Ich war umgeben von grün. Überall wuchs Farn, Gras und Bäume. Ich war aufgewühlt, was soll ich tun? Sie sind mir auf den Fersen. Wie kann ich ihnen entkommen, wie kann ich dem Clan der Darkarias entkommen? Ich schaue links und rechts, doch ich weiß ich habe keine Chance. Ich entscheide mich für rechts. Ich renne und renne, ich falle und stehe auf. Der Schweiß steht mir auf der Stirn und meine Lunge verlangt nach Sauerstoff. Vor mir taucht nach einiger Zeit eine Klippe auf. Ich stoppe und gerate ins Schwanken. Ich schaue hinter mich und stelle mit erschrecken fest sie haben mich fast eingeholt. Wie immer sind sie auf eine Art gruselig, mit ihren schwarzen Kapuzenpullover. Ein Kreis schließt die Rauchwolken und die Kringel in der grauen Farbe ein und in der Mitte ist das Unendlichkeitszeichen abgebildet. Ich biege rechts ab. Wieder brennt meine Lunge wie Feuer, doch ich darf mich nicht ausliefern lassen, sonst ist alles, was wir die Jahrhunderte gehütet haben, die ganzen Geheimnisse, umsonst gewesen. Oh nein, eine Sackgasse. Ich war gefangen. Ich drehe mich hektisch um, doch ich finde keinen Ausweg. Und dann kommen sie. „Na, na nicht weglaufen.“, tadelte mich Sven, ein muskulöser und großer Typ. Ich knurre. „Ich habe dir nicht zu viel versprochen.“, sagt er. „Ich hasse dich dafür.“, keife ich. Doch Sven lacht nur. Nur seinetwegen ist unsere Versammlung meines Clans der Geheimniswahrer der Welt unterbrochen worden. Wir haben gerade über den Müll der Menschen geredet und dann platzten diese Darkarias einfach rein. Mein Clan. Ich konnte sie nicht schützen, was hätte ich tun sollen? Ich habe sie verloren. Einzelne Mitglieder konnten fliehen, doch die meisten wurden gefangen oder… mein Denken wurde von Sven unterbrochen: „Du hast doch etwa nicht gedacht, wir hätten nur geprahlt. Nein natürlich nicht!“ Er schüttelt dramatisch den Kopf. „Es nützt euch sowieso nichts, ich habe alles schon vorbereitet. Ihr werdet mich niemals in die Finger kriegen.“, ich habe Angst, aber es gibt keinen anderen Weg. Meine Finger tasteten nach einem Flacon. „Da irrst du dich aber gewaltig. Denn wir haben dich schon gefunden. Du kannst uns nicht weglaufen.“, sagt er. Ich lache nur hysterisch auf. „Niemals.“, flüstere ich. Endlich schlossen sich meine Finger um Glas. Ich zog es aus meiner Hosentasche. Flink öffne ich den Verschluss, aber bevor ich den Inhalt leeren kann schreit eine nicht allzu bekannte Stimme: „Zea!“ Ich schaue zwischen dem Jungen und Sven hin und her. Der Junge den ich Liebe steht vor mir mit einem Messer am Hals. Würde ich die Geheimnisse für meine große Liebe opfern? Welche Wahl ist richtig, die Geheimnisse der Welt zu wahren, weiter zu leben und den Jungen verlieren den ich liebe? Oder ihn retten und die Geheimnisse der Welt zu offenbaren damit die Darkarias an die Macht kamen? Was soll ich tun?
DU LIEST GERADE
Versunken In Erinnerungen
FantasyIn diesem Buch geht es um ein Mädchen das in früherer Zeit eine sehr schwere Entscheidung treffen musste. Allerdings verändert diese Entscheidung alles für sie und sie weiß sie verliert alles. Zea wächst in einer wunderbaren Familie auf. Bald hat s...