Kapitel 27

372 24 5
                                    

Michael wollte nicht wahrhaben, was gerade um ihn herum geschah. Ihr Herz. Warum ihr Herz? Sie durfte nicht sterben. Nicht jetzt. Nicht so. "Bringen Sie den Verlobten hier raus!" rief ein Arzt einer Schwester zu. Die Hebamme hatte noch das Baby im Arm und führte Michael nach draußen. "Setzen sich Mr. Weatherly. Die Ärzte versuchen alles. Hier, halten Sie ihre Tochter." Sie legte ihm das kleine Bündel in den Arm und ging. Beim Anblick seiner Tochter, kamen ihm die Tränen. Was wenn Cote es nicht schaffte? Was sollte er dann nur tun? Er wollte diesen Gedanken beiseite schieben, schaffte es aber nicht. Er strich über die rosigen Wangen des Babys während er hoffte, dass die Ärzte Cote helfen konnten. Instinktiv griff das Baby nach seinem Finger. Diese kleine Geste, ließ ihn erneut in Tränen ausbrechen. Er hatte so furchtbare Angst davor, dass der Traum vom gemeinsamen Familienglück, der soeben erst begonnen hatte, so jäh zerstört werden würde. "Meine kleine Prinzessin. Deine Mami wird es schaffen. Ich bete dafür. Sie muss es einfach schaffen. Für uns." Er drückte seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn und blickte in das Gesicht des neugeborenen. Für einen kurzen Moment meinte er, Cote in ihr zu sehen. "Oh Ziva. Was soll ich nur tun? Ich sitze hier, mit dir im Arm und kann einfach nichts tun. Kann ihr nicht helfen und würde es so gerne. Ich weiß nicht, was ich machen soll."


Michael war mit der kleinen Ziva im Arm eingeschlafen. Das kleine Baby schlummerte in den starken Armen ihres Vaters. Eine Krankenschwester versuchte auf sanfte Art und Weise frischgebackenen Vater zu wecken. Sie rüttelte vorsichtig an seiner Schulter um ihn nicht zu erschrecken. "Mr. Weatherly, wachen sie auf. Ihre Verlobte ist wach. Sie möchte sie und ihre Tochter sehen." Als er nur ihren Namen hörte, war er auf einen Schlag hellwach. "Sie ist wach?" vorsichtig fragte er nochmal nach, um sicherzugehen, dass er auch nicht geträumt hatte. "Ja ist sie. Die Ärzte konnten sie wieder zurückholen. Kommen Sie." Michael stand auf und betrat das Zimmer. Er nahm einen Stuhl und setzte sich direkt ans Bett. "Hallo meine Liebe. Schau mal unsere hübsche kleine Prinzessin. Sie ist wunderschön." sagte Michael und zeigte ihr ihre gemeinsame Tochter. "Michael sie ist bildschön. Gib sie mir." antwortete Cote mit zittriger Stimme und streckte die Arme in seine Richtung um ihm zu deuten, dass sie das Baby halten wollte. Michael erhob sich von seinem Stuhl und legte ihr die kleine Ziva in die Arme. Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und genoss diesen Anblick. Mutter und Tochter vereint. "Cote ich liebe dich. Ich hatte solche Angst davor dich zu verlieren." "Ich weiß Michael, ich weiß. Ich liebe dich auch." Sie legte eine Hand auf seine Wange und zog ihn zu sich, um ihn zu küssen. "Jetzt sind wir eine Familie." flüsterte sie und lächelte. Das Glück schien perfekt, doch da ahnte noch niemand, dass das Schicksal ein weiteres Mal zuschlagen würde.

Cote & Michael - Endless LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt