Teil 1: Stille

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Sie waren alle müde. Chris wurde angeschossen und lag immernoch in dem OP. Es war spät abends und das Team wich nicht von ihren Stühlen im Wartezimmer, dabei ging es ihnen allen schlecht. Hondo konnte seine Rippen spüren, die langsam anfingen zu schmerzen. Wahrscheinlich von dem Kampf gegen 2 von Barons Männern. Aber es war ihm egal. Street gab sich die Schuld für Chris Zustand, obwohl er es nicht verhindern hätte können. Tan war total aufgelöst und er war wütend, dass es solange gedauert hatte bis sie endlich im Krankenhaus ankamen. Hondo seufzte. Sie alle hatten an diesem Tag ihren Tribut gezahlt. Selbst Luca war still, er war erschöpft. Deacon saß die meiste Zeit einfach nur da und wartete oder betete.
Nach einer Stunde gingen sie alle in die Cafeteria um etwas zu essen. Niemand bekam etwas runter. Tan und Street tranken nur ein Wasser, Luca kaute an einem Schokoriegel und Deacon und Hondo tranken einen Kaffee. Hondo fühlte sich müde, ausgelaugt. Es war bereits sein dritter Kaffee in dieser Stunde.
Nach einer Weile gingen sie wieder hoch. Annie, Nichelle und Bonnie waren da gewesen und hatten ihnen gemütlichere Kleidung und ein paar andere Dinge hiergelassen. Luca und auch Deacon hatten sich umgezogen. Street, Tan und er selbst blieben in der langen Swatuniform. Er hatte sich nur einen dunklen Hoodie drübergezogen, da das Adrenalin nachließ zitterte er leicht. Er sank in den Stuhl und schluckte Aspirin, schon wieder. Sie waren seit Stunden hier, hatten nicht geschlafen, nicht geredet, nicht gegessen. Sie dachten alle an Chris. Deacon sah ihn an. "Bist du okay?" Er sah ihn durch müde Augen an. "Mir geht's so gut wie euch auch." Deacon schüttelte den Kopf. "Irgendwas stimmt nicht mit dir." Luca sah ihn an. Hondo seufzte. "Der Kampf vorhin." "In dem Wohnhaus?" Er nickte. "Meine Rippen bringen mich um und mir tut alles weh." "Sag das einem Arzt. Für mich hört sich das nach schlimmen Prellungen an." Street betrachtete ihn. Hondo stöhnte. "Ich bin in Ordnung. Chris braucht uns, mir geht's gut."

Hondo öffnete müde die Tasche, die Nichelle ihm dagelassen hatte. "Hondo, was ist das für ein Geruch?" Luca stand auf und der Rest sah zu ihm. Hondo lächelte leicht. Seine Mutter war die beste. "Momma hat uns essen gemacht. Ich schätze mal Hähnchen mit Reis, Spinat und Kartoffelpüree." Alle grinsten müde. "Zeig mal her." Deacon schaute ihm über die Schulter. Tans Augen leuchteten
Kurze Zeit später saßen sie alle auf den Stühlen und aßen. Tan und Luca aßen Gumbo, Street und Deacon Lasagne mit Spinat und Hondo das Hähnchen. Es war das beste Essen der Welt.

A night at the hospitalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt