Sie lieben dich... Sie hassen mich....!

Kapitel 8) Mik...!

Ein paar Tage später...

Seit Kostas von Felix und seinen Jungs zusammengeschlagen wurde, sind ein paar Tage vergangen. Seitdem war Kostas nicht mehr in der Schule und ich habe nichts mehr von ihm gehört. Ehrlich gesagt mache ich mir auch wirklich Sorgen um ihn. Das Problem ist, dass er mir mehr als deutlich klargemacht hat, dass er mich nicht sehen will und das frustriert mich.

>>Flashback<<

„Geht es mit dem Laufen Kostas? Du kannst dich ruhig richtig gut bei mir abstützen, dass ist vollkommen okay." Kostas hatte offensichtlich starke Schmerzen und wenn ich ihn nicht gestützt hätte, dann hätte er sich gar nicht auf den Beinen halten können. Zum Glück war der Weg zum Sanitätsraum nicht so weit, weshalb wir recht schnell da waren. „Oh mein Gott, was ist dir denn passiert Junge?" Natürlich war die Schulärztin auch sehr besorgt und ich hatte eigentlich die Hoffnung, dass er ihr sagen würde, was passiert war. Aber da sollte ich mich wohl täuschen. „Ich wollte auf dem Schulhof ein paar Tricks mit dem Skateboard machen und bin dabei die kleine Treppe vor der Cafeteria runtergefallen. Meine Nase ist anscheinend gebrochen und auch ansonsten tut mir alles weh."

Die Ärztin schien ihm zu glauben und ich fragte mich, warum er ihr nicht die Wahrheit gesagt hatte? Sie hätte ihm helfen können. Stattdessen log er und ließ sich dann von ihr behandeln.

„Gut, ich gebe dir noch ein Schmerzmittel und dann solltest du auf jeden Fall nach Hause und dich ausruhen. Lass dich die Tage aber auf jeden Fall nochmal von einem Arzt untersuchen. Hast du jemanden, der dich abholen kann? Du solltest jetzt auf keinen Fall allein mit dem Bus fahren, da dir plötzlich schwindelig werden kann und du dann einfach umkippst. Das ist viel zu gefährlich." „Meine Mama ist arbeiten und sonst kann mich niemand abholen." Ich dachte gar nicht wirklich nach, sondern mischte mich sofort ein. „Ich kann ihn nach Hause begleiten. Das ist für mich kein Problem und dann muss er auch nicht allein mit dem Bus fahren." „Alles klar, dass ist nett von dir Mik. Ich werde eurem Lehrer Bescheid geben. Mik, wenn du noch kurz eure Sachen holen willst, dann bleibe ich so lange hier bei Kostas."

Also machte ich mich auf den Weg zu unseren Spinden, damit ich unsere Sachen holen konnte. Von Kostas ließ ich mir seinen Schlüssel geben, damit ich auch seine Sachen holen konnte und dann ging ich wieder in den Sani-Raum. „Gut, dann alles Gute Kostas und denk bitte daran, dass du dich ausruhst."

Nachdem wir uns beide bei ihr verabschiedet hatten, machten wir uns auf den Weg zum Bus und auf diesen mussten wir auch gar nicht lange warten.

Während der ganzen Fahrt sagte Kostas kein Wort. Stattdessen ignorierte er mich einfach und hörte Musik. Ich fand es natürlich scheiße, wollte ihn aber auch nicht belästigen, da es ihm nicht gut ging.

„So, hier wohne ich. Du kannst jetzt nach Hause gehen." „Vergiss es Kostas, ich bringe dich noch rein und kümmere mich um dich." „Nein das tust du nicht. Meine Mama kommt in zwei Stunden nach Hause und bis dahin komme ich allein klar. Du hast mich nach Hause gebracht und damit deine Aufgabe erfüllt. Man sieht sich, bis dann."

Mit diesen Worten ging er einfach ins Haus und schlug mir die Tür vor der Nase zu. Fassungslos blieb ich draußen stehen und konnte sein Verhalten mal wieder nicht verstehen.

>>Flashback Ende<<

Ich hatte wirklich nicht erwartet, dass er mir dankbar um den Hals fällt, aber dass er wieder so kacke zu mir war und mir einfach die Tür vor der Nase zuschlug, hatte ich wirklich nicht erwartet. So langsam weiß ich auch nicht mehr, was ich noch machen soll.

Wie ich schon sagte, ist das jetzt ein paar Tage her und er war seitdem nicht mehr in der Schule. Ich überlege schon eine Weile, ob ich einfach nochmal hinfahren und nach ihm sehen soll. Aber er wird mich wahrscheinlich eh wieder wegschicken.

„Mik hörst du mir zu?" Myriams Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. Ich kenne Myriam schon ewig und sie ist meine beste Freundin. Ihr vertraue ich blind und sie weiß alles über mich. „Sorry, ich war in meine Gedanken vertieft." „Habe ich gemerkt! Kostas?" „Ja, ich habe jetzt seit Tagen nichts mehr von ihm gehört und mache mir wirklich Sorgen. Ich überlege, ob ich nochmal zu ihm fahren soll." Wie Myriams Reaktion sein wird, kann ich mir denken. „Und was soll das bringen? Er hat keinen Bock auf dich. Tu dir selbst einen Gefallen und renne diesem Arsch nicht hinterher wie so ein Hund." „Rede nicht so von ihm, er ist kein Arsch. Ich habe dir gesagt, dass er in der Schule gemobbt wird und keine Freunde hat. Er hat es dort echt schwer." Kostas ist wirklich kein Arsch und dass sie so über ihn denkt, finde ich scheiße.

„Ja du hast es mir erzählt und es tut mir wirklich leid für ihn. Mobbing ist absolut scheiße und das sollte niemand durchmachen müssen. Vor allem nicht verprügelt zu werden. Trotzdem ist das kein Grund sich dir gegenüber so scheiße zu verhalten. Man er wurde zusammengeschlagen und du hast ihm geholfen. Von ihm kam nicht mal ein Danke. Stattdessen hat er dich weggeschickt und dir die Tür vor der Nase zugeschlagen. Was die in der Schule mit ihm machen ist nicht fair, aber wie er dich behandelt, ist ebenfalls nicht fair. Ich weiß natürlich, dass du einen wahnsinnigen Dickschädel hast und eh machst, was du willst. Aber wenn er dich wieder wegschickt, dann sei bitte so vernünftig und lass es gut sein. Du bist nicht für ihn verantwortlich." Sie hat ja Recht, aber trotzdem will ich nochmal mit ihm reden und versuchen herauszufinden, was sein Problem mit mir ist...

Obwohl Mik ihm geholfen hat und sich offensichtlich ehrliche Sorgen um ihn macht, hat Kostas ihn einfach wieder abgewiesen.😐  Glaubt ihr, dass Mik noch lange so mit sich umspringen lässt?😳🥺 und was denkt ihr über Myriams Worte? Hat sie Recht? 🤔 Am Montag geht es direkt weiter ❤️

Ps: Das Kapitel kommt jetzt weit vor 0 Uhr, aber mir geht es nicht gut und ich muss ins Bett...(hab möglicherweise Corona 🥺)
Deshalb weiß ich auch nicht wie es mir morgen geht, weshalb ich es jetzt poste und nicht erst morgen früh....