Hilflos stand ich mitten im Raum. An der wand konnte ich einen aufgemalten Regenbogen erkennen, der rund ums Zimmer ging. Deshalb hieß es also „Regenbogenzimmer". Etwas verängstigt und schüchtern schaute ich mich um. Überall kleine und große Kinder mit abgeschorenen Haaren und einer Nummer am Handgelenk, genau so wie es Papa gesagt hatte.Noch zurückhaltend ging ich langsam zu einer Spielsache heran. Als ich mich noch ein bisschen umsah, erkannte ich eine Ecke voll mit Buntstiften und Blätter. Wenigstens eine gute Sache, die es hier gibt. Malen. Ich liebe es zu malen. Mit großen Schritten ging ich zur Ecke hin und setzte mich auf einem Stuhl. Ich fing an einen Regenbogen zu malen, genau so wie auf der Wand. Gerade fertig mit der Zeichnung geworden, hörte ich, wie die große Tür vom Zimmer geöffnet wird.
Wie ich es mir schon gedacht hatte kam Papa mit zwei anderen Pflegern herein. Der eine war eher etwas kleiner und braunhaarig. Er stand links von Papa. Auf der rechten Seite war ein junger blonder Mann. Er hatte ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht und schaut in den Raum hinein, bis sein Blick auf mich fiel. Seine Augen durchdringen mich förmlich, was mir eine leichte Gänsehaut verpasste.
Wahrscheinlich wundert er sich nur wer ich bin.
„Hallo Kinder", sprach auf einmal Papa in die Runde. Daraufhin erwiderten alle mit „Hallo Papa". Fragend schaute ich mich um, bis ich plötzlich merkte, dass jedes Kind aufstand und sich in einer Reihe jeweils links und rechts aufstelle. Da ich nicht weiß was ich machen sollte, entschied ich mich dazu das Gleiche wie die anderen Kinder zu machen.
„So der Unterricht wird jetzt beginnen. Nummer 017, würdest du bitte die Tür aufhalten".
Gleich als Papa es ansprach, bewegte sich ein kleiner Junge zur Tür und öffnete sie.Papa ging Voraus und wir wie Diener hinterher. Der Braunhaarige Pfleger war vorne bei Papa. Der blondhaarige jedoch bei den Kindern und sprach mit ihnen. Ich denke er ist recht beliebt bei ihnen. Aber kann man nicht übel nehmen, er sieht echt am freundlichsten von allen Pflegern aus. Ich habe beobachtet, dass keiner der Pfleger sich um die Kinder kümmert oder mit ihnen sprach, aber er jedoch spricht mit uns und achtet auf jeden. Mindestens kam es mir so vor.
Als wir am ersten Raum ankamen, sprach Papa zu dem blonden Pfleger: „Peter bringst du bitte 009 ins Zimmer und übst das Experiment mit der Dose".
Peter hieß er also. Aber warte mal..was meinte Papa mit „Dose"?
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Peter Ballard (001) - Stranger Things
FanfictionDu wachst mit starken Kopfschmerzen in einem merkwürdigen Labor auf. Eltern tot, aber dafür ein Mann den du „Papa" nennen sollst. Abgeschorene Haare und ein Tattoo am linken Handgelenk mit der Nummer 009? Don't like it, don't read it. Keine Charakt...