Kapitel 3// Das Experiment

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Schritt bei Schritt folgte ich Peter zu einem Raum. Dort war ein Tisch mit einer Cola Dose drauf. Was soll das werden?

„Könntest du dich auf den Stuhl hier setzen?", fragte mich plötzlich Peter mit einem Lächeln im Gesicht.
Wie er es gesagt hatte, saß ich mich vor den Tisch hin und wartete ab. Ebenfalls war links von mir noch ein Stuhl, wo sich der blonde Pfleger hinsetzte.

„Du bist neu oder? Mein Name ist Peter Ballard, aber Peter reicht. Für dich ist das hier alles bestimmt verwirrend, aber glaub mir, nach einiger Zeit gewöhnst du dich an alles", sagte er mir mit einer beruhigenden Stimme und schaute mir dabei tief in die Augen.

„Keine Sorge, dieses Experiment wird nicht weh tuen oder so was. Es ist ganz harmlos".
Als er dies sagte, holte er vom Boden eine Art Kappe, wo viele Kabel dran waren. Er setzte mir diese Kappe auf und schaute mich freundlich wie immer an.

„Konzentriere dich auf die Dose und nichts anderes. Du wirst spüren, dass du zu großem fähig bist. Probier es einfach. Du schaffst das", flüsterte er mir noch zu, bis er abwartend auf die Cola Dose schaute.

Zu großem Fähig bin? Wie meint er das? Probieren ist die einzige Lösung.
Ich konzentriere mich nur auf die knallig rote Dose vor mir und bückte meinen Kopf weiter runter. Eine merkwürdige durch aus starke Energie bildete sich in mir. Trauer wegen meinen Eltern. Wut, dass sie mich hier eingesperrt und nicht mal aufgeklärt haben. Ich atmete schwerer und schneller. Ich verstehe es einfach nicht. Ich verstehe es einfach nicht! ICH VERSTEHE ES NICHT!

Plötzlich durchströmte mich eine Ladung von Energie und ich schrie laut auf. Ich will das alles nicht! Ich will frei sein! Frei von allem! Ich drückte meine Augen zu und riss mir die Kappe vom Kopf. Meine Hände an meinem Kopf gepresst und schrie wieder nur noch lauter.

Doch nach paar Sekunden, war es still im Raum. Ich entschied mich meine noch geschlossenen Augen zu öffnen und was ich sah schockierte mich. Mit weit offenen Augen begutachte ich das Chaos was ich angerichtet hatte. Die Dose war komplett zerknüllt, wie Papier und der Tisch zerschmettert. Das Licht flackerte und was ich rechts von mir sah lies mich komplett die Fassung verlieren. Peter lag liegend an der Ecke. Habe ich ihn schmerzen hinzugefügt? Voller Panik und schnellem Atem ging ich zu ihm in die Knie.

„P-Peter. Peter!!".
Ich rüttelte an ihn und sagte andauernd seinen Namen. Ich nahm sein Gesicht in beide Hände. Er ist doch nicht etwa tot, oder?

Plötzlich riss jemand die Tür auf.
„Nummer 009 was hast du gemacht?!", schrie Papa mich an.

„E-Es war nicht mit Absicht! Ich habe nur die F-Fassung verloren!". Mit Tränen in den Augen wurde ich von Papa kräftig am Arm gepackt und vom Zimmer gerissen. Wo wollte er mich jetzt hinschleppen?

Peter Ballard (001) - Stranger ThingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt