Kapitel 1 - Von stolzen und bescheuerten Brüdern

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Danielle:

Dad musste zu einem seiner Patienten der „Urlaub" auf der South side machte. Ich durfte mit weil Dad genau wusste das ich zuhause sowieso nichts machen würde.

„Ich muss in dieses Gebäude", sagte Dad und zeigte auf die andere Straßen Seite. „Nimm das und Kauf dir irgendwas zu trinken in dieser Bar", und zeigte auf die Seite auf der er stehen blieb.

'Alibi Room' was ist das den für ein Name? Ich nahm Dad die 50$ aus der Hand und stieg aus Dads Wagen. Langsam ging in in die Bar. Einige Passanten sahen mich an. Lag vielleicht an dem Outfit das ich anhatte (oben).

Ich ging in die Bar. Der Blick von ein paar Kerlen lag auf mir. Ich ging geradewegs zu einem der freien Barhocker. „Hallo Junge Dame, was kann ich bringen?", fragt der Bar keeper. „Überraschen sie mich?", fragte ich eher. Komm schon Dj sonst bist du doch auch nicht so nervös. Er nickte und ging an die Arbeit.

Einige Minuten später stand ein Glas Vodka mit Cola vor mir. „Sieht so aus als hättest du einen bescheuerten Tag also am besten Exen", meinte der Barkeeper. Ich nahm das Glas und trank tatsächlich alles in einem Schluck aus. „Danke, wie viel muss ich zahlen?", fragte ich und holte schon den 50$ Doller Schein aus meiner Tasche. „Oh keine sorge. Der erste geht auf Frank da drüben", meinte er und zeigte auf einen Typen der nicht so aussah als könnte er auch nur ein Bier zahlen. „Ich kann aber auch zahlen", meinte ich. „Schon gut", meinte der Barkeeper dann. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. „Hey Kev" „Jo Lip, was geht?" „Nicht viel, wie läufts mit V" „Ganz Gut, ihre Mom ist oft da", sagte der Barkeeper der anscheinend Kev heißt während er dem Jungen der ungefähr in Alter ist ein Bier hinstellt. „Ich bin Lip, wie heißt du?", fragt mich der Junge. „Danielle aber nenn mich Dj", meinte ich.

Wir unterhielten uns eine Weile. Lip war ziemlich lustig. „Mein Vater ist ein Suchtie und meine Mom hat uns im Stich gelassen. Wie scheiße war deine Kindheit?", fragt er auf einmal. „Mein Dad und mein älterer Bruder sind hoch renommierte Ärzte, mein anderer Bruder studiert grade irgendwo am Ende der USA, meine Mom nimmt Pillen und schläft den ganzen Tag, was heißt ich kenn sie nicht wirklich und ich bin auf ner beschissenen Privatschule dessen Direktor was mit über 10 Schülerinnen hat" „Ich glaub du hast erstmal gewonnen", meinte Lip lachend. „Reiche Eltern sind die schlimmsten Eltern", meinte ich flüsternd. „Ehrlich gesagt wäre ich froh wenn wir ein bisschen mehr Geld haben. Wir kommen nur knapp über den Winter", sagte er leise. „Erzähl mir doch mal etwas von deinen Geschwistern", meinte ich um das Thema zu wechseln. Dankend sah er mich an. „Also da ist Fiona, die älteste, sie ist 21 und hat ihre Kindheit für uns aufgegeben, dann bin da ich, dann Ian, er ist 15, er will mal zur Army nach Ian kommt Debbie, sie ist 10 und mit abstand die unschuldigste von uns allen, Carl wird bald 9, er liebt es Tiere umzubringen und unsere Küchengeräte kaputt zu mache und zum Schluss Liam er wird jetzt dann 1", erzählte er und klang ziemlich stolz.

Etwas später fragte Lip ob ich seine Familie nicht kennen lernen wollte. Und so waren wir nun auf dem Weg zu ihm nach Hause. Ich telefonierte gerade mit Dad und erklärte ihm wo ich bin. „Ich hab dir doch gesagt du sollst in der verdammten Bar bleiben", meinte dad. „Ich hab eine Freundin getroffen, ich schlaf heute bei ihr und komm dann Nachmittag irgendwann heim", meinte ich nur und legte auf. Lip lachte auf.

„Dein Dad ein Kontrollfreak?", fragte er belustigt. "Wohl eher ein Vollidiot der mit Erfolg versucht seiner 'kleinen Prinzessin' das Leben zur Hölle zu machen", antwortete ich. Dann kamen wir vor einem kleinen, blauen haus an. „Kleine Vorwarnung, meine Schwester hat einen neuen freund. Oder was auch immer er ist. Die beiden treibens ziemlich oft", meinte er bevor er did Haustür öffnete. „Bin wieder da", schrie Lip ins Haus. „Gott sei dank! Fiona und Steve sind irgendwo hin und Ian will mir nicht helfen", sagte ein kleines Rothaariges Mädchen. „Wobei brauchst du hilfe debs?", fragt lip. „Ich will Pancakes zum Abendessen machen", sagt sie. „Ich und Deej helfen dir", entscheid Lip wohl kurzfristig. „Oh dich hab ich noch gar nicht gesehen, Hi ich bin Debbie" „Danielle, aber nenn mich Dj", lächelte ich sie an. Zuckersüß grinste sie zurück. „Du bist meine neue beste Freundin", meinte sie, griff nach meiner hand und zog mich durch das Wohnzimmer in die Küche.

Wir machten ziemlich viele Pancakes. Die letzten brutzelten gerade in der Pfanne während Ian, Carl, Debbie und ich schon aßen. Lip stand am Herd. Dann ging die Tür auf. Eine junge Frau und ein Mann kamen ins Haus. Das Gesicht des Mannes sah ich erst nicht. Aber als ich es sah wünschte ich mir es sofort wieder zu vergessen.

Panic Room || Lip GallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt