Der Auslöser

2.8K 14 1
                                    

Es war Frühjahr 2005 und mein Vater kam nicht von der Arbeit heim. Meine Mutter holte mich vom Kindergarten ab und ich spielte in meinem neuen Zimmer. Ja wir hatten gerade neu gebaut. Heute weiß ich, dass meine Mutter bei einem behinderten arbeitet. Damals noch Vormittags 4 Stunden. Meine Mutter hatte meinen Vater nicht erreichen können. Ich wurde dann in mein Bett gesteckt spät abends.

Morgens wurde ich geweckt und ich suchte meinen Vater, der immer noch nicht da war. Meine Mutter sah traurig aus. Ich wurde in den Kindergarten gebracht. Das war ein integrativer Kindergarten. Hier sind also auch Behinderte Kinder. Meine Mutter holte mich ab, es war ein normaler Tag, naja fast. Die Erzieher sprachen mit über das Thema tot. Als wir zu Hause ankamen, suchte ich mein Vater. Er war immer noch nicht da. Meine Mutter sagte, ich würde jetzt viel lernen und müsste auch alleine zurechtkommen. Mein Vater war bei einem Autounfall ums leben gekommen.

Die nächsten Wochen lerne ich mich morgens fertig zu machen. Alleine zum Kindergarten zu gehen. Alleine Essen in der Mikrowelle zu machen und auch ein bisschen Putzen. Damit ich auch mal etwas wegwischen konnte. Nach den Ferien musste meine Mutter schon sehr früh zur Arbeit. Heute weiß ich von 6 Uhr bis 18 Uhr. Also ging morgens mein Wecker. Ich stand auf. Ging auf Klo, unter die Dusche, putzte die Zähne und zog mich an. Dann aß ich das Brot auf dem Frühstückstisch. Dann machte ich mich für den Kindergarten fertig und lief los. Nach dem Kindergarten ging ich wieder Heim. Ich zog meine Schuhe aus und ging zum Kühlschrank, holte das zurechtgestellte essen raus und machte es in der Mikrowelle und aß es. Dann stellte ich alles in die Spüle. Dann spielte ich bis meine Mutter heim kam. Sie kochte für uns, dann aßen wir und sie brachte mich ins Bett. Samstags unternahmen wir was. Gingen auf den Spielplatz, in den Zoo oder andere Dinge. Sonntags machte sie den Haushalt und ich musste mich den großteils des Tages alleine beschäftigen. So sah mein Alltag aus. Meine Mutter sprach nur noch von einem großen und selbständigen Mädchen, wenn sie über mich sprach.

Es gab auch eine heiße Zeit. Ich beobachtete ein anderes Mädchen im Kindergarten, das in ihren Badeanzug gemacht hat. Dann war der Kindergarten fertig, ich ging heim, aß und nahm zutrinken mit raus und spielte in meinem Badeanzug mit dem Gartenschlauch. Ich musste irgendwann Pipi. Ich ging in Richtung Trassentür und stellte fest, dass meine Füße voll Schlamm war. Jetzt wollte ich gar nicht durch das Haus laufen. Dann viel mir das Mädchen ein. Ich ging zurück auf die Wiese und ließ es einfach laufen. Ich empfand das Gefühl als sehr schön, so wie mein Urin meinen Beinen runterlief. Als ich fertig war, spielte ich weiter als wäre nichts geschehen. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr draußen zu spielen, machte nochmal, aber diesmal mit Genus, in den Badeanzug. Dann wusch ich mich mit dem Gartenschlauch ab, rollte den Gartenschlauch auf und ging rein. Ich zog mich um und spielte noch eine weile. An diesem Abend passierte nichts Ungewöhnliches mehr. Am nächsten Tag kam ich vom Kindergarten heim. Aß mein essen, zog mein Badeanzug an und ging wieder raus. Ich ließ es genussvoll in den Badeanzug laufen. Ich stellte fest, dass der Badeanzug sich im Schritt leicht verfärbte, aber das störte mich nicht. Ich schaukelte, spielte im Sandkasten und immer wenn ich musste, stellte ich mich in die Wiese und ließ es laufen. Gegen Abend spülte ich mich wieder ab und legte meinen Badeanzug zum Trocknen ins Bad. An diesem Tag passierte nichts Außergewöhnliches mehr.

In der Nacht wachte ich wie immer auf und musste zu Klo, ich stand auf, ging ins Bad und pinkelte ins Klo. Dabei dachte ich, es wäre schön das im Bett zu tun, dann müsste ich nicht aufstehen. Als ich fertig war, ging ich wieder schlafen. Am nächsten morgen wurde ich von meinem Wecker geweckt, ging ins Bad zog mich aus, ging in die Dusche und pinkelte wären ich duschte. Im Kindergarten war alles normal. Ich kam heim, aß, trank und nahm was zu trinken mit raus. Ich hatte ein Kleid an. Als ich musste, lies ich es einfach laufen. Es fühlte sich schöner und besser an. Ich hatte ein Baumwollhöschen an. Erst dachte ich verdammt, dann schaute ich mir selbst unter das Kleidchen. Man konnte es sehr gut sehen, das ich ins Höschen gemachte hatte. Ich ließ den Rockteil wieder über das Höschen fallen und spielte weiter. Ich machte dabei auch noch ein weiteres Mal rein. Ich ging ins Haus, zog mein Höschen aus. Spülte es aus und zog ein anderes an. Das komplett nasse Höschen versteckte ich im Wäschekorb. Mama kam heim und kochte das essen und brachte mich ins Bett. Als ich in der Nacht aufwachte und auf das Klo musste, fing es plötzlich noch im Bett anzulaufen Ich stoppte es sofort und stand schnell auf. Zum Glück war das Bett noch trocken und nur das Höschen nass. Ich ging auf das Klo und legte mich wieder ins Bett. Als mein Wecker ging, zog ich nur das Nachthemd aus und pinkelte im Stehen in der Dusche. Als das Höschen nass war, zog ich es aus und hängte es im Bad auf. Duschte, aß und trank und ging in den Kindergarten. Da es ein regnerischer Tag war, hatte ich mich für eine Jeans entschieden. Auf dem Heimweg schüttete es richtig. Ich war bis auf die Unterhose nass. So lies ich es vor unserem Haus einfach in die Jeans gehen. Ich empfand es als das beste Pinkel Gefühl überhaupt. Zu Hause duschte ich nochmal in Klamotten und hing sie in der Dusche auf. Mama hatte noch nicht mal gefragt, warum die Sachen in der Dusche hingen, räumt sie aber in den Wäschekorb. Wochenendes blieb ich trocken. Morgens pinkelte ich in der Dusche in mein Höschen und Nachmittag, solange es warm war, auch in ein Höschen. Nur, wenn es schüttete, traute ich mich in eine Hose zu machen. Egal ob Jeans, Leggins oder etwas anderes Langbeiniges. Das wurde zu meinem Ritual, morgens in ein Höschen und Nachmittag hin und wieder in die Hosen zu pinkeln.


Steffis GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt