KAPITEL I || winston
die sonne geht unter. wind bläst auf. und ich biege in ein kleines cafe ein, um mir einen kaffee zu holen. vor mir bekommt eine junge frau mit dunklen, langen haaren ihren kaffee, dann bin ich dran. nachdem ich meine bestellung gereicht bekomme und bezahle, sehe ich das braune lederportmonee von der frau vor mir noch auf dem tresen liegen. unbemerkt stecke ich es ein, mit der festen absicht es ihr wieder zu geben, wenn ich sie draußen sehe. das sie, wenn ihr auffällt, dass sie ihr portmonee verloren hat, erst in das cafe zuürckkehren wird, denke ich natürlich nicht.
mit meinem to-go becher in der hand gehe ich nach draußen und entdecke sie auf einer bank, wo sie trotz der kälte des januars sitzt. ich gehe auf sie zu, und strecke ihr das portmonee entgegen.
‚das hast du im cafe vergessen.'
‚oh. danke. ich bin übrigens camille.'
‚winston.'
dann ruft mich mein bruder an, ich nehme den anruf an und lächle ihr entschuldigend entgegen und winke nochmal, bevor ich mich richtung bahnhof aufmache.
in der bahn hole ich mein altes skizzenbuch hervor und fange an ihre gesichtskonturen zu zeichnen.
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camille und winston
Poetryeine ganz gewöhnliche liebesgeschichte von zwei menschen. von camille und winston, die sich eines winters kennenlernen. | beendet