Longing Jikook

16

Ich küsste ihn.

Zuerst ganz zart, doch dann gieriger. Ich steckte all meine Gefühle in diesen Kuss, die ich seit den letzten Wochen verspürt hatte.

Der Kuss war so intensiv, dass mir ein paar Tränen die Wangen runter rollten. Ich konnte mich nicht lösen. Ich wollte es nicht.

Jimin versuchte überfordert meinen bewegungen zu folgen, doch schließlich passte er sich mir an und wir konnten diesen Kuss in vollen Zügen genießen.

Ich verstärkte meinen Griff um seine Taille und ich spürte wie Jimin seine Hände in meinen Haaren vergrub und damit spielte. Ein wohliger Seufzer kam mir dabei über die Lippen und ich wollte, dass dieser Moment nie aufhört.

Doch es hörte auf als die Tür aufging und Jimin und ich uns vor lauter Schreck lösten und verdutzt zu Taehyung sahen, der im Türrahmen stand.

Hoffentlich hatte er nichts gesehen, aber als er enttäuscht den Kopf schüttelte und ohne Worte den Raum verließ, wusste ich das er es doch gesehen hatte.  

"Das war ein Fehler," sagte ich noch, bevor ich Taehyung hinterher eilte.

"Taehyung warte!", rief ich ihm im leeren Schulflur zu und tatsächlich blieb er stehen.

Ich blieb hinter ihm stehen und legte eine Hand auf seine Schulter um ihn zu mir zu drehen.

Was ich so schockte mich.

Eine Träne verließ Taehyungs Qugenwinkel während er mir strikt in die Augen sah.

Ich wollte die Träne weg streichen, doch er schlug meine Hand weg.

"Wieso hast du das getan, Jungkook?", fragte er mit gebrochener Stimme.

"Wieso habt ihr euch geküsst."

Wieso hab ich Jimin geküsst? Das war eine gute Frage? Ich wusste es selbst nicht...

" Es tut mir leid, Taehyung.", brachte ich stattdessen heraus. Sonst wusste ich nicht was ich sagen sollte.

Er seufzte und kam mir einen Schritt näher.

" Tu das nie wieder Jungkook."

-

Ich musste mich von Jimin fernhalten
Ich hatte meine Kontrolle verloren. So etwas durfte nicht nochmal passieren. Ich hatte Taehyung verletzt. Meinen besten Freund.

Aber wenn ich ehrlich bin wollte ich Jimin küssen. Ich Wollte seine zarten Lippen wieder auf meinen spüren. Ich wollte ihn und ich brauchte ihn.

Ich kann mich nicht fernhalten...