Kapitel 10.

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Nach der Schule fuhr ich mit Dean "wie gewohnt" nach hause.
Dort angekommen, aßen wir etwas zu Mittag und und machten "fleißig" unsere Hausaufgaben.

Man würde bei Dean nicht direkt denken, dass ihm Schule wichtig ist. Da er ein eigentlich typischer Badboy ist. Also auf jeden Fall in die Richtung. Er hat ein beachtlichen Sixpack und ziemlich verwüstete Haare, die im 'perfekt' stehen.
Naja 'perfekt' ist zu Zugriff grob definiert. Ach was, keiner ist oder kann perfekt sein. Das ist doch gar unmöglich.
Er ist etwas größer als ich und er hat außerdem auch muskulöse Oberarme. Seine Haarfarbe war dunkelbraun und die Farbe seiner seiner Augen besitzen ein ziemliches smaragtgrün, wie meine Haare und Augen. Wir könnten ja fast Verwandte oder gar Geschwister sein. Und wenn wir Geschwister sein würden, dann müssten wir Zwillinge sein! Okay Okay augen Okayallesecht Okayallesecht hergeholt, muss ich ja mal selbst zugeben.
'Oh ja, das kann man laut sagen!', meinte meine innere Stimme.

Aber sein Aussehen war irgendwie anziehend.
Warum dachte ich so?! Ich kannte Dean doch noch nicht einmal wirklich. Man könnte eher sagen, er war mir fremd. Meine Gefühle spielten echt verrückt, muss ich schon sagen. Naja, was soll's. Ich muss es versuchen zu vergessen und mich auf's Wesentliche konzentrieren.

Dann verabschiedete ich mich von Dean und gehe wieder shoppen. Dieses Mal aber mit Mädels. Geld bekam ich wieder von Dean. Warum gibt mir diese wildfremde Familie einfach Geld, Essen und so?! Und warum setzten sie sich so für mich ein?! Das klingt alles absolut absutd! Wer um Gottes Willen, würde für so was zu Stande sein?! (ausgenommen der Familie)

Irgendwie führen mich diese Überlegungen zu einem Schauer, der meinen Rücken herunter läuft.
Wie kann ich mich gleichzeitig noch so geborgen fühlen?!
Denk ich vielleicht zu viel nach?!
Ich muss mich erst einmal ablenken. Wenn ich heute abend oder eher nachts im Bett liege, kann ich mir immer noch Gedanken darüber machen.
'Ja Liv! So ist es richtig. Unterdrück und verschiebe deine Gedanken. Wirst schon noch früh genug sehen, was du davon hast und was die Folgen sind. Du bist für dich selbst verantwortlich und hallo?! Du bist siebzehn. Also noch ein Jahr, und du bist volljährig!"

Meine innere Stimme ist ab und zu auch hilfreich. (Obwohl sie meistens beleidigt.) Ich bin also tatsächlich siebzehn. Ob Dean jetzt auch siebzehn ist? Das werde ich ihn wohl nachher fragen. Genug von Schweigen. Von schweigen werde ich ja auch nicht schlauer. Ich brauche Antworten. Ich habe doch eine Menge an Fragen, die nach Antworten förmlich schreien!!
Ich habe außerdem auch so ein Gefühl, dass die Antworten nahe greifbar sind, nur ich sie sozusagen nicht entdecke. Ach es kommt schon noch ein Tag, wenn ich Antworten finde...

Ein Mädchen namens Nele, die unter den Mädchen war, mit denen ich im Moment in der Stadt war, holte mich glücklicher Weise aus meinen Gedanken und fragte gerade mich, da wir uns ein einem Drogeriemarkt befanden, welches Parfüm besser sei. Sie hielt mir einige Duftproben vor die Nase. Ich gab ihr meine Meinung. Als auch die anderen Mädchen namens
Kimberly=Kim,
Miken,
Scarlett=Sky,
Johanna=Jojo,
Aylena,
Marlene=May
...und eben Nele
ihre Schminke, Parfums und Cremen ausgesucht hatzen, bezahlten wir diese und verabredeten uns erneut zu acht (eingeschlossen mir) zu treffen. Wir hatten nämlich vor morgen Abend einen gemütlichen Mädchenabend zu machen und eventuell einen "Filmmarathon" zu starten. Jeder wird Filme und Snacks mitbringen. Wie auch eben Schlafsachen zum übernachten. Es wird bei Sky zu hause gemacht. Ich freute mich schon im diesem Moment riesig, obwohl es ja noch eine "Weile" hin ist.

Bevor sich unsere Wege trennten, verabschiedeten wir alle uns mit Umarmungen.
Kim's Eltern aber, brachten "nach hause".
Als wir ankamen, dankte ich ihnen, umarmte ebenfalls Kim und winkte zum Abschied ihren Eltern zu. Die wiederum auch zurück winkten. Ich sah noch so lange dem Auto hinterher, bis es aus meiner Sichtweite verschwand, in dem es in eine andere Straße einbog.

Das War echt witzig mit den Mädels!
Wiederholungsbedarf!

Ich "parkte" meine Tüten in das Schlafzimmer von Dean und mir und steuerte in die Richtung der Stube hin. Dort saßen alle drei vor dem Fernseher und sahen wine ultra witzige Komödie. Nachdem Jean mir Abendbrot anbot, was ich dankend annahm, setzte ich mich zu ihnen in einen echt gemütlichen Sessel und leistete ihnen Gesellschaft. Wir mussten bei den lustigen Szenen sehr oft mit lachen. So oft, dass wirklich schon mein Bauch schmerzte. Als der Film sich dem Ende zu neigte, hatten wir eigentlich einen anderen Film anzuschauen, doch plötzlich fiel der Strom ais. Ich bekam schnell Angst. Ich zitterte. Das Licht War logischer Weise auch ausgegangen und so standen wir im Dunklen. Dean bekam anscheinend mit, dass mir unwohl war, denn er zog mich in eine Umarmung und strich mir behutsam und beruhigend meinen Rücken, oder her meine Wirbelsäule längs. An den Hautstellen, wo er mich mit seinen Finger berührte, bekam ich eine höllische Gänsehaut und Röte überkam mein Gesicht, dass zum Glück keiner bemerkte, da wir ja kein Licht an hatten.
Ich erwiderte seine Umarmung, da mir alles außer schreiend davonlaufen zumute war.
Ich war irgendwie froh, jemanden zuhaben, der mich zu beruhigen versuchte.
Als ob er wüsste, dass ich fast vor Angst Tod umfallen würde!
Plötzlich hörte ich ein Donnern.
Na toll! Als ob es nicht schon schlimm genug wäre, dass wir kein Strom zurzeit besitzen.

Plötzlich gingen die lichter wieder an und auch der Fernseher. Ich blickte zu einer Uhr, die sich an einer Wand befand. Es waren noch nicht einmal 5 Minuten, dass wir ohne Strom dastanden/dasaßen.
Wie konnte mir dir zeit denn länger vorkommen. Seltsam. Naja letzter zeit ist vieles seltsam. Unbeschreiblich seltsam.

Ich entschied mich aber schon ins Bett zu legen. Es war zwar erst halb elf, aber ich musste mich hinlegen und eventuell versuchen zu schlafen. Was mir aber eher nicht gelingen wolltw, da der Donner des Gewitters mich jederzeit aufschreckte. Dean, Jean und Brian sahen sich noch einen Film an. Ich hörte wie Dean in boxerhort ins zimmer schlechte und zu mir ins Bett kroch. Er legte einen Arm um mich. Dies beruhigte mich etwas. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter.
"Vor Stromausfall...Naja besser gesagt vor unendlicher Dunkelheit und Gewitter kriegst du Schiss, während du vor Horrorfilmen keinen einzigen Mucks von dir gibst. Schon klar. Hast du eigentlich vor Spinnen Angst?", flüsterte Dean mit einem echt süßen Blick.
Ich wusste nicht was die Frage mit den Spinnen sollte. Doch ich schüttelte leicht mit einem Lächeln den Kopf und blickte in seinen Augen. Er zwinkerte mir zu und drückte mich näher an sich.
"Ernsthaft. Echt Toll. Ein Blick zu seinen Augen und du schmilzt dahin!', sagte mein Unterbewusstsein.
Ich ignorierte es, doch ich hörte noch mit wir meine innere Stimme mich daran erikmerte, dass ich wohl doch nicht mehr über seine Familie und sonstiges nachdenken konnte.
Ich schlief schließlich unter seiner wohligen Wärme umd seinen regelmäßigen Atemzüge ein.
Das Letzte, was noch mitbekam, war dass Dean meine und seine Hand miteinander verschränkte und sich auch mit meiner Decke zudeckte. Ich selber schlief in einer kurzen Short und in einem Top.
Da ich dachte, dass diese Nacht etwas kälter werden könnte, hatte ich mir noch kuschelte Socken angezogen.
Ich war bereit für einen schönen tiefen Schlaf-Schönheitsschlaf.

Apropo darf ich morgen nicht vergessen Dean und seine Familie von den morgigen Filmabend zu berichten, da ich ja hier wohne, sie sich keine unnötigen Sorgen machen und sich nicht bloß nicht aufregen sollen.
Da fällt mir ein, dass ich noch keinen Streit, Stress, heftige Konflikte oder gar sonstiges in die Richtung mitbekommen hatte. Ist das etwa auch Zufall oder was?!

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Als Unsterbliche (wieder-)geborenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt