4. Wenn Gefühl verrückt spielen

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Chuuya und Dazai hatten sich nach der Flucht vor ein paar Feinden in einer Art Wohnzimmer versteckt, in der Hoffnung sie wären dort sicher. Diese Hoffnung wurde allerdings schnell zerstört als plötzlich Schritte von draußen ertönte und eine raue Männerstimme rief: „Durchsucht die Räume, womöglich verstecken sich die Bengel irgendwo in diesen.“

Geschockt sahen die beiden Jungs zur Tür, denn es gab nun keinen Fluchtweg mehr, sie waren der feindlichen Gruppe ausgeliefert. „Mist! Wir sind geliefert“, fluchte der Orangehaarigen leise, da ihm keine Möglichkeit einfiel wie man aus dieser Situation wieder raus kam. Der Größere jedoch blieb ruhig und sah sich im Raum um, bis er fand wonach er gesucht hatte. „Das Sofa ist groß genug für uns beide, es wird zwar eng aber es ist unser einziges Versteck. Wenn man das Sitzkissen des Sofas hoch hebt, ist darunter Platz, um sich zu verstecken“, erklärte er und stütze seinen Partner währenddessen bis zu dem Sofa, um ihm dann zu helfen, sich in dieses zu legen. Danach quetschte der Braunhaarige sich neben Chuuya und zog das Sitzkissen wieder auf seinen rechten Platz.

Es war komplett dunkel im Inneren des Sofas und die beiden hatten so gut wie garkeinen Platz, nicht mal ihre Gesichter waren mehr als 5 Zentimeter voneinander entfernt. Dies machte sowohl Chuuya als auch Dazai etwas nervös und nur dank der Dunkelheit konnten die beiden nicht sehen wie rot der jeweils andere geworden war. „Oh man ... h-hier drin ist es ziemlich warm ... Glaubst du wirklich, dass das funktioniert?“, fragte der Kleinere angespannt, worauf Dazai nur leise antwortete: „Ähm ... ich hoffe mal es funktioniert, aber wir sollten jetzt leise sein, sonst werden wir erwischt.“ Mit den Worten wurde es still zwischen den beiden.

Es dauerte nicht lange, da öffnete sich plötzlich die Tür des Raumes und es waren ein paar Schritte zu vernehmen. Nun spannten sich die beiden Jungs noch mehr an und gaben sich Mühe keinen Mucks zu machen, um nicht erwischt zu werden. Jedoch wurden die Schritte trotzdem immer lauter, was hieß, dass die Feinde immer näher kamen. Einer der Typen hielt sogar für einen kurzen Moment vor dem Sofa an, weshalb Dazai und Chuuya die Luft anhielt. Es waren zwar nur ein paar Sekunden, die der Typ dort stand, doch den beiden kam es wie eine Ewigkeit vor, es war wie in der Hölle. Doch als die Person dann endlich weiter ging atmete die beiden Jungs erleichtert auf, blieben jedoch weiterhin still bis die Schritt endlich leiser wurden und die Tür sich schließlich schloss.

Vorsichtig hob der Braunhaarige nun das Sitzkissen hoch und stellte sicher, dass niemand mehr in dem Raum war und er hatte Glück, tatsächlich war keiner mehr da. Also hob er nun das Sitzkissen komplett hoch und stieg aus dem Sofa. Danach half er auch Chuuya heraus und ließ sich neben ihm fallen. „Oh man, das war mal knapp. Bin ich froh, dass die weg sind“, sagte Dazai erleichtert, was der Kleinere mit einem nicken zustimmte, denn er bekam einfach noch kein Wort raus. Stattdessen sah er nur zu Boden und dachte darüber nach, wie nah er dem Braunhaarigen war und wie nervös es ihn gemacht hatte. Chuuyas Kopf spielte regelrecht verrückt und er wusste nicht wie er mit diesen Gefühlen umgehen sollte.

„Darf ich nochmal nach deiner Wunde sehen? Nur zur Sicherheit“, fragte Dazai plötzlich und riss seinen Partner damit aus den Gedanken. Dieser sah nun erschrocken zu dem Größeren auf, nickte dann aber und flüsterte: „Wenn du es unbedingt willst, dann mach schon.“ Dies ließ sich der Braunhaarige nicht zweimal sagen. Mit einer raschen Bewegung saß er direkt vor seinem Partner und grinste ihn an, um die Anspannung etwas zu verringern. Da Chuuya ihn jedoch trotzdem nicht ansah, konzentrierte Dazai sich erstmal auf die Wunde.

Vorsichtig hob der Braunhaarige das Shirt des Kleineren hoch und löste den Verband. Dann sah er sich die Wunde genauer an und strich vorsichtig über die Haut. Anschließend sah er wieder zu seinem Partner auf und fragte mit ruhiger Stimme: „Tut es immer noch sehr weh?“

Chuuya schüttelte leicht den Kopf und murmelte: „Ein bisschen tut es noch weh, aber es geht inzwischen.“ Der Braunhaarige nickte auf die Antwort lächelnd und verband die Wunde wieder mit den gleichen Bandagen wie vorher. Zwar war das nicht gerade die hygienischste Methode, doch es ging nun mal in dem Moment nicht anders.

Nachdem Dazai fertig war, sah er erneut zu dem Orangehaarigen auf, der immer noch sehr angespannt wirkte und legte ihm seine Hand auf die Wange. „Hey, wenn es dir nicht gut geht, sag mir Bescheid. Bei der Wunde sollte man lieber vorsichtig sein“, flüsterte er mit sanfter Stimme, was Chuuya rot werden ließ. Wollte der Braunhaarige ihn nur auf den Arm nehmen oder machte er sich vielleicht wirklich Sorgen?

Lange konnte der Kleinere allerdings nicht darüber nachdenken, da sein Partner ihm plötzlich immer näher kam und schließlich ihre Lippen miteinander verband. Komplett geschockt über diese unerwartete Geste, riss Chuuya die Augen auf und wollte den Braunhaarigen schon von sich stoßen, doch er konnte nicht, sein Körper bewegte sich keinen Zentimeter, so entschloss er es einfach geschehen zu lassen. Schließlich fühlte es sich gar nicht so schlecht an.

Vorsichtig bewegten sich Dazais Lippen nun gegen die seines Partners, während er die Augen geschlossen hatte und seine Hand weiterhin auf Chuuyas Wange lag. Er hatte nicht darüber nachgedacht was er tat, sondern war einfach einem inneren drang gefolgt. Als der Braunhaarige jedoch begriff, was er da eigentlich tat unterbrach er den Kuss abrupt und setzte sich schnell wieder neben den Orangehaarigen. Ihm war es super unangenehm, dass er Chuuya einfach geküsst hatte, auch wenn es sich wirklich schön angefühlt hatte. So versuchte er sich nun mit einem albernen grinsen rauszureden. „Man, du hast dich ja keinen Zentimeter bewegt. Ich hätte echt gedacht, du bringst mich um oder haust mir eine rein, aber du hast nicht mal reagiert, wie langweilig. Mit dir kann man echt keine Späße machen“, meinte Dazai, ohne zu wissen was er damit in seinem Partner auslöste.

Chuuya sah geschockt zu dem Braunhaarige, doch bekam kein Wort raus, denn er war nicht nur sauer, sondern etwas in ihm war durch diese Worte auch zerbrochen. Für einen Moment war er glücklich gewesen und hatte sich Hoffnungen gemacht, seinem Partner wirklich etwas zu bedeuten, doch er war wohl nur wieder auf einer von Dazais dämlichen Tricks rein gefallen. Am liebsten würde Chuuya ihn dafür anschreien und eine reinhauen, doch es tat zu weh als dass er irgendwas sagen oder tun könnte, so sah der Orangehaarigen einfach nur zur Seite und blieb still.

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Tja, da hat Dazai sich ja mal wieder etwas eingebrockt. Ab er das mit Chuuya wohl wieder grade biegen kann?
Lasst gerne mal Kommentare da, bis zum nächsten Kapitel^^

𝕀'𝕝𝕝 𝕤𝕒𝕗𝕖 𝕪𝕠𝕦 (𝐒𝐨𝐮𝐤𝐨𝐤𝐮) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt