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🍁 Jungkooks Sicht

Noch immer saß ich in der Schule und konnte nicht verarbeiten was geschehen war. Yoongi hatte mich schon vor einer halben Stunde alleine gelassen. 

Ich konnte meine Gefühle nicht richtig deuten. War ich wütend, traurig oder einfach nur enttäuscht? Ich wusste es nicht. Es hatte mich schon verletzt, als ich Jimin und Taehyung zusammen sah, aber irgendwie tut es doch nicht so weh wie ich erwartet hatte. Vielleicht liebte ich Jimin doch nicht, sondern war nur verliebt in ihn. 

Oder ich mochte ihn einfach nur. 

Da ich mit meinen Gedanken nicht weiterkam, schnappte ich mir meinen Rucksack und ging Nachhause. Ich wollte jetzt einfach mal für mich sein. 

Doch vor meiner Haustür saß Jimin. Seine Augen waren gerötet und seine Haare lagen auch nicht mehr an der richtigen Stelle. Im Allgemeinen sah er einfach nur fix und fertig aus. Genauso wie ich. 

Ich wollte nun echt nicht mit ihm reden, aber aus dem Weg gehen konnte ich ihm jetzt auch nicht.

"Hey Jimin," brachte ich schließlich raus und ging auf ihn zu. Sofort blickte er auf und erhob sich von den Stiegen.

"H-hey Jungkook..."

Würde Jimin mir sagen, dass er was mit Taehyung hatte oder nicht?Ich wollte das unbedingt herausfinden, weshalb ich so tat als ob ne was gewesen wäre. Ich küsste ihn auf die Wange und zog ihn in eine Umarmung. Er vertraute mir vollkommen und hang einfach so in meinen Aren da. Ich hielt ihn stets fest. 

"Was ist los? Wieso hast du geweint?", fragte ich ihn, während seine Haare meine Nase kitzelten. Nun war es soweit. Würde er es sagen oder nicht?

Er löste sich von mir und blickte hinauf in meine Augen. "Ich hatte Streit mit meinen Eltern." 

Verdammt war er ein guter Lügner... Aber ich anscheinend auch. "Das tut mir leid für dich. Willst du mit hinein kommen und ein paar Filme ansehen?", versuchte ich ihn aufzumuntern und strich dabei sanft durch seine blonden Haare. Er nickte zaghaft und wir gingen zusammen hinein. Ich zog mir Jacke und Schuhe aus und ging dann in die Küche um uns zwei Limos zu holen. Jimin wartete bei den Treppen auf mich und wir gingen zusammen in mein Zimmer. Ich stellte die Limonaden auf meinem Beistelltish ab und schmiss mich dann ins Bett. JImin stand bloß mitten im Raum rum und sah sich um.

"Komm her," deutete ich ihm mit einem lächeln herzukommen. Etwas schüchtern tat er es dann auch und legte sich neben mich. Ich legte sofort einen Arm um ihn und kuschelte mich an ihn.

Irgendwie wollte ich ihn nicht konfrontieren. Es fühlte sich so schön an, wie er in meinen Armen lag.

Was sollte ich bloß tun?

Longing JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt