KAPITEL V || winston
eine woche später sehen wir uns wieder. eine woche, in der ich es bereut habe nicht nach ihrer nummer gefragt zu haben. oder die meine ihr zu geben. doch dann sehe ich sie wieder. im blumenladen, wo sie aushilft. es ist nachmittags und ich brauche einen strauß für meinen bruder, der sich verlobt hat. als ich hereinkomme lächelt camille mir entgegen. ‚hey. was brauchst du?' ‚blumen.' sie verdreht ihr hübschen hellbraunen augen und meint: ‚ein bestimmter wunsch?' ‚mein bruder hat sich verlobt. er mag alle blumen außer rosen. die sind ihm zu kitschig.' ‚dann empfehle ich dir diese', sie deutet auf ein bund gelber blumen, wo ich nicht weiß, wie diese heißen. ‚okay, die nehme ich.' ich bezahle und frage schließlich: ‚wollen wir nochmal schachspielen?' ‚ist das eine einladung zu einem date?' ‚was wenn?' ausweichend meint camille: ‚ich bin meistens dienstags und donnerstags im café.' ‚du hast feste tage, wann du dort bist?' ‚wenn du so weitermachst treffe ich mich nicht mehr mit dir.' ‚ich bin nächsten dienstag dort.' ‚bis dann.' ich lächle, drehe mich um und gehe. an der tür bleibe ich nochmal stehen und will fast noch etwas sagen, lasse es dann aber bleiben.
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camille und winston
Poetryeine ganz gewöhnliche liebesgeschichte von zwei menschen. von camille und winston, die sich eines winters kennenlernen. | beendet