Okay ich kenne ein Treppenhaus am Ende der Straße. Dort sollten wir rein kommen.
Ich nickte, sie fing an zu joggen und ich folgte ihr.
Wir fanden den Abgang und liefen in die erste Etage.Wie weit geht es hier runter?
Ich glaube es gibt 4 Ebenen... Die ersten zwei sind für die Öffentlichkeit, die zwei untersten sind für ein Hotel.
Wir öffneten die Tür und wurden mit absoluten Chaos begrüßt. Inmitten der Halle zog sich eine Wand aus Schutt in die Höhe. Die andere Seite konnten wir garnicht einsehen, jedoch gab es hier keine weiteren Menschen mehr. Anscheinend hatten es alle über die Treppen nach oben geschafft.
Also liefen wir in die zweite Etage. Hier hatte sich ein weiterer Riss an der Seite nach unten gezogen. Von dessen Rand man bis in den letzten Stock sehen konnte.Y/N!
Kate zeigte auf ein Auto welches am Rande des Risses stand. Dann fiel mein Blick auf etwas, was sich darin bewegte. Ein kleiner Junge.
Hey hey hey!, ich rannte sofort hin, nicht bewegen, kleiner Mann!
Das Auto hing mit der Front schon im Abgrund und bewegte sich hin und her.
Die Aufmerksamkeit des Jungens lag nun auf mir und er hielt still.Haben wir einen Plan?
Komm her, mein Blick lag weiterhin auf dem Jungen aber ich wies Kate mit einer Handbewegung zu mir.
Ich ließ mich auf den Boden fallen und packte mit einem Handgelenk einen der Stahlträger und mit der anderen Hand das Ende des Autos. Mir war bewusst, dass ich keine Kräfte mehr hatte. Aber ich musste es irgendwie absichern.Kate, geh auf den Kofferraum. Schlag die Scheibe ein und hol ihn über hinten raus.
Sie nickte und kletterte vorsichtig nach oben, was zusätzlichen Halt mit sich brachte.
Sie wies den Jungen an sein Gesicht zu verstecken und schlug mit einem Stein auf die Rückscheibe ein.Okay, kleiner Mann. Jetzt musst du aussteigen.
Er nickte und griff nach der Autotür.
Nein!
Aber es war zu spät die Tür hatte sich geöffnet und das zusätzliche Gewicht, welches nach vorne verlagert worden ist, brachte das Auto zum rutschen.
HOL IHN!, ich schrie unter Schmerzen auf. Es war nur ein kleiner Smart, jedoch ist es trotzdem nicht angenehm die Hälfte seines Gewichts halten zu müssen.
Kate sprang runter, riss den Jungen aus seinem Sitz und ich ließ das Auto los.
Es rutschte ein Stück, blieb aber in der Öffnung nach unten stecken.Dafür hab ich mir fast den Arm ausgerissen?
Zumindest ist er sicher.
Wäre er auch so!, ich zeigte auf das Auto, er hätte eine coole Rutschpartie gehabt.
Kate schüttelte amüsiert den Kopf.
Wir müssen ihn hier raus bringen.Bring du ihn raus. Ich suche weiter nach Yelena.
Y/N, das ist keine gute Idee..
Ich gehe nicht ohne sie. Na los, bring ihn hoch, ich tippte ihm auf die Nase und er kicherte.
Kleiner Mann, wer war mit dir hier?
Paps, er lächelte, er wollte Ticket bezahlen.
Kate drehte ihn ein wenig und er zeigte in die Richtung der gegenüberliegenden Seite des Parkdecks.
Meine Gedanken malten sich in dem Moment das Schlimmste aus. Auf der Seite der Automaten war kein Mensch mehr zu sehen, er musste wohl in den Abgrund gezogen worden sein.
An Kate's Blick erkannte ich die selbe Sorge in ihrem Gesicht.Ich finde ihn, keine Sorge.
Der Junge lächelte, dank dir!
Kate kräuselte die Augenbrauen, nickte mir aber noch einmal zu und verschwand zu den Treppen. Nachdem ich wieder auf den Beinen war, lief ich in die selbe Richtung. Allerdings in das nächste Stockwerk.
Hier war fast alles eingebrochen. Ich lief zu der geöffneten Stelle und schaute nach oben, so konnte ich ein Teil des Smarts ausmachen.
Dann suchte ich die Gegend ab.
Ich lief vorsichtig an den heruntergefallenen Brocken entlang, bis mir etwas ins Auge stieß.Oh Gott...
Unter dem ganzen Schutt erkannte ich einen roten Stoff. Aber je näher ich kam, wurde mir bewusster, dass es eigentlich ein weißer Stoff gewesen war.
Ich lief weiter darauf zu um die Ecke des Schutthaufens und musste sofort meine Augen zu drücken und mich weg drehen.Mich überkam die Panik, ich spürte wie sich meine Lunge zu zog, aber ich musste meine Augen wieder öffnen.
Vor mir lag ein Mann. Naja, ich sah nur noch den Kopf und den Arm des Mannes. Der Rest war unter einer Wand von Beton begraben worden. Er war tot, aber seine Augen waren offen und auf mich gerichtet, voller Angst.
Ich holte tief Luft, ging zu ihm und schloss seine Augenlieder.
Es tut mir so leid...
Ich fiel auf meine Knie und musste einfach einen Moment verharren. Aber die Stille wurde unterbrochen durch einen Schrei.
Sofort schreckte ich hoch, es war auf jeden Fall ein weiterer Mann hier unten... und er lebte.
Ich schrie durch die Halle wo er sich befand, aber bekam immer nur schmerzhafte Schreie als Antwort zurück.
Nach kurzer Zeit hatte ich ihn hinter einer Wand aus Steinen ausfindig gemacht. Er war eingequetscht und eine Stahlstange klemmte über seiner Brust.Ganz ruhig.. ich bin Y/N. Ich helfe Ihnen hier raus.
Mein Sohn... Aiden.... bitte retten Sie Aiden..
Ihr Sohn? Haben Sie zufällig einen Smart?
Er nickte schwach.
Keine Sorge. Ihr Sohn wartet oben, wir müssen Sie nur noch hier raus bekommen..
Er atmete aus und ihm liefen ein paar Tränen über die Wange.
Ich.. kann kaum atmen... und ich glaube mein Arm ist gebrochen...
Ich versuchte Tony zu kontaktieren, aber es gab kein Signal.
Okay, Sir. Ich bin nur 20 Sekunden weg. Ich renne kurz dahin, ich zeigte auf das Treppenhaus, und dann holen wir Sie hier raus.
Ich.. vertraue Ihnen...
Ich schenkte ihm ein aufbauendes Lächeln und machte genau das, was ich gesagt hatte.
Nachdem ich Tony erreicht hatte, quetschte er sich mit dem Anzug durch das Treppenhaus und zu der Stelle, an der ich den Vater gefunden hatte.
Tony, ich muss weiter... Sie muss hier irgendwo sein...
Er war gerade dabei die Stahlstange zu durchtrennen, schaute aber kurz zu mir, öffnete den Helm und nickte.
Alles klar. Bitte mach nichts, was ich nicht auch machen würde, verstanden?
Hast du nicht eine Atombombe durch ein Portal geflogen, in dem Risiko darin verschlungen zu werden?
Ihm stand der Mund auf, kurz darauf schloss er ihn aber wieder.
Oke tu nicht das, was ich tun würde, verbesserte er sich.
Für sie würde ich sogar noch mehr machen.
Er atmete tief durch. Er wirkte erschöpft, aber nickte erneut, und wand sich dann wieder dem Vater zu.
Dieser murmelte noch ein Danke und ich lief zurück zum Treppenhaus.
Vor der Tür machte ich halt und dachte kurz darüber nach was mich erwarten könnte.
Ich hoffe, ich muss nicht noch jemandem die Augen schließen... und vor allem nicht ihr.
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~Yelena~
ActionYelena Belova x Reader (Teil 1) Du triffst auf eine Person, die dein Leben komplett verändern wird... „Du hast was fallen gelassen", ich drehte mich zu Yelena. Sie stand mit einem Grinsen in der Tür, hatte Unterwäsche von mir in der Hand und schwang...