Fies grinste Mischa mich an. Er hielt mir das Skalpell unter die Nase. "Du wirst noch reden. Das schwör ich dir." knurrte er. Langsam fuhr er mit der stumpfen Seite des Skalpells über meinen Hals, an meinem Schlüsselbein drehte er es um und Schnitt leicht in meine Haut. Kleine Blutrinnsale liefen über mein Top. Es brannte leicht, doch wollte ich es mir nicht anmerken lassen. Wieder Schnitt er in mich. Ich zischte einen Fluch, versuchte zurückzuweichen aber ich kam nicht weit. Er griff in mein Haar und zog meinen Kopf zurück. Dann ritzte er wieder meine Haut ein. Aus den zahlreichen Wunden sickerte das Blut aus mir. Ich hatte solche Angst, würde Rafe mich finden? Mischa lachte böse auf. "Na vermisst du Rafe?" fragte er mich höhnisch. Ich schloss meine Augen und betete. Plötzlich ging das Licht aus und ich war alleine. Meine Haut brannte, ich zitterte und mir war kalt. Erschöpft nickte ich immer wieder ein, doch meine Angst war zu gross deshalb zwang ich jedes mal meine Augen auf wenn sie zufielen. Nach gefühlten Stunden ging wieder die Tür auf und das Licht ging an. Mischa kam zu mir, sah mich etwas mitleidig an, lachte aber dreckig. Ich kriegte das alles nur am Rand mit, ich fühlte mich im Delirium. Mein Kopf war Watte, meine Haut schmerzte und ich hatte mich bepinkelt. Er nahm einen Eimer mit kaltem Wasser und kippte ihn über mir aus. Es traff mich wie ein Schlag. Es war eiskalt und bereitete mir schmerzen. Es fühlte sich an als ob kleine Nadeln picksten. Jetzt fror ich auch noch. Plötzlich hörte ich lärm von draussen, stimmen wurden lauter und jemand schrie. Ärgerlich stellte Mischa sich hinter mich. Als auch schon die Tür aufbrach und Rafe dort stand. Erleichterung durchflutete mich. Er war stinkwütend. Hinter ihm sah ich Lucan, er hielt Rafe den Rücken frei. "Wie hast du mich gefunden?" knurrte Mischa hinter mir. In seiner Hand hielt er ein Messer. Rafe fauchte wild auf bei meinem Anblick, er tratt näher, blieb aber sofort stehen, da Mischa das Messer an meinen Hals hielt. "Lass sie gehen. Klären wir das unter uns." knurrte Rafe. Mischa lachte und verneinte dies. "Ich will Rache. Du hast mir mein Vater genommen, ich nehm dir deine Liebe." "Dein Vater war ein sadist und unberechenbar. Er hätte auch dich getötet." "Niemals." schrie Mischa. Wütend starrten die beide sich an. Ich wollte hier raus. Und plötzlich ging alles ganz schnell. Während Mischa von mir fort gerissen wurde schnappte Rafe mich samt Stuhl und ging mit mir vor die Tür. Dort band er mich los, küsste mich kurz und stürmte in den Raum. Ich hörte schreie und Kampfgeräusche. Dann war es still. Die anderen kamen raus. "Mischa ist tot." meinte Brock. Vor Erleichterung weinte ich wieder. Rafe hob mich hoch und gemeinsam verließen wir das schreckliche Gebäude. Im Van sass ich auf Rafes Schoss. Ich war schnell eingeschlafen. Jetzt war ich in Sicherheit.
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Mein Blutsauger
Vampireein Vampir, Liebe, Gefahr, Blutbund Amy erwischt ihren Freund beim Fremdgehen, vor lauter Tränen und Wut läuft sie in den Park und in die Arme eines Vampirs. Zuerst hat sie Angst,aber mit der Zeit wird mehr daraus. Nur steht ein Widersacher Ihnen im...