Chapter 1

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Verschlafen öffnete ich meine Augen, jedoch stellte ich ziemlich schnell die vollkommene Schwärze fest, die den Raum um mich herum einnahm. Rasch setzte ich mich auf, wodurch mein Hinterkopf zu schmerzen und pulsieren begann. Schlagartig zog ich meine Hand zu dieser Stelle und erfühlte die klebrige und an einigen Stellen verhärtete Masse. Vorsichtig blickte ich mich im Raum um und versuchte irgendetwas zu erkennen. Doch das Einzige, was ich sah, war ein kleiner Spalt unter der Tür, die den Raum um die Tür minimal erhellte. Panik stieß in mir hoch, als ich feststellte, dass ich nicht zu Hause war. Mein Herz fing an zu rasen, wobei ich schon aufstand und zur Tür lief, um sie zu öffnen. Nicht überraschend, stellte ich davorstehend fest, dass sie keine Türklinke besaß. Die einzigen Gedanken, die in dem Moment in meinem Kopf auf und ab kreisten waren: "Wieso bin ich hier? Wie komme ich hier raus? Und Ich will hier nicht sein!" Angsterfüllt klopfte ich etwas stärker gegen die Tür. "Hey! Lass das bloß sein!" hörte ich eine männliche, etwas aggressiv klingende Stimme aus einer Ecke des Raums erhellen. Ich zuckte heftig zusammen, da ich davon ausging allein zu sein. Misstrauisch trat ich ein paar Schritte zurück, um mich von der Stimme zu entfernen. "Wieso bin ich hier?" fragte ich ängstlich in die Richtung der Stimme. "Weiß ich doch nicht." Erklang erneut die nun etwas schnippische Stimme. "Ich habe bloß mitbekommen, dass du vor ein paar Stunden hier hineingebracht wurdest." Ergänzte er noch. "Und...und wie lange bist du schon hier?" fragte ich zögerlich "Seit zwei Menschen. Mit dir drei." Antwortete er knapp. "Und was ist mit den anderen beiden Menschen passiert?" eine kurze Stille durchfuhr den Raum, bevor er leicht aufatmete "Keine Ahnung." Seine Stimme zitterte, weshalb ich nicht weiter nachfragen wollte. "Ich bin Zayn." Sagte ich schnell, bevor wieder Ruhe zwischen uns einkehrte. "Kiran, aber ich bin nicht hier, um mit dir Freundschaft zu schließen. Damit das klar ist! Ich will hier bloß weg." "Okay, kann ich mit leben. Ich will hier auch weg." Entgegnete ich, lief wieder zur Tür und fing an, mich an der Wand entlang zu tasten. "Was tust du da?" hörte ich die genervte Stimme von Kiran. "Ich will wissen, wie groß der Raum ist und ob hier noch mehr drinnen ist." Erklärte ich und stieß im nächsten Moment mit meiner Hüfte gegen etwas Hartes. Vorsichtig ertastete ich ein Waschbecken. Ich ließ mich aber nicht weiter beirren und fuhr meinen Weg fort. Keinen Schritt weiter und schon stieß ich mit meinem Fuß gegen die Kante meines Bettes. Sofort kletterte ich hinauf und versuchte die Zimmerdecke irgendwie zu erreichen, aber es schien unmöglich. "Hey Kiran, wie groß bist du?" "Wieso fragst du?" fragte er skeptisch. "Ich will wissen, wie hoch der Raum ist und wollte wissen, ob du größer bist als ich." Erläuterte ich meinen Gedanken. "Ich bin 1,95." Perfekt er ist zehn Zentimeter größer als ich. "Stell dich mal bitte auf dein Bett und versuch die Zimmerdecke zu erreichen." Sagte ich, doch schon unterbrach er mich lustlos. "Hab ich schon. Ich konnte sie nicht ergreifen...nicht mal als ich gesprungen bin." Okay, also ist der Raum vermutlich höher als er groß ist. Gelassen stieg ich wieder von dem Bett herunter und lief weiter zu der anderen Seite, wo immer die Stimme von Kiran herkam. Nicht mal zwei Schritte waren getan und ich berührte schon das Bett von ihm. "Wenn du mich anfasst, bringe ich dich eigenhändig um." Zischte er genervt, so nah neben meiner Hand, dass ich seinen warmen Atem an meinem Arm spürte. "Schon klar." Erwiderte ich und zog mit einem verängstigten Gesicht meine Hand zurück, was er aber zum Glück nicht sah. Vorsichtig tastete ich mich an der Kante seines Bettes entlang, wobei ich ihn zum Glück nicht berührte. Aufmerksam führte ich meinen Weg fort und stieß mit meinem Schienbein gegen die Toilette, wobei ich wieder an der Tür, meinem Ausgangspunkt, ankam. "Der Raum ist wirklich nicht groß." Flüsterte ich vor mich hin und blickte suchend zu Kiran. Allerdings kam nichts weiter von ihm. Ruhig tat ich einen Schritt zur Seite und stellte den Wasserhahn an. Das eiskalte Wasser floss über meine Fingerspitzen, bevor meine beiden Händen komplett unter dem Wasserstrahl nass wurden. Mit schmerzverzogenem Gesicht wusch ich die Wunde an meinem Hinterkopf aus, wodurch ich kurz scharf einatmete und somit Kirans Aufmerksamkeit auf mich zog. "Was hast du?" fragte er sorgsam. "Ich habe eine Wunde am Hinterkopf und wollte sie auswaschen." Antwortete ich perplex, weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass er sich sorgen würde. "Okay. Wie geht es dir sonst? Hast du Anzeichen von einer Gehirnerschütterung?" erkundigte er sich weiter. "Nein. Mir geht's gut." Entgegnete ich, woraufhin erneut die unerträgliche Stille zwischen uns einfuhr und nur noch das Rauschen des Wassers zu hören war. Zögernd stellte ich das Wasser aus, drehte mich um und wollte wieder zu meinem Bett laufen, doch wurde schlagartig durch den Körper von Kiran gebremst. Angsterfüllt wollte ich zurückweichen, doch sofort wurde ich durch die Tür hinter meinem Rücken aufgehalten. "Was hast du?" meine Stimme zitterte, als ich diese Frage stellte. Doch augenblicklich spürte ich seine Hand an meinem Mund. "Pscht. Es kommt jemand." Flüsterte er, packte mich an meinem Arm und schubste mich zu meinem Bett. Ich landete auf der etwas härteren Mattratze und im nächsten Moment öffnete sich auch schon die Tür. Ein sehr breitgebauter Mensch stand im Türrahmen. Das Gesicht war hinter einer Maske verborgen und Kiran stand mitten im Raum. "Du! Kannst du nicht leise sein??" Schrie er zu ihm. Aggressiv stampfte er in den Raum und lief auf Kiran zu. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und die Panik übernahm meinen ganzen Körper. Und schon lag ich, wie gelähmt in dem Bett. "Was hattest du vor?" fragte der Wärter genervt, wobei Kiran ganz ruhig antwortete. "Ich wollte nur was trinken. Entspann dich mal." Im nächsten Moment, hatte Kiran auch schon die Faust von dem Wärter im Gesicht. Er taumelte zurück und lag nun am Boden. "Ich entspann mich gar nicht, du Bastard!" Ich blickte zu Kiran und musterte ihn für die wenigen Sekunden, der blendenden Helligkeit im Raum, bevor der Wärter diesen verließ und die Tür wieder hinter sich zu schlug. Seine roten schulterlangen Haare, welche am Ansatz blond zu sein schienen, hingen ihm ins Gesicht. Hastig sprang ich auf und kniete mich zu Kiran auf den Boden. "Es tut mir so, so leid." Flüsterte ich und ertastete bereits sein Gesicht. Seine warme Wange pulsierte, aber Blut spürte ich keins. Seine warme Hand legte sich auf meine, noch durch das Wasser kühle, Hand und drückte sie näher gegen seine Wange. "Du solltest mich doch nicht anfassen." Nuschelte er vor sich hin, aber drückte meine Hand immer weiter gegen sein Gesicht. So verharrten wir eine kurze Zeit, bevor sich die Temperatur meiner Hand an seine Hitze anpasste. Er lockerte seinen Griff, wodurch ich meine Hand fallen ließ und direkt meine andere Hand auf dieselbe Stelle drückte. "Wärst du nicht so angenehm kühl, wärst du jetzt tot." Murmelte er immer leiser werdend. "Ich weiß." Antwortete ich genauso leise. Behutsam zog er mein Gesicht zu seinem. Kurz atmete er gegen mein Ohr aus und wieder ein, was mir eine Gänsehaut verpasste, bevor er leise zu sprechen begann. "Ich vermute hier drinnen gibt es Kameras, aber die Wärter draußen im Flur, haben keine Einsicht. Sonst hätte er gewusst, dass du es warst, der am Waschbecken war. Das heißt irgendwo sitzen Leute in diesem Gebäude, die jeden Raum überblicken können." Ein weibliches Schreien unterbrach seine Worte und erfüllte die sonstige Stille des Raumes, was mich zusammenzucken ließ. "Wir sind hier nicht allein?" fragte ich stockend. "Natürlich nicht! Zayn konzentrier dich!" zischte er immer noch sehr leise. Mein Blick fokussierte sich auf die dunklen Züge seines Gesichtes. Ich ließ meine Hand hinuntergleiten und schon spürte ich, wie er mein Gesicht zwischen seine Hände nahm. "Als er reinkam um mich zu schlagen, was hast du da festgestellt im Raum?" ich überlegte, aber die Panik in mir, ließ mich keinen klaren Gedanken fassen. "Ich...ich weiß nicht. Auf was willst du hinaus?" "Es gibt keine Decke in Sichtweite. Keine Ahnung wo sie anfängt, aber selbst das Licht aus dem Flur traf nicht darauf. Vermutlich wollten sie sichergehen, dass wir die Kameras nicht erreichen. Und dann noch etwas. Die Tür hat keine Klinke und kein Schlüsselloch, man kann sie einzig und allein von außen öffnen. Er allerdings hat die Tür offengelassen, was bedeutet..." "..., dass es gerade nur diesen einen Wächter gibt." Ergänzte ich flüsternd, als ich mich endlich entspannte und wieder klare Gedanken fassen konnte. "Bingo. Was bedeutet, wir können herausfinden was draußen ist, wenn einer ihn ablenkt und der Andere schnell hinter ihm durchhuscht." "Aber denkst du das klappt? Und was ist, wenn es weitere versperrte Türen gibt? Hast du überhaupt einen Schlüsselbund an ihm gesehen?" er ließ von mir ab. "Du hast recht. Wir müssen ihn noch einmal hier hereinbekommen, ohne, dass er einen von uns mitnimmt." Fragend wich ich von ihm zurück. "Was meinst du mit 'mitnehmen'? Wohin mitnehmen?" ich spürte die Anspannung in meinem Gegenüber, welche augenblicklich auf mich abfärbte. "Kiran? Wohin mitnehmen?" fragte ich erneut. "Naja, die anderen beiden vor dir wurden mitgenommen, nachdem wir zu viel Aufmerksamkeit erregt hatten. Ich weiß nicht wohin sie gekommen sind, aber sie kamen nicht wieder." Flüsterte er mit zitternder Stimme, als wäre er den Tränen nahe. "Es ist meine Schuld, dass sie mitgenommen wurden. Immer haben sie in dem Moment die Schuld auf sich genommen, um mich zu schützen. Und..." er pausierte. "Und?" stocherte ich etwas nach. Doch er stand bereits auf. "Ist nicht so wichtig." Auch ich stand auf und ergriff seine Hand. "Bitte Kiran. Sag mir was vorgefallen ist." Fragte ich besorgt. "Lass mich los!" sagte er etwas lauter und stieß meine Hand weg. "Dann sag mir doch einfach was los war!" "Ich hörte ihre Schreie!" stieß er hervor. "Das Einzige was ich noch von ihnen hörte, waren ihre Schreie...keinen Raum weit entfernt von mir und ich habe nichts getan...ich habe weder nach ihnen gerufen, noch konnte ich ihnen helfen. Bis ihre Schreie irgendwann verstummten." Seine Stimme wurde immer leiser und immer zerbrechlicher, bis er wie ein kleines Kind wirkte. "Kiran..." ich atmete tief durch. "...Was hättest du denn bitte tun können? Selbst, wenn du nach ihnen gerufen hättest, hätte es nichts gebracht. Ich weiß zwar nicht, was das für ein Ort ist oder warum wir hier sind, aber was ich weiß ist, dass du hättest nichts ausrichten können." "Doch ich hätte mich zwischen den Wärter und die Beiden stellen können, dann wäre ich mitgenommen worden und nicht sie!" unterbrach er mich weinend. Reflexartig legte ich meine Arme um seinen Körper und drückte ihn näher gegen mich. Sofort spürte ich die Hitze seines Körpers, welcher auch leichten Gegendruck ausübte. Kurz hob er seine Arme an, ließ sie aber nach einem kurzen Zögern wieder fallen. "Zayn?" murmelte er fragend, bevor er seine Stirn an meiner Schulter ablegte. "Ja?" erwiderte ich ruhig. "Ich nehme zurück, was ich vorhin gesagt habe. Ich wollte dich zwar auf Distanz halten, dass falls du auch mitgenommen werden würdest, ich absolut keine Bindung zu dir hätte und es mir egal sei, aber jetzt kann ich es nicht mehr..." kurz pausierte er und legte nun doch seine Arme um mich. "...Ich sorge dafür, dass wir hier beide rauskommen. Ich lasse nicht noch einmal zu, dass einem Menschen etwas zustößt...wegen mir." Ich war im gleichen Atemzug verwirrt, geschmeichelt und erfreut über diese Worte. Allerdings sagte ich nichts und verfestigte nur meinen Griff in seinem Shirt, um mein Einverständnis zu zeigen. Er drückte sich von mir, räusperte sich kurz und löste unsere Umarmung. "Gut, dann lass uns einen Plan machen." Sagte er sehr leise, wobei ich merkte, dass ihm die Situation irgendwie unangenehm war. "Einverstanden." Entgegnete ich. 

Es vergingen mehrere Stunden, in denen wir auf dem Bett von Kiran saßen und uns verschiedene Möglichkeiten zuflüsterten. Wir hatten viele verschiedene Ideen, aber die Ausgangssituation war immer die Gleiche. "Ich kann dich nicht schlagen Zayn!" fauchte er mir wütend ins Ohr. "Doch es ist das Einzige, was Sinn macht und dann musst du dem Wärter erzählen, dass du vorhin die Schuld auf dich genommen hast, nur so bleibt er länger als notwendig im Raum." Verdeutlichte ich meinen Standpunkt. Er überlegte etwas länger, atmete tief durch und stimmte mir dann doch zu. "Na gut...aber nicht so doll..." direkt unterbrach ich ihn. "Oh doch, so doll wie du kannst, man muss es mir ansehen, dass du mich geschlagen hast. Hast du verstanden? Wage es ja nicht dich zurückzuhalten!" flüsterte ich aufgebracht. "Okay, verstanden." Erwiderte er etwas eingeschüchtert. "Wir brauchen noch ein Zeichen, wenn wir alles abbrechen." Kurz überlegte ich, nachdem er das sagte, doch schnell fiel mir eine Möglichkeit ein. "Wir tippen zweimal gegen die Hand des Anderen. So müssen wir nicht reden und fliegen nicht auf." "Gut. Jetzt müssen wir nur noch für die Kameras mit einem Streit anfangen." Ich nickte zustimmend, wobei ich vergaß, dass er mich nicht sehen konnte. Vorsichtig stand ich auf und er tat es mir gleich. "Was willst du eigentlich von mir?! Und für dich habe ich die Schuld auf mich genommen?!" schrie er wütend, was mich tatsächlich erschreckte, weil ich die Lautstärke von ihm nicht gewohnt war. "Ich habe dich nicht darum gebeten mir zu helfen!" fauchte ich genauso rasend zurück. "Tut mir leid, dass ich für dich einen Schlag kassiert habe! Vielleicht wäre es besser gewesen, der hätte dir eine verpasst." schrie er immer lauter werdend. "Hättest mich doch nicht wegschubsen brauchen! Dann wäre dein Wunsch in Erfüllung gegangen!" "Ich kann auch meinem Wunsch selbst nachhelfen! Dafür brauche ich niemand anderen!" "Na dann mach doch! Ich bin doch hier und kann nicht weg..." begann ich zu schreien, während ich schon ein leises Flüstern von ihm hörte. "Tut mir leid." Und im nächsten Moment, spürte ich seine Faust in meinem Gesicht. Ich taumelte zurück und landete auf dem harten Boden. Meine linke Gesichtshälfte pulsierte und schmerzte und schon schmeckte ich den metallischen Geschmack von Blut an meiner Lippe. Ein leichtes Rascheln vernahm ich, bevor ich das Gewicht von Kiran auf mir spürte. Er kniete breitbeinig über meiner Hüfte und zog mich an meinem T-Shirt zu sich hoch. Schützend hielt ich meine Hände vor mein Gesicht, als sich schlagartig die Tür öffnete und ein Mensch den Raum betrat. Noch immer hatte ich meinen Blick fest fokussiert, nun in den großen, traurig funkelnden Augen meines Gegenübers, bevor wir beide zu dem, im Türrahmen stehenden, Mann schauten. Allerdings war es dieses Mal kein Wärter und im nächsten Moment spürte ich, wie Kiran zweimal gegen meine Hand tippte und sich auf meinem Schoß niederließ. Der, im Türrahmen stehende, Mann klatschte erfreut in die Hände, als er uns beide musterte. "Fantastisches Schauspiel und, wie ihr das Ganze geplant habt. Ihr wart mit Abstand die spannendsten Insassen." Grinste der Mann und fuhr sich einmal durch sein Pechschwarzes Haar. "Oh, ihr scheint verwirrt zu sein." Grinste der Mann immer breiter. "Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass wir euch nicht abhören. Wir haben bei euch extra die Frequenz höhergestellt, um euer Flüstern zu hören. Und wisst ihr was?" er fing an zu lachen, wobei seine Hand durch sein Gesicht wieder nach unten rutschte. "Zwei eurer Pläne hätten sogar funktioniert, wenn ihr sie uns doch bloß nicht, schon im Voraus mitgeteilt hättet." Ich blickte zu Kiran, welcher immer noch auf mir saß. Doch sein Blick zeigte, dass er all seine Hoffnung in dem Moment verloren hatte, in der dieser Mann den Raum betreten hatte. "Was ist Kiran? Hat es dir die Sprache verschlagen? Erkennst du nicht mal mehr deinen eigenen Freund?" "Was...was ist hier los?"

Bis zum Ende mit dir   [boyslove]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt