A L E X A N D E R
"ich glaub er hat langsam genug Alex. Nachher stirbt er noch, bevor er was gesagt hat" sagt Vince, meine rechte Hand und auch bester Freund, zu mir.
"ich sage wenn er genug hat," antworte ich ihm mit meiner wie immer kalten und distanzierter Stimme und richte mich dann an einem meiner Leute, der gerade den Russen foltert "mach weiter Salvatore."
Nachdem er nach weiteren fünf Minuten Folter immer noch nichts gesagt hat, greife ich nach meiner Waffe, die in meinem Hosenbund steckt und Ziele auf ihn "das ist jetzt deine letzte Chance noch etwas zu sagen"
"ne- nein. I-ich kann n-nicht-ts saagen" erwidert der Russe stotternt. Wie armselig.
"das war die falsche Antwort" sage ich und schieße ihm eine Kugel direkt zwischen seine Augen. Die Kugel trifft sein Ziel ohne es auch nur einen Zentimeter zu verfehlen. Wie immer.
"räumt hier auf" sage ich noch zu meinen Leuten, bevor ich den Keller verlasse und nach oben in mein Büro gehe.
Als ich am Wohnzimmer vorbei komme höre ich mal wieder Xavier und Rafael um die Fernbedienung streiten. Ich schwöre die beiden sind schlimmer als fünf Jährige. Die werden mir noch meine ersten grauen haare bringen.
Wir haben nicht ohne Grund im jeden Schlafzimmer einen eigenen Fernseher und den Kinoraum habe ich auch nicht ohne Grund noch extra einbauen lassen. Diese zwei sind einfach totale Sturköpfe.
Ich stelle mich in den Türrahmen, des Wohnzimmers und räuspere mich. Sofort habe ich beider Aufmerksamkeit und Xavier geht ohne, dass ich überhaupt was sagen muss von Rafael's Rücken runter "sucht euch beide einen anderen Raum zum Fernsehen gucken und wehe das ist in meiner Reichweite."
Als ich aus der Sichtweite, des Wohnzimmers bin, höre ich direkt wieder die Stimme von Xavier "das ist deine Schuld. Ich bin hier der jüngere von uns und ich habe zu erst geguckt. Du hättest einfach mal nach geben sollten"
Ich verdrehe nur genervt meine Augen. Ihnen ist echt nicht mehr zu helfen.
Ohne ihnen auch nur weiter Beachtung zu schenken, mache ich mich wieder auf dem weg zu meinem Büro im dritten Stockwerk. Ich nicke Angelo kurz grüßend zu, als er mir auf der Treppe entgegen kommt.
Endlich Oben angekommen lasse ich mich auf dem Stuhl hinter meinem großen Schreibtisch nieder, mache meinen Computer an und fülle mir ein Glas mit meinem Lieblings Bourbon ein. Ich trinke einen kurzen schluck und stelle das Glas wieder neben mir ab.
Gerade als ich mein Passwort eingeben will, werde ich dich ein klingeln unterbrochen. Instinktiv greife ich nach meinem Handy in meiner Hosentasche, doch als ich drauf schaue merke ich, dass es gar nicht klingelt.
Stattdessen wird mir klar, um welches Handy es sich wirklich handelt.
In einer schnellen Bewegung stehe ich auf und schiebe das große Gemälde, dass hinter meinem Schreibtisch an der wand hängt, zur Seite, sodass ein schwarzer Safe zum Vorschein kommt. Ich tippe schnell den Code ein, öffne ihn und greife nach dem Handy, welches in der hintersten Ecke liegt.
Es gibt nur fünf Personen, die diese Nummer kennen.
Es ist nur für absolute Notfälle. Für meine Familie. Schon mein Vater immer dort drinnen versteckt.
Da es immer noch klingelt drücke ich schnell auf annehmen und halte es mir an mein Ohr.
"Hallo?" frage ich direkt.
"Ah Hallo. Bin ich froh, dass sich noch jemand rangeht. Mit wem spreche ich denn hier?" Fragt mich eine fremde weibliche Stimme. Ich dachte schon es wäre was passiert. Immer diese nervigen Menschen, die es nicht schaffen eine einfache Nummer richtig einzugeben. Einfach nur anstrengend. Ich hab wichtigeres zutun und muss mir meine Zeit nicht mit so einem kram verschwenden.
"Sie haben die falsche Nummer. Kaufen sie sich am besten mal eine Brille" und mit diesen Worten lege ich wieder auf.
Ich hasse Menschen.
Ich lege das Handy wieder zurück und gerade, als ich den Safe schließen will, fängt es wieder an zu klingeln. Was versteht die denn bitte nicht an falsche Nummer? So dumm kann man dich nicht sein.
Ohne auch nur drauf zu schauen lege ich direkt wieder auf.
Nur gerade als ich den Safe wieder schließen will klingelt es noch ein drittes mal. Die hört auch nie auf. Ich habe für so was keine Zeit.
Genervt nehme ich das Handy wieder in die Hand und nehme den Anruf erneut an "Hörn sie mir mal zu. Ich-"
"Nein sie hören mir jetzt zu. Ich bin Elaya Jones, Polizistin aus Süddakota und habe hier ein 12 jähriges Mädchen, wessen Stiefvater ich gerade ins Gefängnis gesperrt habe. Da die Mutter allerdings bereits vor ein paar Jahren gestorben ist, brauche ich jetzt dringend einen verwandten, der sie aufnimmt. Ich habe keine Ahnung wer sie sind und mir ist das auch scheiß egal, aber ich hasse es Kinder ins Kinderheim zu stecken und dafür ist dieses Mädchen auch einfach zu süß. Im Haus des Mädchens habe ich ein Zettel mit dieser Nummer und den Namen Romano gefunden. Zudem stand in in der Geburtsurkunde Anthony Romano als Vater eingetragen, also wäre ich ihnen jetzt wirklich dankbar, wenn Sie mir sagen wer sie sind."
Ich hasse es wenn Leute mich unterbrechen, aber mich das ganze jetzt nun wirklich neugierig gemacht hat, lasse ich es diesmal auf sich beruhen "Alexander Romano. Wie ist der Name des Mädchens?"
"Ach jetzt hören Sie also zu? Als erstes würde ich gerne ihre Beziehung zu Anthony Romano wissen."
Gott ist diese Frau anstrengend. Ich muss mich wirklich zusammen reißen niemanden loszuschicken, um sie loszuwerden.
"Er war mein Vater. Ist Tod und sagen Sie mir jetzt endlich ihren verdammten Namen. Ich habe nicht ewig Zeit" antworte ich knapp.
"Ist ja schon gut. Also ihr Name ist Felicia Mae Morgan, kennen Sie sie?"
Nein. Ach du scheiße. Dieses kleine Miststück von Mutter. Ich kanns nicht glaube. Es geht wirklich um meine Schwester. Ich hätte nie gedacht jemals wieder was von ihr zu hören. Schließlich hat die jahrelange Suche ja auch nichts gebracht. Wie ironisch. Da haut sie einfach mit unserer Schwester ab, weil es ihr zu gefährlich in unserem Leben für sie ist und dann kommt sie mit jemandem zusammen, der auch noch im Knast landet und stirbt auch noch. Ich hoffe für sie, dass das was er getan hat nichts mit meiner Schwester zutun hat. Sonst kann sie wirklich froh sein, dass sie bereits Tod ist. Aber das kleine Arschloch wird-
"Mr. Romano? Sind sie noch da? Kennen sie das Mädchen?" Unterbricht die nervige Polizistin meine Gedanken.
"Sie ist meine Schwester. Schicken sie mir alle Papiere. Ich nehme sie zu mir."
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Lost | ✍️🏻
Novela JuvenilFelicia Mae Morgan ist erst 12 Jahre alt und muss bereits mit traumatischen Erfahrungen kämpfen. Nach dem Missbrauch durch ihren Stiefvater wird sie von den Nachrichten seiner Verhaftung überrascht und muss zu ihren bislang unbekannten Brüdern ziehe...