu werden. Die Klamotten, die ich heute tragen würde, lagen geordnet auf meinem Schreibtischstuhl. Bereit, um sich dem Tag zu stellen. Es kam selten vor, dass ein Tag so begann, nahezu perfekt. Doch genau das war es - alles war ZU perfekt. Träumte ich? Hatte ich in Wahrheit die Augen geschlossen und träumte?
War ich wieder in der Phase, in der ich in der siebten Klasse gewesen war, als ich mir erträumte, dass One Direction auf einem Konzert Kenntnis von mir nehmen würde? Ich wusste es nicht. Und doch wusste ich, dass ich es niemals erfahren würde, wenn ich jetzt nicht aufstand. Also tat ich wie geheißen setzte mich auf und griff schnellstmöglich nach meinem Handy, um den Wecker zu erwischen, bevor er klingelte. Ich wollte zwar wissen, ob ich mir das alles nur einbildete, aber so dringend, dass ich mich weiter mit dem Wecker herumschlagen würde, auch nicht.
Ich duschte, föhnte meine Haare notdürftig und griff nach meinen Klamotten, die ich mir am Vortag bereitgelegt hatte. Nach einer weiteren halben Stunde, die hauptsächlich aus auf meine Wand zu schauen bestand, ging ich zum Frühstückstisch und griff nach einem Toast, den ich mit Marmelade bestrich. Ich biss herzhaft hinein.
Daneben hatten meine Eltern den Briefumschlag platziert, der die Regeln für das Casting erklärte. Oder was es überhaupt war. Doch ich würde ihn nicht hier lesen, sondern nachher nach der Schule. Denn dieser Fall band sich an den Schwur, den ich vor langer Zeit mit Lorelie geschaffen hatte. Wenn Drama - dann zusammen. Das hieß kurz zusammengefasst, dass wir, wenn wir Drama rochen, immer zusammen blieben und es gemeinsam entdeckten. Und dieser Umschlag roch nicht danach, sondern stank regelrecht.
Ich biss noch ein letztes Mal von meinem Brot ab und machte mich auf den Weg zur Schule. Dieser Donnerstag versprach spannend zu werden.
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Ich drehte meinen Stift in meiner Hand. Immer schneller und schneller. Wurde immer besser und besser. Bis er mir aus der Hand fiel. Und natürlich, wer hätte das auch anders erwartet, landete er direkt vor den Füßen unseres Lehres, der gerade versuchte Lorelie den Sinn einer Gedichtinterpretation zu erklären. Er sah mich genervt an. Eilig hob ich meinen Stift auf.
Ich konnte schließlich nichts dafür, dass sein Vorhaben weder sinnvoll war, etwas bringen würde, noch, dass irgendjemand kapierte, was er von uns wollte. Steine waren Steine. Punkt. Was war den darüber so schwer zu verstehen? Als ich wieder auf meinem Platz saß, betrachtete ich die Uhr, die über der Tür hing. Zwei Minuten dann hatten wir frei, zwei Minuten dann konnten wir den Umschlag öffnen.
Zwei Minuten, die sich in eine Minute verhandelten. Dann in Freiheit. Wir stürmten aus dem Raum und platzierten uns auf den einer der Bänke vor dem Schulgebäude.
Auch Lorelie besaß einen. Beinahe jeder besaß einen und die meisten hatten ihn laut den aufgeregten Diskussionen, die überall herrschten schon geöffnet. „Bist du bereit?" Lorelie sah mich mit großen Augen an und ich nickte. „3..2...1.."
Wir öffneten unsere Umschläge vorsichtig und zogen jeweils ein Blatt hervor. Darauf waren lediglich ein paar Wörter gedruckt. Kein Absender, keine Unterschrift, keine Zeit, kein Ort. Nur:
Sei nicht du selbst. Sei das, was du schon immer sein wolltest.
Ich seufzte: „Das nervt. Ich mag Rätsel nicht.", sie waren unnötig. Zwar verursachten sie mehr Drama als üblich, doch es war Drama um nichts. Es war so, als ob eine Bombe geplatzt wäre. Doch es war keine, denn die Richtige ließ noch auf sich warten. Rätsel waren Geheimnisse, die mit Zeit spielten. Und Spiele waren etwas, das ich nicht ausstehen konnte.
Doch da war ich wohl die Einzige, denn Lorelie war völlig in ihrem Element. Sie hatte sich über ihr Handy gebeugt und recherchierte konzentriert. Ich gab ihr eine viertel Stunde, dann würde sie eine weit führende, komplizierte Theorie haben. Doch auch ich nahm die Challenge an, denn niemand durfte ungestraft mit meiner Zeit spielen. Als hätte Lorelie meine Gedanken erraten, blickte sie mich an.
Ich nickte. Wir waren inzwischen so lange befreundet, dass es reichte, Blicke auszutauschen. Wir beide sprangen auf diese Challenge an. Zumal da Lorelie förmlich besessen davon war. Denn wenn uns jemand herausforderte, gewannen wir. Manch einer mochte es ridikül finden, was es definitiv auch war, doch wir hatten im Großen und Ganzen nichts anderes zu tun. So hatten wir zumindest für die nächsten Tage eine Beschäftigung. Neuer Tag, neue Challenge, neue Obsession.
Ich packte den Umschlag in meinen Rucksack, verabschiedete mich von Lorelie und rief Kevin an: „Hast du zufällig Zeit? Ich bräuchte deine Hilfe."
"Du willst jemanden, den du nerven kannst.", ich konnte förmlich sein Grinsen vor meinen Augen sehen. „Da hast du vollkommen recht. Und? Kommst du?" Glücklicherweise sagte zu und ich fuhr schon einmal nach Hause.
Ich würde alleine anfangen, zu recherchieren, und Kevin würde nachher, nachdem er seiner Mom mit dem Einkaufen geholfen hatte, dazukommen. Manchmal war ich froh, dass meine Eltern dachten ich, wäre selbstständig.
Deshalb ließen sie mich, solange ich gute Noten schrieb und mich angemessen verhielt in Ruhe. Das hieß aber noch lange nicht, dass das auf Gegenseitigkeit beruhte.
„Mom, was weißt du sonst noch über das Casting?", sagte ich, als ich die Treppe herunterkam und auf meine Mutter zusteuerte. Ich würde dieses Geheimnis lösen, egal was es kostete.
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Okay, wie versprochen hier ein neues Kapitel. Und auch wieder eine Frage, da ich meine Geschichte und meinen Schreibstil verbessern will. Diesmal wollte ich fragen, ob ihr eine Playlist zu der Geschichte wollt. Welche Lieder passen zu der Geschichte und verschmelzen mit der Handlung?
LG Caro♥
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Secret Success
ChickLitCamille hat einen Traum. Jaxon hat ihn gemeistert. Das Scheinwerferlicht ist Segen und Fluch zugleich. Die Musik entführt Camille in die Welt der Reichen, Schönen und der Berühmten. Jaxon droht hinabzufallen in das unendlich tiefe Loch, das der Er...