Neverending Life

15. Mai 2022(2)

Wir haben uns ins Auto gesetzt und fuhren jetzt etwas. Alles sah so unreal aus, wie aus einem Traum. Naja das hier ist ja auch ein Traum, diese Zeit hatte die fortschrittlichste Technologie. Es gab Fernseher, aber viel dünner und breiter und von diesen Handys abgesehen. Und dann dieses Ding das man Internet nennt. Ich würde so auffallen, wenn ich in dieser Zeit so plötzlich leben würde wie jetzt.
Ich sah zu Simon, er sah mit einem Lächeln raus. Gott verdammt. Dieser Junge!
Er ist wirklich ein Traum. Er sah plötzlich zu mir und lachte leicht. „Ist alles okay Ever?" Ich lege den Kopf etwas schief. „Ja wieso?" fragte ich. Er hob seine Hand hoch. Meine Hand war auf seiner. Ich wurde direkt rot und zog meine Hand weg. „T-tut mir leid!" Gott wie peinlich! Er lachte sanft und lächelt mich an, „Hey komm alles gut Ever" Mein Herz klopfte direkt wieder, aber ich beruhigte mich etwas. Ich schaute ihn fasziniert an. „Du bist anders als sonst" flüstert er verlegen und schaute wieder aus dem Fenster. War er gerade verlegen? Und warte? Was meint er? Das ist doch ein Traum. Ich lächelte nervös und schaute auch raus.
Plötzlich hielt das Auto. „So wir sind da Jungs, einen wunderschönen Tag in der Schule" meinte meine Mutter, „Vielen dank! Dir auch einen schönen Tag auf der Arbeit" Simon stieg aus. Ich schaute ihm nach. „Ever?" Ich zuckte auf. „Na komm, Steig schon aus" lachte sie. Ich nickte und öffnete die Tür. „Tschüss! Schönen Tag dir" Ich nahm meine Tasche. „Danke dir auch mein Schatz" ich lächelte und stieg aus. Ich winkte ihr noch bis sie weg fuhr. Dieser Ever hat so verdammt Glück mit seinem Leben.
Plötzlich legte jemand einen Arm um mich. „Hast du über Nacht deine Persönlichkeit geändert?" fragte Simon mit einem neckenden Ton. Was wird das? Flirtet er mit mir? Ich sah zu ihm. „Gefällt es dir?" fragte ich. Er lächelte verlegen, aber antwortete darauf nichts. „Na komm lass uns rein" Er löste sich von mir. Ich war noch verwirrter. Er ging los und ich folgte ihm. Wie beliebt war Ever eigentlich in der Schule? So hübsch wie er war, war er sicher einer der beliebtesten Jungs. Ich folgte Simon noch immer, bis mir auffiel das uns jeder anstarrte. Ich lief vor zu Simon, „Weißt du wieso die uns alle so anstarren?" Simon schaute mich an, „Weißt du nicht mehr? Gestern bist du mit dem beliebtesten Mädchen der Schule zusammen gekommen. Tessa." Ich schaute etwas undefinierbar. Ever hatte eine Freundin?! Also das er in einer Beziehung ist klar, aber wieso so eine, so wie Simon schon von ihr redet, kann sie nur schrecklich sein. „Hat das was an meiner Beliebtheit geändert?" Simon nickte, „Ja wir waren immer schon die wo nicht wirklich dazu gehörten, aber irgendwas ist wohl zwischen dir und ihr passiert. Jetzt bist du beliebt" Er sah etwas traurig aus. „Du weißt aber schon das du immer mein bester Freund sein wirst oder?" Plötzlich strahlte er übers ganze Gesicht. Ich lächelte auch. Verdammt dieser Junge ist ein Traum. Mein Schmachten wurde unterbrochen, als ein Mädchen sich mir um den Hals. Tessa. Simon lief einfach weiter. „Ever!~ Hallo mein Schatz!" Ich seufzte, diese aufgesetzte Freundlichkeit konnte ich direkt von ihr aus spüren. Ich nahm ihre Handgelenke und löste sie von mir. „Guten Morgen, Tessa" , „Ich hab dich vermisst~" Sie schaute mich an, ich lief an ihr vorbei. „Tut mir leid, ich muss in den Unterricht" Sie sah mir empört nach, „Ever, warte!" Ich schaute zu ihr. Sie rannte auch mich zu und küsste mich.
Wow. Halt stop warte.
Sie löste sich relativ schnell wieder, „Wir sehen uns~" Sie verschwand. Ich wischte mir über den Mund. Mein erster Kuss war verschwendet wow. Naja es ist ja zum Glück eh nur ein Traum.
Ah! Simon!
Ich sah mich um. Wo war er nur? Verdammt.
Ich nahm das Handy in die Hand und versuchte es zu entsperren. Ich starrte auf den Bildschirm. Ehe ich was tun konnte war es schon entsperrt. Mh scheint als wäre das so einfach. Ich suchte Simons Kontakt raus und rufte ihn an.
Er ging ran. „Was ist?", „Eh wohin bist du bitte?" , „Im Klassenzimmer" , „Wo?" Er seufzte, „Treppen hoch, Gang entlang, Raum 205. Bist du zum ersten Mal hier?" Er klang traurig und sauer zu gleich. „Hab ich was falsch gemacht?" Er legte einfach auf.
Wow. Ich seufzte und machte mich auf den Weg zum Klassenzimmer. Als ich Simon saß setzte ich mich direkt zu ihm. „Was auch immer ich getan habe, es tut mir leid!" Er lächelte nur schwach. „Schon gut"
Der Lehrer kam rein. „Guten Morgen, Kinder. Heute reden wir über Transphobie in den 20iger." Ich hob den Kopf. Transphobie?
„Dazu behandeln wir den Fall von Helene Schmitz"
Ich schaute verwirrt.

Warte. So heiß ich doch?!