9 Kapitel

149 6 2
                                    

Das hatte er nicht getan! nein, das hatte er nicht. Entgeistert starrte ich meinen Kollegen an.

Ich dachte immer, wir wären anders. Anders, als die Polizei in dern USA, doch wie es aussah, waren wir dies nicht.

"haben..Sie gerade meine Frau geschlagen?" Der Mann schnappte entsetzt nach Luft.Robin selbst starrte auf seine Hände, als ob er es gar nicht fassen konnte. Und ich? ich war einfach nur schockiert, doch der schmerz in meinen Händen verdrängte die Ungläublichkeit und schwarze Punkte begannen vor meinen Augen zu tanzen. ich blinzelte, doch sie gingen nicht weg. im ggenteil. Sie wurden immer mehr! Im nächsten Moment war alles schwarz. Allerdings kam ich nicht hart wie erwartet auf dem Boden auf, nein jemand fing mich auf wahrscheinlich Robin.

"nadja, sieh mich an!" bat er und ich tat ihm den gefallen. Er schluckte. In meinem gesicht spiegelten sich vermutlich die ganzen Emotionen wieder, die sich in mir aufstauten. "warum?", hauchte ich leise. "ich...bei mir sind die Sicherungen durchgebrannt", gab er kleinlaut zu. Etwa..wegen mir?" ich sprach meine Frage endlich laut aus. Robin sah mich nicht an, als er entgegnete: "ja.."

Ruckartig befreite ich mich aus seinen Armen und richtete mich wackelig auf. Mit einem Blick auf meine Hände wusste ich, dass ich ins Krankenhaus musste. Vielleicht hatte die Nadel ja sogar eine Vene getroffen..Mir wurde schon schlecht bei dem gedanken.

"Sind ie jetzt stolz?" der Mann trat nahe an meinem kollege heran, sein gesicht war wutverzerrt. Die Frau richtete sich inzwischen wieder auf. ich sah Angst in ihren Augen. Sie tat mir leid.

"Robin, wir sollten ihn einfach mitnehmen und verschwinden", meinte ich und deutete zum Ausgang. Er nickte: "ja, da hast du vermutlich recht. Es tut mir leid, dass ich Sie geschlagen habe, aber dies bleibt unter uns, ja?" Ein gefährliches Glitzern trat in seine Augen. was war bloß los? "Sind Sie behindert?" der Mann wollte ihn angreifen, doch er hielt ihn sich locker vom Leib.

Die Frau nickte: "ja, ok". Mir brach es das herz. Was hatten wir bloß ausgelöst? "Sie kommen bitte mit", richtete ich mein Wort an den mann. Er warf mir einen Blick zu, dann wanderte er zu meinen Händen und ich sah, wie er das gesicht verzog.

"Ok..Aber dies alles ist bloß ein Missverständniss!" Er ließ sich abführen. ich verabschiedete die Frau und ging nach den zwei Männer aus die Straße hinaus. Es war dunkel und man würde ohne die Straßenlaternen nichts sehen.

Das Auto parkte unschuldig vor der Einfahrt.

*Sicht paula*:

ich versuchte jetzt schon seit einer ganzen Stunde Jacky zum reden zu bewegen, aber sie starrte nur vor sich hin und presste die Lippen aufeinander. "jacky..du wisrt dich erinnern können, da bin ich mir sicher.." Es war schon mitten in der nacht und ich hätte schon Schichtwechsel gehabt, aber ich wollte sie jetzt nicht alleine lassen. das war ich ihr schuldig.

"Ach ja? Und was, wenn nicht? Es hängt von mir ab, paula, ganz alleine von mir!" Da hatte sie nun auch wieder recht. ich knapperte schweigend an meiner Unterlippe. "Kann man mich nicht in Hypnose oder so versetzten, dass ich mich vielleicht erinnern kann?" Die sanitäterin sah mich fragend an, doch ich schüttelte den Kopf. "nein..Ruhe dich einfach aus, dann sehen wir weiter, ja?"

ich ging aus dem Zimmer und schloss leise die Tür. "Und?" melina starrte mich an, unter ihren Augen hatten sich tiefe Schatten gebildet und sie sah sehr, sehr müde aus. "nein, nichts. Sie will sich auch nicht asuruhen oder so, dabei wäre das gut für sie". Bei dem Angriff heute hatte sie sich eine leichte Rippenprellung zugezogen,was eigentlich nicht Schlimmes wäre, doch bei Stress konnte einem alles zum verhängniss werden.

"Ist maja noch hier?" wollte ich wissen. Wir gingen ein Stück zusammen. ich wollte endlich Schluss machen, schließlich hatte ich morgen um neun Uhr Dienst. Melina nickte: "Tja..sie ist bei Conni, sie wird hoffentlich ein wenig schlaf abbekommen.."

"melina, du musst ihr sagen, dass es nicht ihre Schuld ist. ich weiß nicht, was sie tun wird und das macht mir Angst. na klar ist es scheiße, dass sie sich an nichts mehr erinnern kann.." ich brach ab, denn in diesem moment kam eine Ärztin angelaufen, ich erkannte sie an ihrem Kittel.

"Constanze", stieß ich verwundert aus. melina neben mir spannte sich sofort an: "ist etwas mit maja?" Die Ärztin nickte: "Du solltest zu ihr, sie weint. ich glaube, sie vermisst dich!" Die Polizistin nickte, verabschiedete sich von mir und rannte hinter ihr her.

Müde rieb ich mir übers gesicht und machte mich daran, in die Umkleide zu kommen. mein Freund fragte sich sicher schon, wo ich blieb...

Ein Dreh der alles verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt