Kapitel 3

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Ari nickte. Egal was diese Wissenschaftler auch mit ihr machen, jetzt weis sie wenigstens dass sie irgendwann hier rauskommt. Kyra kam auf sie zu, Ari dachte schon sie würden jetzt hier wieder rausgehen aber...Kyra Orfeigte Ari ziemlich stark. „Aua, was sollte das?!", fragte Ari während sie sich an die gefühlt glühende Wange fasste. „Tut mir leid, aber das musste sein. Wenn ich dir jetzt wichtig werden sollte kannst du immer daran denken, so überlebe ich und kann dir helfen." Ari schiel zu verstehen, ihre Wange tat aber immer noch weh. „Gehen wir jetzt hier raus?", wollte sie wissen. „Ja, aber wir gehen nicht wieder durch die Wand, wir gehen durch den Hinterausgang und durch die Vordertür wieder rein. So haben wir eine ausrede wo wir wahren. Aber überlass mir das reden!" Kyra drückte auf einen der Knöpfe und die schalldichte Maße an der wand wurde wieder flüssig um durch den Boden anzufließen.

Sie gingen nach draußen, aber Ari kam dieser Ort nicht bekannt vor. „Wo sind wir hier?", wollte sie wissen. Kyra warnte mich aber vor: „Die Antwort wird dir nicht gefallen, willst du es trotzdem wissen?" Aber jetzt hatte die Frau Aris Neugier geweckt. „Jetzt erst recht.", meinte sie zu Kyra. „In Tschernobyl, um genau zu sein in Kernreaktor A." „WASS?!?!?! Aber, hier ist alles komplett verstrahlt, und, wie komme es das ihr nich nicht entdeckt wurdet?" Kyra deutete auf den Himmel. „Wenn du genau hinschaust siehst du das wir nicht im Freien sind, über uns ist eine Plane gespannt. Zu deiner 2. Frage: Wir sind hier mitten im Kern, 3 Meter unter uns ist der Haupt Reaktor. Wir konnten uns in das System der Strahlungsmesser hacken, die Menschen die es sehen denken das immer noch alles total verstrahlt ist. Das macht unsere Flucht fast unmöglich. Das Heim für Begabte wurde hier errichtet das sie niemanden versehentlich in Gefahr bringen, und die Wände hier sind dick genug, nicht einmal deine elektrische Energie die du in Blitzen freilässt kann auch nur bis zur Hälfte der Wände durchdringen. Das Problem war das die Begabten die flüchten konnten direkt in die damals ziemlich frisch verstrahlte Gegend gelaufen sind. Ihre Leichen wurden im, naja, komischen Zustand 2 Jahre später gefunden."

Sie wahren an der Vordertür angekommen und Kyra schaute in ein komisches Gerät neben der Tür. Diese fing an zu summen und Kyra stieß sie auf. Ein Wissenschaftler, er sah aus wie Mitte 40 guckte um eine Ecke, wahrscheinlich kontrollierte er nur wer die Neuankömmlinge waren. Ari und Kyra gingen auf das Zimmer mit dem Bett und den komischen Geräten dahinter. „Leg dich hin, ich muss noch ein paar Dinge kontrollieren." Ari legte sich Gehorsam auf das Bett und Kyra schloss wieder einige Kabel an Ari an, ihre Wunden von heute Morgen waren aber noch offen, womit es nicht als zu dolle wehzutun schien. Die Ärztin holte ihren Notizblock raus und schrieb etwas von den Geräten ab. Danach stellte sie Ari eine Menge fragen. „Was fühlst du?" „Nicht viel", meinte Ari. „Was heißt ‚Nicht viel'?" „Naja, ich spüre in meinem Arm ein leichtes Kribbeln, und meine Hand ist taub geworden.", erklärte sie Kyra. Und so ging es eine halbe Ewigkeit weiter. Fragen, nachfragen und Antworten, locker 17 Sachen die sie abprüfen musste. „So, damit sind wir dann auch fertig" Na endlich, Ari dachte schon es ist erst vorbei wenn sie im Himmel sei. Oder in der Hölle, je nach dem. Als sie sich grade erheben wollte bedeutete ihr Kyra mit einer Handbewegung sie solle liegenbleiben. „Das Programm ist fertig, es ist Schlafenszeit." Ariana wollte grade schon Protestieren, aber sie könnte eh nichts ausrichten.

Erst als sie im dunklen Zimmer lag merkte sie doch wie leise alles ist. Normalerweise hörte sie jeden Abend Musik, meistens Michael Jackson, aber jetzt war ihr nach etwas anderem zu mute. Immer wenn jemand durch ihre Fähigkeit starb sang sie für diese Person das Lied "Hanging Tree", es Symbolisierte ihr das jetzt etwas anders ist, etwas neues passiert. Und jetzt fühlte es sich für sie an, als wenn Ari selbst tot währe. Sie hatte nicht die schönste Singstimme, auch wenn ihr Freunde das ganze anders sahen. Und doch fing sie auf einmal an zu singen, Ariana bemerkte es zuerst nicht aber der Text kam fast automatisch über ihre Lippen. „Are you, are you comin' to the tree?
Where they strung up a man, they say who murdered three
Strange things did happend here, no stranger it would be..." Erst als sie bei der letzten Strophe angekommen ist bemerkte sie das sie überhaupt gesungen hat. Nachdem sie das Lied zum 3. mal durchgesungen hat, fiel sie in einen tiefen, Traumlosen Schlaf.

Am nächsten Morgen wachte sie auf als jemand das Licht anschaltete und der Raum gleißend hell wurde. Kyra betrat den Raum und kam auf Ariana zu. „Und, gut geschlafen?", fragte sie mich. „Nein, nicht wirklich." Das stimmte so halb aber zumindest hatte sie schon deutlich besser geschlafen. Erst jetzt fiel Ari auf das Kyra ein Frühstücks Tablett in der Hand hatte, und sie ging stark davon aus es sei für sie. Die Frau setzte sich auf einen Stuhl neben das Mädchen und reichte ihr das Tablett. „Las es dir schmecken, gestern haste du schließlich gar nichts gegessen." Das lies sich Ari nicht 2 mal sagen und machte sich über ihr Frühstück her. Grade als sie bei ihrem Spiegelei angekommen war bekam Kyra eine Nachricht. „Iss schnell auf, in 5 Minuten musst du draußen sein." Sie iss in Windeseile ihr Spiegelei fertig und ging dann hinter Kyra die Gänge entlang. „Hier, ich komme nicht mit.", meinte Kyra zu Ari als sie vor der Tür standen die nach draußen führte. Ari trat durch die Tür die direkt wieder hinter ihr Zuviel. Dieses Mal ging Ari aber nicht zu den Tieren, sondern setzte sich auf einen Stein, der an der Sandstein Mauer lehnte. Sie hatte einen Plan, wie sie es schaffen könnte ihre Fähigkeit in der Natur zu kontrollieren. Sie Starrte in den Himmel, beziehungsweise an die mit einer Plane überdeckte Decke. Eins musste man ihnen aber lassen, die Natur haben sie schon sehr realistisch nachgestellt. Mit der Zeit senkte sie den Blick immer weiter runter, bis sie direkt auf die Betonwand des Gebäudes starrte. Jetzt senkte sie ihren Blick englisch auf den Garten. Bis jetzt war alles in Ortung, Ari stand erleichtert auf und hetzte sich auf die Wiese in die Nähe von Lavendel, den die Schmetterlinge anscheinend sehr toll fanden. So glücklich das sie es anscheinend geschafft hatte dachte sie wieder zu schnell. Und keine 3 Minuten später starb alles in ihrem Blickfeld ab. Eine Person in voller Montur trat auf sie zu und packte Ari am Arm. Ehe sie sich versah saß ich auch schon wieder im leeren Raum neben dem Garten. Wie gestern kochte hier die Wut in ihr auf und ihre Blitze trafen auf die Wände. Aber heute kam Ari etwas merkwürdig vor. Es schien nicht der gleiche Raum wie gestern zu sein, denn oben in der linken, hinteren Ecke befand sich ein Lüftungsschacht. Sie wollte ihre Energie unterdrücken um sich ihn genauer anzusehen als sie seine Funktion schon erahnte. Denn es schossen immer noch violette Blitze aus ihren Händen die ihr ihre Energie raubten. Sie machte alles wie immer, aber es wollte einfach nicht aufhören. Es schien so als wenn aus diesem Schacht irgendetwas rauskam das dafür sorgte das ihre Fähigkeit, oder zumindest ein Teil davon ausgelöst wird.
Aber sie hatte nicht umsonst trainiert um niemanden in Gefahr zu bringen. Seit ihre Eltern tot sind konnte sie problemlos alle ihre Emotionen restlos weck sperren. Es gab zwar Menschen vor denen sie sich so verhalten konnte wie sie sich wirklich fühlte aber es musste immer etwas fehlen, das diese Menschen überleben. Und gegen diese Kraft konnte kein Pulver, Gas Geruch oder sonst etwas in dieser Welt etwas ausrichten. Ariana konzentrierte sich, das etwas was aus dem Schacht kam erschwerte es zwar aber nach circa 3 Minuten war es endlich geschafft, Ariana umgab nun wieder eine kalte, emotionslose Aura die nichts und niemand durchdringen konnte. Die Blitze hatten aufgehört aber sie hatte immer noch genug Energie, anders als gestern. Kyra kam, erneut mit Maske, Kittel, Handschuhen und allem anderen in den Raum und ging auf Ari zu, aber diesmal war etwas in ihren Augen zu sehen. Angst. Sie schien zu wissen das Ari noch Energie üblich hatte und anscheinend mehr wusste als sie eigentlich wissen sollte. Diesmal war sie aber auch nicht freundlich oder mitfühlend, diesmal packte sie Ari erneut am Arm und zog sie mit. Aber Ari wollte immer alles wissen, und somit leistete sie wieder stand und blieb stehen, während heiße Blitze ihren linken Unterarm herauf züngelten. Sofort haben um alle Ecken die Ari sehen konnte riesige Muskelpakete. Sie verdeckten Ari die Augen und fesselten sie, danach wurde das Mädchen bewegungsunfähig durch die Gänge getragen. Sie legten Ari auf das Bett im Raum in dem sie auch geschlafen hatte, die Fesseln Namen sie ihr aber nicht ab, genauso wie die Augenbinde. Sie wurde wieder an die Geräte angeschlossen und es wurden ihr mehrere Spritzen mit unbekannten Substanzen gegeben, die die Wissenschaftler auf den Innentaschen ihrer Kittel zogen, wahrscheinlich hatten sie sie für den Notfall immer dabei. Nach der 4. Spritze die ihr verabreicht wurde spürte sie nichts mehr, wahrscheinlich so wenig wie ein toter Fisch. Die Fesseln und alles andere in die Richtung wurde ihr abgenommen, aber sie konnte sich genauso wenig bewegen wie mit den Fesseln. Ihr Körper wollte einfach nicht das machen was Ari wollte. Noch nie in ihrem gesamten Leben hatte sie sich so hilflos gefühlt wie jetzt, nicht einmal ihre Augen konnte sie schließen. Aber irgendwie schaffte sie es doch in einen unruhigen Schlaf zu gleiten.

Death AngelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt