Kapitel 4// Der dunkle Raum

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Immer noch in Papas Arm, schleppte er mich vor einer eher kleineren Tür. Er öffnete sie schnell und schupste mich mit voller Wucht gegen die Wand vom sehr kleinen Raum. Was ist das hier? Es ist Stock Dunkel. Nichts konnte man erkennen. Nichtmal sich selbst. Ich sah nach oben und blickte direkt ins Gesicht von Papa.
„Versuche dich zu benehmen und wenn du das nicht schaffst, wirst du wohl eine Ewigkeit hier drinnen fest sitzen!", schimpfte er.

Ein lauter Knall ertönte, als er die kleine Tür zu knallte. Wollte er mich jetzt hier einfach einsperren? Ich hatte große Angst vor der Dunkelheit. Ich konnte die noch nie leiden. Immer noch in Panik und Angst dachte ich über die Geschehnisse nach. Ich hoffe es geht Peter gut. Es war alles meine Schuld. Aber wie war das ganze möglich. Ich konzentrierte mich auf die Dose und „Bang!" alles zerschmettert. Wie konnte das bloß möglich sein? Aber wenn ich das hinbekommen habe, könnte ich eventuell die Tür zerbrechen? Trotzdem habe ich Angst, dass Papa was noch schlimmeres mit mir vor hatte. Ich war doch gerade mal einen Tag hier und so vieles ist schon passiert.

Da der Tag recht anstrengend war, rollte ich mich zusammen. Meine Arme an meinem Knie umwickelt und mein Kopf angelehnt und versuchte so gut es geht einzuschlafen. Nach mehreren Stunden geling es mir auch tatsächlich ein bisschen Schlaf abzubekommen...

-Der nächste Tag-

Mit leichten Kopfschmerzen wachte ich auf und sah...nichts. Stimmt ja, ich war in diesem ekelhaften Raum eingesperrt. Das wird mir echt zu viel alles. Vielleicht sollte ich es einfach mal ausprobieren, die Tür aufzubekommen.
Genauso wie es Peter gesagt hatte, konzentrierte ich mich nur auf die Tür. Wieder mal durchströmte mich diese Energie in mir und...tatsächlich. Ich habe es geschafft! Doch etwas zu auffällig. Die Tür war jetzt komplett frei und lag auf den Boden. Hoffentlich haben es nicht zu viele bemerkt. Aber was sollte ich jetzt machen? Ich kann ja nicht einfach zu meinen „liebevollen" Papa gehen und mich entschuldigen. Außerdem bin ich doch gerade erst frisch „ausgebrochen". Da ich mich hier auch nicht besonders auskenne in diesen Gängen, wird es wohl sehr schwer sein einen richtigen Weg zu finden.

Ich ging einfach mal nach links, danach nach rechts. Gerade wollte ich die nächste Ecke umbiegen, als ich ein Mädchen sah was ungefähr im selben Alter wie ich war. Sie saß dort einfach nur und überlegt wahrscheinlich.
Was machte sie hier einfach in den Gängen. An ihrem Handgelenk konnte ich ebenfalls eine Nummer erkennen. Nummer 011. Sollte ich sie ansprechen? Würde sie mich verpetzen?

Nach kurzer Zeit entschied ich mich sie anzusprechen. Daraufhin ging ich auf sie zu, wobei sie sich schon direkt zu mir drehte.
„Nummer 011 also. Ich bin 009. Was machst du hier so alleine?", fing ich ein Gespräch an.

„Ehm hi. Ich war gerade auf Toilette. Aber was machst du hier? Du bist neu oder? Müsstest du nicht eigentlich im Regenbogenzimmer sein?".

„Naja lange Geschichte..."

Ich begann ihr alles zu erzählen, was passiert ist.

„Ich hätte da auch noch eine Frage, hast du irgendwo Peter gesehen? Ich hoffe es geht ihm gut. Ich möchte mich unbedingt bei ihm entschuldigen. Das was ich getan habe war..schrecklich", füge ich noch zum Schluss hinzu.

„Ja ihm geht es gut. Ich habe überhaupt nicht bemerkt, dass was passiert ist. Er hat einfach normal weiter gearbeitet", antwortet el darauf.

„Was wirst du jetzt eigentlich machen? Wirst du zu Papa gehen?", fragt sie mich.

„Ich weiß es ehrlich gesagt nicht so ganz. Ich denke..ich muss", sagte ich leicht lachend.
„Würdest du mitkommen?"

Daraufhin nickte sie einfach und wir beide standen gleichzeitig auf. Auf den Weg zu Papa trafen wir noch andere Kinder, die wahrscheinlich freie Zeit hatten.
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„Und Y/n, konntest du dich etwas benehmen?", fragte mich Papa in einem strengen Ton.

„Ja Papa, es tut mir leid", antwortete ich darauf und schaute auf dem Boden.

„Dann ist ja gut, 011, 009 geht jetzt bitte zum Regenbogenzimmer und unternehmt was", sagte er nur noch bevor er sich wieder an das übliche wendet.

„Zum Glück ist das Gespräch gut gegangen. Ich habe gedacht er wird mich umbringen", sagte ich lachend zu el.
Sie lachte mit und somit gingen wir beide lachend ins Regenbogenzimmer.
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Zwar ist bis jetzt noch nicht so viel mit 001 passiert, aber das wird sich noch ändern, keine Sorge. Heute war es mal etwas mit El. Ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen. :)

Schreibt gerne mal in die Kommentare, wie euch die Story bis jetzt gefällt.

Wie findet ihr die 4. Staffel???

Peter Ballard (001) - Stranger ThingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt